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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2017

Geförderter Wohnungsbau

Engere Wahl

Therese Strohe Michael Ullrich Architekten

Architektur

Klöpfel Koenig Architektenpartnerschaft mbB

Architektur

JUCA Landschaft und Architektur

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Verfasser bietet für das Wettbewerbsgebiet zwei Hausgruppen an, auf dem nördlichen Grundstück aus zwei, auf dem südlichen Grundstück aus drei Gebäudeteilen bestehend.
Die Gebäudeteile sind untereinander über eine Laubengangerschließung verbunden und erstrecken sich von Nord nach Süd, sodass eine Ost-West-Ausrichtung durchgestreckter Wohnungen notwendig ist. Die äußere Erschließung ist bei beiden Hausgruppen an den ruhenden Verkehr gut angeschlossen. Durch die Platzierung der Gebäudeteile auf dem Grundstücken ermöglicht der Verfasser eine wohltuende Hofbildung für Gemeinschaftsflächen im Außenbereich, was durch das Preisgericht als sehr positiv erachtet wird.
Die Baukörper sind zweigeschossig, im Süden dreigeschossig und liegen damit im vorgegeben Rahmen. Die Dreigeschossigkeit zum Landschaftsraum wird kritisch hinterfragt. Die Erschließung im Gebäuden erscheint funktional, führt jedoch aufgrund der Anordnung der Gebäudeteile zu einem Wechsel der Erschließungsseite, sodass Grundrisslösungen erwartet werden, die dem Rechnung tragen. Dabei werden insbesondere die Lösungen für die Gemeinschaftsräume in den im Preisgericht rege diskutiert, trotz guter Ansätze kann man jedoch eine 100%ige Zielerreichung nicht feststellen.
Eine stärkere Durchmischung der Wohnungstypen ist ein im Preisgericht geäußerter Wunsch.
Trotz der schmalen Baukörper bietet der Verfasser leider keine Lösung an, alle Bäder natürlich zu belichten und zu belüften. Aufgefallend ist, dass die hohe Dichte erkauft wird
durch nachteilige Belichtungssituationen in den Übergangsbereichen zwischen den Baukörpern.
Der Verfasser kombiniert Holzrahmenbauweise mit Betonbauweise und zeigt damit Potentiale für kostensparendes Bauen auf. Begrüßt wird das Angebot eines Kaltdaches als robuste Lösung, wohingegen der Vorschlag einer Blecheindeckung im Preisgericht kontrovers diskutiert wird. Der Verzicht auf die Unterkellerung zugunsten der freiraumgestalteten Nebenräumen kann zur Wirtschaftlichkeit der Maßnahme beitragen.
Die thermisch trennende Gebäudehülle in Holzrahmenbauweise auszuführen wird begrüßt.