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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2019

Neubau zweier Gebäudekomplexe sowie Entwicklung eines Quartiersplatzes in Frankfurt am Main

Schönhof - Viertel: Block G

Schönhof - Viertel: Block G

2. Preis / BAUFELD G

Menges Scheffler Architekten

Architektur

Bauer.Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Sander Hofrichter Planungsgesellschaft mbH

Architektur

NH Studio

Visualisierung

Erläuterungstext

Schönhof - Viertel Quartiersmitte:

Die neue Mitte des Schönhof - Viertels wird durch zwei nutzungsgemischte Gebäudekomplexe mit dazwischenliegendem zentralen Quartiersplatz geschaffen. Wohnen, Bildung, Kommerz und eine Sporthalle werden in zwei „Stadtblöcken“ organisiert und bilden die Neue Mitte des Quartiers.

Leitidee, städtebauliche und landschaftliche Einbindung:
Stadtbaukörper – Der Block als historisch etablierte polyfunktionale städtische Figur bildet das Grundgerüst für eine hybride Gebäudenutzung. Die gestaffelte Höhenentwicklung reagiert auf die angedachte umliegende Bebauung, der Wohnungsbau mit seinen unterschiedlichen Gebäudetiefen profiliert und gliedert zusätzlich die Stadtbaukörper. Die heterogenen Nutzungen, Wohnen, Schule, Kindertagesstätte und Einzelhandel lassen sich im Gebäudeausdruck ablesen.
Quartiersplatz – Der Quartiersplatz dient als Gelenk und ist verkehrsfrei. Er vermittelt einerseits zwischen den beiden städtischen Baukörpern, andererseits zwischen den beiden Teilen der Grünanlage, welche sich als verbindendes Element des Schönhofviertels von Westen nach Osten über den Quartiersplatz hinweg erstreckt. Die spangenartige Verbindung der Gebäudekomplexe wird durch lineare Verbindungselemente im Platzbelag ablesbar, Sitzbänke betonen die Struktur. Die Platzmitte ist als frei bespielbare Fläche vorgesehen, im Sommer wird ein Wasserspiel mit Fontänen vorgeschlagen, im Winter ist beispielsweise ein Karussell vorstellbar. Die geschwungenen wassergebundenen Parkwege des Grünbandes in Ost-West-Richtung setzen sich im Bodenbelag des Platzes in steinerner Form fort und unterstreichen die Verbindung über den Quartiersplatz hinweg.
Ein leichter, transparenter Pavillon begrenzt den Quartiersplatz nach Osten. Somit wird ein räumlicher und schutzbildender Abschluss zum verkehrsintensiven Birkenweg geschaffen und gleichzeitig die Verbindung der Grünanlagen erhalten. Eine zusätzliche Belebung des Quartiersplatzes wird erreicht.
Die Grünanlagen westlich des Quartierplatzes werden in Teilbereichen von der Grundschule genutzt. Die Außensportanlagen der Schule - Kleinspielfeld und Laufbahn – sind in der Parkanlage in unmittelbarer Nähe zur Schule vorgesehen. Die Parkanlage gliedert sich in einen schattenspendenden Laubhain aus unterschiedlichen Laubbäumen und einer Sonnenwiese aus Gräsern, Stauden und Blumen.

Block G – Die Grundidee des Stadtbaukörpers ist die eines städtischen Blocks, in welchen die heterogene Nutzungen (Sporthalle, Grundschule, Wohnungen) mit unterschiedlichsten Raumgrößen und Anforderungen komponiert werden. Die Vermischung von Wohnen und Schule wird als Potential und Identität für den Ort gesehen, beide Nutzungen verschränken sich und bilden dennoch klar ablesbare Bereiche. Die Grundschule als Ort des öffentlichen Lebens bildet das Gesicht zum Quartiersplatz und verweist auf ihre zentrale Bedeutung als Bildungsinstitution im Quartier. Zum Platz hin gliedert sich der Stadtblock in den Sockel mit öffentlichen Nutzungen wie Mensa / Quartierstreff, Bibliothek, Zugang Schule, in den Mittelbau mit den Schulclustern sowie in den Gebäudeabschluss bestehend aus zwei Geschossen Wohnen.
Die Sporthalle wird im Blockinneren im Untergeschoss vorgesehen, das Dach der Sporthalle wird zum Pausenhof.

Block B – Dieser Block beinhaltet im Erdgeschoss die Nahversorgung des neuen Stadtquartiers: Zwei Supermärkte, mehrere Einzelhandelsgeschäfte, und eine zum Quartiersplatz hin ausgerichtete Gastronomie. Im ersten Obergeschoss liegen Arztpraxen oder Büros sowie eine Kindertagesstätte im Innenbereich. Die restlichen Flächen und alle übrigen Obergeschosse bleiben ausschließlich dem Wohnen vorbehalten. Diese städtische Nutzungsmischung trägt dazu bei, den Verkehr im Stadtteil auf Fahrrad und Fußgänger zu reduzieren.

Innere und äußere Erschließung – Das neue Gebäudeensemble wird hauptsächlich für die Bewohner des Schönhofviertels geschaffen. Die öffentlichen Nutzungen am Quartierslatz werden fußläufig über diesen erschlossen. Motorisierter Verkehr wird in die Tiefgaragen geführt, Tiefgarage Block B über den östlichen Birkenweg, Tiefgarage Block G über die nordwestliche Ecke der Planstraße A. Fahrradstellplätze sind ebenfalls im Untergeschoss sowie ergänzend oberirdisch geplant. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt in der Regel über 3- bis 6-Spänner-Treppenhäuser. Die Eingangsbereiche mit Hausnummer und Klingel sind leicht auffindbar zur Straße hin orientiert. Eine Ausnahme bilden die Duplex-Wohnungen im Block G direkt über dem Schulkörper mit Patio-Erschließung.
Die Grundschule verfügt über eine geschützte Kiss & Ride-Zone westlich des Quartiersplatzes.
Eine separate Erschließung der Sporthalle ist an der Westseite Block G möglich und garantiert die Nutzung für Vereine außerhalb der Schulöffnungszeiten.
Die Kindertagesstätte in Block B wird über einen eigenen Eingang mit Kinderwagenraum am Birkenweg erschlossen.
Die Anlieferung der Supermärkte erfolgt über eine interne abgesenkte Anlieferstraße im Erdgeschoss von Block B. Über Hubpodien kann eine ebene Verbindung von der Ladefläche zur Verkaufsfläche, bzw. zum Lager hergestellt werden. Die Anlieferstraße ist so ausgelegt, dass zwei Sattelschlepper gleichzeitig entladen werden können.
Die Müllräume liegen im Untergeschoss neben den Erschließungskernen. Der Müll wird vom Hausmeister zu den Sammelplätzen gebracht.
2. Preis Baufeld G

2. Preis Baufeld G

Schönhof - Viertel: Block B

Schönhof - Viertel: Block B

Schönhof - Viertel: Lageplan

Schönhof - Viertel: Lageplan

Schönhof - Viertel: Modellfoto

Schönhof - Viertel: Modellfoto