Carusallee

Diese Arbeit überzeugt durch eine klare Strukturierung und gut ablesbare Räume. Sie schafft eine spannungsvolle Mischung aus der Gesamtfigur mit den durchgehenden Baumreihen (Schwedische Mehlbeere) und der unterschiedlichen Durchlässigkeit im Bereich der Plätze. Im Schnitt - Bereich des Campusplatzes mit der Carusallee wird ein gut proportionierter Stadtplatz als Nucleus für diesen Ort ausformuliert. Der Bereich zwischen den Baumreihen entfaltet eine eigene Raumwirkung durch den großzügigen Abstand der Baumreihen zueinander und durch das Absenken d er einzelnen Felder. Der Ansatz, die Fragestellung des Umgangs mit Regenwasse r intensiv zu bearbeiten, wird begrüßt. Der großzügige Innenraum führt dazu, dass im Bereich der Mensa/ i - Factory die Busspur sehr dicht an den Fassaden entlangführt. Die Gestaltung der Innenbereiche besteht derzeit ausschließlich als Retentionsbecken. In Anbetracht der zu erwartenden nicht ausreichenden Niederschlagsmengen scheint die vorgestellte Gestaltungsabsicht nicht realistisch. Das Verschneiden der einzelnen Plätze (West & Mitte) mit der Carusallee sollte stärker herausgearbeitet werden. Der mittlere Platz im Bereich des Stabsgebäudes der Carusallee sollte weiter ausdifferenziert werden, weil dieser Bereich zu beliebig erscheint. Eine klare Abgrenzung zu den beiden Nachbargrundstücken ist nur in Ansätzen erkennbar. Für die Innenbereiche und den Platz nördlich des Stabsgebäudes sind von den Verfassern weitere Angebote an verschiedenen Nutzungen zu entwickeln und darzustellen. Die in den Innenbereichen dargestellte Mischnutzung aus Aufenthalt, Wasserspiel und Versickerung erscheint technisch überdimensioniert. Es wird empfohlen, die Platzbedarfe vom Bus und den Radverkehren zu prüfen und im Schnitt darzustellen. Die Ausformulierung der Alleeenden ist zu überprüfen. Er wird dringend empfohlen zu prüfen , ob die gewählte Baumart (Schwedische Mehlbeere) für diese Gestaltungsabsicht geeignet ist.