Modulare Unterkünfte für Flüchtlinge

Diese Arbeit setze sich als einzige skulpturale Arbeit von den anderen eingereichten Arbeiten ab.
Die Möglichkeiten für eine Realisierung des Kunstwerkes an einem anderen Standort als an denen von der/die Verfasser*in genannten, wird als schwierig eingeschätzt; die Empfehlung des Preisgerichts in der 1. Phase diesbezüglich wird von der/die Verfasser*in begründet abgelehnt. Die Arbeit wird kontrovers diskutiert: Einzelne Mitglieder des Preisgerichts stehen einer Realisierung der Arbeit grundsätzlich kritisch gegenüber u.a. aufgrund bestehender Proteste gegen die Unterkünfte und den in diesem Zusammenhang schwierigen Auseinandersetzungen, während andere die künstlerische Qualität hervorheben und auch das Beharren des/der Verfasser*in auf einen für die künstlerische Arbeit relevanten Standort betonen. Die Vermittlung der komplexen Fragestellungen, die dieser künstlerische Entwurf aufwirft, wäre besonders wichtig, die vorgeschlagene Informationstafel wird als nicht ausreichend bewertet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewohner*innen der Modularen Unterkünfte für Flüchtlinge in diesen Unterkünften Schutz, Ruhe und Normalität suchten. Die Gefahr, dass die vorgeschlagene Arbeit das Gegenteil provozieren könnte, wird lange diskutiert. In diesem Zusammenhang wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einzelne Arbeiten mit einer ‚Anerkennung’ für das künstlerische Konzept ausgezeichnet werden könnten. Bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichtes könnten die Preisgelder entsprechend umverteilt werden.