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Einladungswettbewerb | 09/2017

"Neubau Bürogebäude mit Ausstellungsraum" für die Refratechnik Gruppe und die Alexander Tutsek-Stiftung

View from the street

View from the street

Engere Wahl

HENN

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Erscheinung des Gebäudes mit seinen strukturierten Passepartout-Elementen wirkt ruhig und klar. Der Glasanteil nimmt nach oben hin zu, wobei die Rahmen aus Beton filigraner werden. In seiner Erscheinung wirkt das Sockelgeschoß zu niedrig. Die ausschließliche Verwendung von Beton wird kontrovers diskutiert und wurde vom Auslober entgegen den geäußerten Vorstellungen als zu „kalt“ und nicht werthaltig empfunden, auch wenn unterschiedliche Oberflächenbehandlungen und Farbschattierungen denkbar wären. Negativ zu bemerken ist, dass der geforderte Sichtschutz nur mit einer aufgebrachten Pigmentierung auf den Glasscheiben realisiert wird. Das Foyer ist einladend und gut gelöst. Der Niveausprung erzeugt räumliche Spannung, birgt jedoch funktionelle Nachteile im Alltag. Das offene Kunstlager war nicht gewünscht, könnte jedoch leicht geschlossen werden. Die Büroflächen sind strukturell gut und wirtschaftlich einteilbar. Die flexible Grundstruktur lässt alle Bürotypologien vom Einzelbüro bis hin zum Kombibüro gut realisieren, allerdings ist kein atmosphärisches Konzept erkennbar. Die Tiefgarage wird mit einer Rampe erschlossen, was durch den ungünstigen Grundstückszuschnitt zu einem hohen unterirdischen Fahrbahnanteil und wenigen Stellplätzen führt.

Der Beitrag ist bezogen auf die Flächenwirtschaftlichkeit als effizient zu bewerten. Hinsichtlich Fassade und Konstruktion ist mit Investitionskosten im mittleren Bereich zu rechnen.

Insgesamt ist der Entwurf funktional gut gelöst und stellt einen ausgewogenen Wettbewerbsbeitrag dar.