Nichtoffener Wettbewerb | 04/2017
Neubau der Chemischen Institute und einer Technikzentrale auf dem Campus Riedberg der Goethe-Universität Frankfurt am Main
©HWP Planungsgesellschaft mbH/ bloomimages
Campus Riedberg
Anerkennung
Preisgeld: 9.000 EUR
Architektur
GTB – Berlin Gesellschaft für Technik am Bau mbH
TGA-Fachplanung
Brandschutzplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Form des Baufeldes wird geschickt aufgenommen und ein neuer Campusplatz, eine neue harmonische Mitte für den Campus formuliert. Für den endgültigen Ausbaustand wird eine interessante und eigenständige ‚Propellerform‘ vorgeschlagen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, das Ensemble attraktiv nach Süden in den Landschaftsraum wie nach Norden zum Campus zu öffnen und zugleich miteinander zu verzahnen. Überraschend ist die niedrige Höhenentwicklung.
Überzeugend an dem Entwurf ist die innenräumliche Qualität des Entwurfs, der sehr gute Arbeitsbedingungen bietet und eine hohe Flexibilität garantiert. Die funktionalen Anforderungen sind klug umgesetzt. Es entstehen für Praktikumsflächen die gewünschten tiefen Arbeitsräume mit sinnvoll zugeordneten Nebenflächen und guter Belichtung. Seitennischen im Fensterbereich sind ein zusätzliches Angebot zur Aufwertung der innenräumlichen Atmosphäre. Auch die technischen Bedingungen werden ausreichend berücksichtigt (z.B. die Anbindung an die Technikzentrale). Der Entwurf überzeugt insgesamt durch eine gute innere Organisation.
Trotz der genannten Qualitäten im Inneren und trotz der Frische, die der Entwurf ausstrahlt, kann er in seiner Gesamtheit nicht überzeugen. Der Baukörper ist zu flach und unscheinbar, (ver)gräbt sich zusätzlich in den Hang, entwickelt kein ausreichendes Gewicht. Er verbraucht nicht zuletzt viel Fläche, was auch ökologisch zweifelhaft ist, und wirkt als Fremdkörper. Dies wird durch die große, allerdings unverständliche Geste der zum Hang gegenläufigen Schrägstellung der Südfassade und der neuen, auf dem Campus bislang nicht anzutreffenden Materialität unterstrichen. Auch die vollflächige Verglasung und der Sonnenschutz sind nicht optimal.
Die Parkierung erfolgt in einer Tiefgarage, deren Einfahrt zu Beginn der Altenhöferallee liegt, so dass die Autos nicht in Konflikt mit den Fußgängern auf dem Campus geraten.
Positiv ist auch die Einhausung der Technikfläche. Die geforderten Technikflächen sind nachgewiesen. Die Wirtschaftlichkeit ist nach den Kenndaten gegeben, auch wenn die Kosten etwas hoch erscheinen. Die vollflächige Verglasung und der Sonnenschutz sind nicht optimal.
Überzeugend an dem Entwurf ist die innenräumliche Qualität des Entwurfs, der sehr gute Arbeitsbedingungen bietet und eine hohe Flexibilität garantiert. Die funktionalen Anforderungen sind klug umgesetzt. Es entstehen für Praktikumsflächen die gewünschten tiefen Arbeitsräume mit sinnvoll zugeordneten Nebenflächen und guter Belichtung. Seitennischen im Fensterbereich sind ein zusätzliches Angebot zur Aufwertung der innenräumlichen Atmosphäre. Auch die technischen Bedingungen werden ausreichend berücksichtigt (z.B. die Anbindung an die Technikzentrale). Der Entwurf überzeugt insgesamt durch eine gute innere Organisation.
Trotz der genannten Qualitäten im Inneren und trotz der Frische, die der Entwurf ausstrahlt, kann er in seiner Gesamtheit nicht überzeugen. Der Baukörper ist zu flach und unscheinbar, (ver)gräbt sich zusätzlich in den Hang, entwickelt kein ausreichendes Gewicht. Er verbraucht nicht zuletzt viel Fläche, was auch ökologisch zweifelhaft ist, und wirkt als Fremdkörper. Dies wird durch die große, allerdings unverständliche Geste der zum Hang gegenläufigen Schrägstellung der Südfassade und der neuen, auf dem Campus bislang nicht anzutreffenden Materialität unterstrichen. Auch die vollflächige Verglasung und der Sonnenschutz sind nicht optimal.
Die Parkierung erfolgt in einer Tiefgarage, deren Einfahrt zu Beginn der Altenhöferallee liegt, so dass die Autos nicht in Konflikt mit den Fußgängern auf dem Campus geraten.
Positiv ist auch die Einhausung der Technikfläche. Die geforderten Technikflächen sind nachgewiesen. Die Wirtschaftlichkeit ist nach den Kenndaten gegeben, auch wenn die Kosten etwas hoch erscheinen. Die vollflächige Verglasung und der Sonnenschutz sind nicht optimal.
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Lageplan
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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Obergeschoss
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Grundriss Untergeschoss
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Schnitte
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Ansicht Nord & Süd
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Ansicht Nord
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Ansicht Süd