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Einladungswettbewerb | 04/2017

Gestaltung Fußgängerzone und Ortskern

Gewinner

freiland Umweltconsulting ZT GmbH

Landschaftsarchitektur

A3 Rudischer Panzenböck Pajduch GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der Kindberger Hauptplatz hat zwei wesentliche Nutzungsansprüche zu erfüllen. Zum einen stellt die Landesstraße, fast durchgehend von Parkplätzen begleitet, einen wichtigen überörtlichen Verkehrsraum dar, der maßgeblich zur Belebung der Kindberger Wirtschaft beiträgt. Zum anderen ist die parallel dazu verlaufende, gegenüber dem Straßenniveau tiefer liegende Fußgängerzone der Mittelpunkt des städtischen Lebens von Kindberg. Der Übergang bzw. Schwellenbereich zwischen den beiden Stadträumen ist derzeit von Böschungen, Mauern und unterschiedlichen Gestaltungselementen gesäumt, die inzwischen in die Jahre gekommen sind, aber auch die Funktionen, die an sie gestellt werden, nur ungenügend erfüllen können.

Unser besonderes Augenmerk gilt daher diesem „Zwischenraum“, der durch die unterschiedlichen Niveaus besondere Bedeutung, aber auch sehr viel Energie erlangt. Die Ausgestaltung dieses Raumes hat wesentliche Auswirkungen auf die Fußgängerzone und ihren Raumzusammenhang mit der gegenüberliegenden Straßenseite. Besondere Bedeutung wird dabei dem Bereich um das Rathaus, dem Herzstück der Stadt zugestanden.

Der Übergang und Höhensprung zwischen Straßenraum und Fußgängerzone ist wichtiger Puffer- und Schwellenraum, ist Verbindungsraum zwischen Oben und Unten bzw. zwischen Fußgängerzone und Straßenraum und wird als eigenständiger Freiraum mit hoher Gestaltungspriorität verstanden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Anordnung der Fußgängerzone lässt Flexibilität und Ausdehnung in Längsrichtung zu. Durch die Gestaltung des Übergangsbereiches zwischen Strasse und Fußgängerzone mit terrassenartiger Ausführung wird einerseits eine Distanzierung zum Verkehr, andererseits eine nutzbare Aufenthalts-und Bewegungszone geschaffen. Diese Zone ist durch die geplante Ausführung flexibel gehalten und lässt saisonale Abänderungen zu. Die Anordnung der Busbuchten zentral vor dem Rathaus und das Belassen der Parkplätze auf dem Rathausplatz wird für gut empfunden. Die Schaffung eines Gehweges am südlichen Strassenrand, sowie die relativ zentrale Zufahrt zur Fußgängerzone wird positiv bewertet. Das Säumen des Hauptplatzes mit Bäumen und Schaffung einer optischen Barriere zur Kirchengasse ist nicht gewünscht. Der spielerische Umgang mit Terrassen, Sitzbänken, Wasserflächen und kleinen Grünbeeten ist ansprechend.