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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2017

Neubau GARP Bildungszentrum

© Kamm Architekten BDA
Kalliopi Gkeka Stefan Kamm

© Kamm Architekten BDA Kalliopi Gkeka Stefan Kamm

Anerkennung

Preisgeld: 3.750 EUR

Kamm Architekten BDA, Kalliopi Gkeka, Stefan Kamm

Architektur

g2-Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit überzeugt durch das selbstverständliche Positionieren zweier einfacher Kuben: Der eingeschossige Werkstattblock und der zweigeschossige Seminarbereich reagieren in ihrem Höhensprung auf die Staffelung der bestehenden Sporthalle des Hölderlin- Gymnasiums. Durch die Verschiebung der Volumina gegeneinander ergibt sich eine gute Verzahnung mit den angrenzenden Freiräumen.
Die Anordnung der Stellplätze und der Anlieferung im Norden legt die Funktionsflächen an die richtige Stelle, die Platzierung der Fahrräder ist gut gelöst. Der Haupteingang wird über einen gut proportionierten Vorplatz erschlossen, dessen großzügige Ausformung unter Erhalt dreier wichtiger Bäume einen qualitätsvollen Eingangsbereich bilden.
Auf der gegenüberliegenden Seite im Südosten bildet sich angrenzend an den Aufenthaltsbereich des Inneren ein geschützter Freisitz mit Blick auf die Albfläche. Diese Lage der Cafeteria ist dazu geeignet den gewünschten Campusgedanken nachhaltig zu unterstützen und zum Zusammenwachsen der Bildungseinrichtungen beizutragen. Die hier vorgesehene Erweiterungsfläche müsste dann allerdings konsequenterweise an anderer Stelle erfolgen.
Im Innenraum sind die Raumzuordnungen klar gewählt und kompakt positioniert. An einigen Stellen wäre es der räumlichen Qualität zuträglich die Erschließungsflächen großzügiger zu bemessen, so zum Beispiel der Zugang zur Werkstatt. Der an der Westseite befindliche Stichflur scheint hingegen verzichtbar. Auch die Grundrissorganisation im Obergeschoß kann noch nicht vollständig überzeugen.
Die Anmutung der Fassadeverkleidung wird im Preisgericht kontrovers diskutiert – hier ist offen, ob die suggerierte Cortenfassade eine angemessene Antwort auf die Umgebung darstellt.
Ein Großteil der bestehenden Bäume kann erhalten bleiben, was maßgeblich zur guten Einbindung in die Umgebung beiträgt. Die Wegeverbindungen zu den angrenzenden Gebäuden sowie zu den bestehenden Parkplätzen samt Bushaltestelle scheinen noch etwas zwanghaft und wenig passend zu den in unmittelbarer Nähe befindlichen Streuobstwiesen, wobei der zurückhaltende Umgang mit den Grünflächen dem Ort angemessen scheint.

Zusammenfassend stellt die Arbeit einen überzeugenden Beitrag zu der gestellten Aufgabe dar und entfaltet insbesondere in ihrer pragmatischen Haltung hohe Qualitäten. Durch die geschickte Gliederung der Höhen verspricht die Arbeit eine höchst wirtschaftliche Umsetzung.
g2-Landschaftsarchitekten, Nürtingen - Neubau GARP Bildungszentrum

g2-Landschaftsarchitekten, Nürtingen - Neubau GARP Bildungszentrum

© Kamm Architekten BDA
Kalliopi Gkeka Stefan Kamm

© Kamm Architekten BDA Kalliopi Gkeka Stefan Kamm

g2-Landschaftsarchitekten, Nürtingen - Neubau GARP Bildungszentrum

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