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Award / Auszeichnung (nur für Studenten) | 04/2017

Stuttgarter Leichtbaupreis 2016

Asymptotic Pavilion

Preisträger

Preisgeld: 1.200 EUR

Denis Hitrec

Student*in Architektur

Erläuterungstext

Asymptotic Pavilion Asymptotic Pavilion project proposes an innovative construction method for a gridshell (e.g. Frei Otto gridshells).

With this method, thin straight profiles out of various materials can be cold-bent from their flat state into an efficient doubly curved support structure. From differential geometry we learned about so-called asymptotic curves, that are not curved in the surface normal direction and can therefore be constructed by bending of the thin strip in one direction only. In combination with 90° intersections that appear on all minimal surfaces (soap films) this method offers a simple and affordable construction method.

To test this theory, a 2,4 x 1,4 x 1 m exhibition sculpture was built. In the design, an infinite minimal surface was carefully clipped with a rectangle in order to form two distinct spaces underneath; a passage and an exhibition atrium. During the 2-day construction process, thin pieces of beech veneer were manually bent into their position. Successful realization encouraged us to further research possible design typologies, material use, structural properties, façade possibilities and other construction details.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Ziel des Entwurfes bestand in der Realisierung einer doppelt gekrümmten Fläche aus einem einfachen Grundelement. Unter Zugrundelegung dieser Struktur wurde ein Pavillon für einen Platz innerhalb des Campus der TU München entworfen. Zur Veranschaulichung der Struktur wurde ein Modell im Maßstab 1:5 realisiert.
Die Struktur besteht aus einem Gitter, das eine doppeltgekrümmte Minimalfläche abbildet. Die einzelnen Gitterlinien folgen dabei asymptotischen Kurven der Minimalfläche. Dadurch können sie mit Hilfe von ebenen Streifen hergestellt werden, die beim Einbau tordiert oder in ihrer schwachen Achse gekrümmt werden. Die Streifen sind in ihrer Höhe unbegrenzt, sodass sie recht biegesteif ausgeführt werden können.
Der Pavillon besticht durch Raffinesse in der Herstellung und durch seine ästhetische Leichtigkeit. Die einfachen Streifen werden in ein komplexes Raumgebilde überführt, das als Architektur auch im städtischen Gefüge überzeugen kann.
Die Arbeit macht sich sowohl Materialeigenschaften von Holz als auch geometrische Eigenschaften von Minimalflächen zu Nutze um eine funktionale und ästhetisch anspruchsvolle Architektur zu schaffen und verdient daher den Stuttgarter Leichtbaupreis 2016.