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Mehrfachbeauftragung | 01/2007

Dorotheenquartier

1. Preis

happarchitecture. JJH Architektengesellschaft mbH

Architektur

Erläuterungstext

Dorotheenhöfe
Höhere Dichte, Querverbindungen für Fussgänger zwischen Dootheen- und Louisenstrasse, sowie eine Durchmischung des PKW- und Fußgängerverkehrs bis in die Tiefe des Quartiers sind Ausgangspunkt für eine Neubestimmung des öffentlichen Raums. Zwei nach Süd-Westen geöffnete Gartenhöfe sind die Schwerpunkte des neuen innerstädtischen Wohnquartiers. Die Neubauten fassen sie von Norden und Osten ein und legen sich schützend um die privaten Gärten. Ihre städtischen Fassaden definieren einen straßenartigen Platz im Zentrum der Anlage als neuen öffentlichen Raum. Zum Garten öffnen sich die Gebäude mit breiten Glasfronten. Die Gartenhöfe sind das Charakteristische des neuen Quartiers und geben ihm seinen Namen: „Dorotheenhöfe“.

Architektur
Die Architektur folgt dem Gestaltkanon einer innerstädtischen Architektur mit allen Merkmalen wie sie in der Nachbarschaft des neuen Quartiers vorkommen: klare Lochfassaden mit detaillierten Fensterlaibungen, sorgfältig bearbeitete Hauseingänge, gliedernde Gesimse und ruhige barocke Dachformen. Städtisch bedeutet hier fein und zurückhaltend. Städtischen Fassaden fassen die ruhigen Gartenhöfe mit den ihnen angrenzenden Wohnräumen ein. Geschützt durch diese Fassaden zum öffentlichen Raum hin öffnen sich die Gebäude über durchlaufende Balkone zu den Gartenhöfen und bietet den Bewohnern in Form von hängenden Gärten Raum für ihre individuellen Wohnvorstellungen.

Wohnen
Die Gebäude sind in überschaubare Häuser mit nicht mehr als zehn Wohnungen pro Treppenhaus aufgeteilt. Die Anlage der Wohnungen setzt mit ihrem axialen Aufbau den klassischen Charakter der Fassaden fort. Die innere Organisation der Wohnungen folgt der Aufteilung der Baukörper in „Kern und Schale“. Alle Wohnräume sind nach Südwesten, alle Küchen und Bäder nach Nordosten orientiert. Der Grundtypus aller Wohnungen ist der achsiale Bezug von Hauptwohnraum und Küche als Wohnküche. Über diese Achse ist ein Blick durch die Wohnung in die beiden angrenzenden Räume möglich, der das Durchwohnen direkt spürbar macht. Bis auf die Eckwohnungen und den Wohnungen an der Brandwand sind alle Bäder natürlich belichtet und belüftet. Alle Zimmer haben eine ausreichende Größe, um sie gleichwertig für alle Nutzungen zu gebrauchen.