Nichtoffener Wettbewerb | 12/2018
Stadtquartier an der Kolmstraße in Leipzig-Stötteritz
©Wiencke Architekten / Karen Schneider Landschaftsarchitektur
ein 3. Preis
Preisgeld: 8.000 EUR
Architektur
Karen Schneider Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit besticht durch eine einfache und klare städtebauliche Idee, die in Bezug auf den Wohnungsbau auf dem gründerzeitlichen Duktus des Stadtteils aufbaut. Die öffentlichen Stadtbausteine sind in ihrer Lage und Zuordnung als baulicher Abschluss im Süden richtig gesetzt. Der Quartiersplatz als Entreé ist der Bedeutung des Quartiers angemessen ausgebildet. Allerdings ist bei der Positionierung des Schwimmhalleneingangs die Leitungstrasse nicht berücksichtigt. Die Lage des Schuleingangs ist ebenfalls zu hinterfragen, zumal der Straßenquerschnitt hier zu eng gewählt wurde.
Eine dem Entreéplatz an der Kommandant-Prendel-Allee vergleichbare Qualität wird jedoch im Wohnquartier auf nachbarschaftlicher Ebene vermisst. Die sehr stringente Blockbildung und die sehr eng gewählten Straßenräume bieten kaum Aufenthalts- oder Begegnungszonen. Positiv sind jedoch die großzügigen Wohninnenhöfe zu werten. Die z.T. sehr spitzen Winkel der Blockstruktur werden in Bezug auf die zu erwartende Wohnqualität kontrovers diskutiert. Die Wohnbebauung ist in Abschnitten realisierbar.
Durch die kompakte Anordnung der öffentlichen Stadtbausteine verbleibt großzügiger Grünraum, der sowohl die Schulfreiflächen aufnimmt als auch den Zaubergarten belässt. Der Standort der Kita innerhalb des Grünraums wird jedoch in Bezug auf die Einbindung in das Quartier kritisch gesehen. Insbesondere die Erschließung über die vorhandene Sackgasse erscheint nicht funktionstüchtig.
Die angebotene durchgängige öffentliche Wegeverbindung des Grünraums von der Kommandant-Prendel-Allee bis zur Holzhäuser Straße wird begrüßt, jedoch ist die Auffindbarkeit der Wegeverbindung nicht optimal gelöst.
Insgesamt bleibt das Potenzial für einen individuellen Quartierscharakter ungenutzt.
Eine dem Entreéplatz an der Kommandant-Prendel-Allee vergleichbare Qualität wird jedoch im Wohnquartier auf nachbarschaftlicher Ebene vermisst. Die sehr stringente Blockbildung und die sehr eng gewählten Straßenräume bieten kaum Aufenthalts- oder Begegnungszonen. Positiv sind jedoch die großzügigen Wohninnenhöfe zu werten. Die z.T. sehr spitzen Winkel der Blockstruktur werden in Bezug auf die zu erwartende Wohnqualität kontrovers diskutiert. Die Wohnbebauung ist in Abschnitten realisierbar.
Durch die kompakte Anordnung der öffentlichen Stadtbausteine verbleibt großzügiger Grünraum, der sowohl die Schulfreiflächen aufnimmt als auch den Zaubergarten belässt. Der Standort der Kita innerhalb des Grünraums wird jedoch in Bezug auf die Einbindung in das Quartier kritisch gesehen. Insbesondere die Erschließung über die vorhandene Sackgasse erscheint nicht funktionstüchtig.
Die angebotene durchgängige öffentliche Wegeverbindung des Grünraums von der Kommandant-Prendel-Allee bis zur Holzhäuser Straße wird begrüßt, jedoch ist die Auffindbarkeit der Wegeverbindung nicht optimal gelöst.
Insgesamt bleibt das Potenzial für einen individuellen Quartierscharakter ungenutzt.
©Wiencke Architekten / Karen Schneider Landschaftsarchitektur