modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 12/2018

Neubau des Elisabeth-Selbert-Hauses - Unter den Linden in Berlin

Engere Wahl

Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten

Architektur

Architekturmodelle Boris Degen Modellbau

Modellbau

Erläuterungstext

Das Grundstück Unter den Linden 62-68 befindet sich in prominenter Lage und ist stark geprägt von den benachbarten markanten Bauwerken. Der angemessene Umgang mit dieser städtebaulich anspruchsvollen Situation bildet den Rahmen der Entwurfsaufgabe und die baukörperliche Grundidee des Neubaus.
Der Bau schließt direkt an seine Nachbarn an um einerseits den funktionalen Zusammenhängen innerhalb des Gebäudeverbunds des Deutschen Bundestages - und andererseits der städtebaulichen Situation Rechnung zu tragen. Während sich Das Haus zu „Unter den Linden“ als sechsgeschossiger Baukörper präsentiert, ergibt die Auseinandersetzung mit den Bau- und Abstandsvorschriften im Bereich der Schadowstraße eine spannende Staffelung der Kubatur.
In Nachbarschaft zum Schadow Haus halten das Erdgeschoss und die ersten beiden Obergeschosse die Straßenflucht, während das dritte und vierte Obergeschoss zurückspringen. Durch den Verzicht an Gebäudehöhe in der Flucht des Schadow Hauses kann dessen architektonische und historische Bedeutung gestärkt - und dem Eindruck entgegengewirkt werden, das dreigeschossige Baudenkmal würde von der neuen Nachbarbebauung dominiert.
Dieser Gebäudeteil beherbergt den Eingang zum Sicherheitsbereich des Deutschen Bundestages und eine kontrollierte Zufahrt zum Innenhof, der durch den L- förmigen Baukörper ausgeformt wird.
Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung hingegen ist im prominenten vorderen Teil des Erdgeschosses vorgesehen. Sie zeigt sich transparent und offen zu „Unter den Linden“. So entsteht ein Hybrid, der öffentliche Bildung und Begegnung mit abgesicherter Verwaltungstätigkeit des Bundestages auf selbstverständlicher Weise miteinander verbindet.