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Einladungswettbewerb | 11/2018

UniArkaden in Magdeburg

3. Preis

Preisgeld: 15.000 EUR

the fount Markus Hoffmann

Architektur

enea landscape architecture

Landschaftsarchitektur

A.R.T. Axel Rolfs Tragwerksplanung

Tragwerksplanung

O&P Projektingenieure GmbH

TGA-Fachplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Dem Entwurf gelingt es durch eine unerwartete Formensprache eine unverwechselbare Identität zu schaffen. Die strukturierte Metallfassade wickelt sich um eine blockrandartige Bebauung und wird durch bogenförmige Einschnitte unterbrochen. Sie ist markant und eigenständig, wirkt dabei aber auch etwas dekorativ. Das Hochhaus durchbricht diese Grundordnung und setzt durch die sog. Stadtkrone einen städtebaulich wünschenswerten Gegenpol zum bestehenden Hochhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Einen großen Schwerpunkt bilden die sowohl am Turm als auch in den Innenhöfen angeordneten Pflanzterrassen. Das hierdurch entstehende Mikroklima verleiht dem neuen Stadtquartier eine besondere ökologische Qualität.

Die Nutzungsverteilung von Einzelhandelsflächen auf den Ebenen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss - Büros zu Universitätsplatz und Walther-Rathenau-Straße, Wohnnutzungen an der Listemannstraße und im Blockinnenbereich - folgt der Logik von Belichtung, Erschließung und Immissionen. Hotel, Boardinghouse und Sondernutzung werden im Turmkörper integriert.

Die Freiraumgestaltung greift das Motiv der Parkanlage der historischen Festung Mark als Reminiszenz der ehemaligen Wallanlagen signifikant auf und führt es mit gekonnt eingesetzten, vielfältigen Mitteln über die Blockinnenbereiche bis hin zum Universitätsplatz. Die klar auf die Architektur bezogene intensive Dachbegrünung der Innenhöfe überzeugt genauso wie die konsequente fassadengliedernde Begrünung über Tröge der innenliegenden Fassaden und des Turms. Der zentrale öffentliche Raum des Universitätsplatzes wird gekonnt akzentuiert mit einer skulpturalen, weithin wirkenden Stadtloggia mit unterlagertem Café und Kiosk, die in ihrer Lage zwischen Oper und Neubebauung besticht und einen fulminanten Endpunkt des Breiten Weges definiert.

Der Entwurf gibt durch mutige Anordnung von Fußgängerbrücken zur Universität und der Festung Mark neue Impulse für die wünschenswerte Vernetzung.

Insgesamt bietet der Entwurf interessante Ansätze zur Lösung der Aufgabe an diesem wichtigen Standort der Stadt.