Offener Wettbewerb | 12/2017
Neue Mitte Hasbergen
©OCTAGON architekturkollektiv
Preisgruppe / 1. Stufe
Architektur
-
Verfasser:
Philip Stapel, Julia Koepper, Markus Wiese, Henry Fenzlein, Katharina Tihl
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit bezieht sich in ihrem Entwurf gekonnt auf das Spannungsfeld, das zwischen Dorf und Stadt existiert und trifft damit das Selbstverständnis von Hasbergen mit seinen zahlreichen Verflechtungen zum Oberzentrum wie zu den umliegenden Gemeinden. Das vorgeschlagene Bauensemble vermittelt in seiner Kubatur, Maßstäblichkeit und Bautypologie sehr schön zwischen den Einfamilienhäusern an der Niedersachsenstraße und den größeren Ortsbausteinen der Wohn - und Geschäftshäuser an der Tecklenburger Straße. Die Tecklenburger Straße wird mit Einzelgebäuden punktuell und kontinuierlich besetzt und stellt damit eine klare Straßenraumtypologie her. Gleichzeitig reagiert die Platzierung der neuen Gebäude auf ihr jeweiliges Gegenüber an der Tecklenburger Straße und läss t klare Raumeinheiten über die Straße hinweg erkennen. Das Rathaus , sowie di e Platzfläche wird überzeugend in Ausrichtung auf die Christuskirche eingeordnet. Die räumliche Qualität des Ensembles kann als subtil wie raffiniert bezeichnet werden. Verwiesen sei hier auf die feine Zurücksetzung des Rathauses von der Tecklenburger Straße. Das Spiel von Geschlossenheit und Offenheit, die Einbeziehung der Nachbarschaft, findet einen angemessen Duktus von Ortsmitte, der überzeugend mit urbanen Qualitäten changiert.
Die Entscheidung die Parkierung auf einfache Art, d.h. mit ebenerdiger Aufstellung zu lösen, wird begrüßt. Die Struktur der Parkierungsanlage ist formal klar. Die Wegebeziehung zwischen Marktplatz und Parkierungsanlage ist in Hinblick auf Barrierefreiheit zu prüfen. Das Materialkonzept der Gebäude, das auf einem geschlemmten Klinker basiert, kann durchaus einen Verweis auf gängiges Material der Region liefern aber auch als dessen Aufwertung verstanden werden.
Dringend nachzuweisen ist die Einordnung eines Festzeltes mit den ausgelobten Grundmaßen. Für die Phasenbildung der Gesamtanlage ist eine Realisierung der Erstinvestition (Rathaus, Bankfiliale, Gastronomie und Vereinsbüro) durch die Gemeinde in maximal zwei Gebäuden nachzuweisen. Die Kubatur ist auf dieses geforderte Raumprogramm abzustimmen.
Insgesamt stellt die Arbeit einen sehr gelungenen Beitrag zur gestellten Aufgabenstellung dar.
Die Entscheidung die Parkierung auf einfache Art, d.h. mit ebenerdiger Aufstellung zu lösen, wird begrüßt. Die Struktur der Parkierungsanlage ist formal klar. Die Wegebeziehung zwischen Marktplatz und Parkierungsanlage ist in Hinblick auf Barrierefreiheit zu prüfen. Das Materialkonzept der Gebäude, das auf einem geschlemmten Klinker basiert, kann durchaus einen Verweis auf gängiges Material der Region liefern aber auch als dessen Aufwertung verstanden werden.
Dringend nachzuweisen ist die Einordnung eines Festzeltes mit den ausgelobten Grundmaßen. Für die Phasenbildung der Gesamtanlage ist eine Realisierung der Erstinvestition (Rathaus, Bankfiliale, Gastronomie und Vereinsbüro) durch die Gemeinde in maximal zwei Gebäuden nachzuweisen. Die Kubatur ist auf dieses geforderte Raumprogramm abzustimmen.
Insgesamt stellt die Arbeit einen sehr gelungenen Beitrag zur gestellten Aufgabenstellung dar.
©OCTAGON architekturkollektiv
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