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Einladungswettbewerb | 06/2007

Plangutachten "Wohnen am Glacis-Park 2"

Lageplan

Lageplan

Preisgruppe 1 / Städtebau, 2. Rang

03 Arch. GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Das Projekt Neu Ulm 21 verbindet nicht nur die Innenstadt mit den außen liegenden Stadtteilen, sondern generiert eine neue Dynamik zur Weiterentwicklung der Stadt.
Neu Ulm erhebt mit der geplanten Stadtmitte dabei einen neuen Anspruch, der auch durch das Einkaufszentrum die Konkurrenzsituation im Oberzentrum Ulm / Neu-Ulm neu definiert.
Dabei wird ein neuer Maßstab in die Stadt hineingebracht, der die bisherige Körnung und Proportionen der Bauvolumen übersteigt.

Unser Entwurf geht konsequent diesen Maßstabssprung mit und schafft mit den neu gesetzten Bauvolumen ein adäquates Gegenüber, um den Sprung auf die andere Trogseite zu schaffen und die Chance einer neuen Stadtmitte wahrzunehmen.


Zwei Maßstäbe
Für den Gesamtstadtraum erzeugen die von uns gesetzten großen Bauvolumen wieder ein Gleichgewicht mit den geplanten Neubaumaßnahmen und setzen dabei konsequent den rechtwinkligen Stadtgrundriss fort.
Aus der Gehsteigperspektive des Bürgers bilden die definierten Stadträume, wie Plätze, Straßen, Wohnwege mit den dazugehörigen Stadtbäumen ein maßstäbliches und proportioniertes Umfeld.

Am Bahntrog werden durch die Wahl der großen Wohnblöcke die Achsen der Innenstadt fortgesetzt und ein Gegenüber zu dem Einkaufszentrum gebildet.
Da der Raum zwischen den beiden Seiten des Bahntrogs jedoch stadträumlich durch die Größe nicht als benutzbarer Platz wirksam werden kann, wird der Bereich zwischen den Stadtbäumen und der Blockfassade als Aufenthaltsbereich entscheidend.
Ein zweigeschoßiger Rücksprung in der Fassade schafft zusammen mit den Treppenaufgängen zu den Höfen und den Eingängen den erlebbaren Stadtraum für den einzelnen Bürger.

Glacis
Durch die beiden wichtigen Achsen Ludwigstrasse / Glacis und die Grüne Brücke wird die Bebauung in der Länge gegliedert. Das Hotel als Hochhaus bildet den vertikalen Schwerpunkt und prägt den Stadtraum am Bahntrog.
Als Zeichen der neuen Stadtmitte ist es von allen Seiten aus sichtbar und betont die Achse Ludwigstrasse mit dem neuen Bahnhof.

Grüne Brücke
Durch die zwei versetzten Plätze kann die Achse der Grünen Brücke sich im Entwurf fortsetzen, dabei bilden die grünen Wohngebietsplätze einen guten Übergang vom grünen Glacispark über den Bahntrog zur Innenstadt.

Schallschutz
Die sehr hohen Schallschutzwerte führen im Entwurf konsequent zu einer Blockrandbebauung, um im Blockinneren ruhige Aufenthaltsbereiche zu erhalten.
Erst dahinter liegen der verdichtete Wohnungsbau, der durch seine Hofstruktur jedoch auch immer einen geschützten Freibereich besitzt.
Die Zimmer zur Schallquelle hin werden entweder mit Kastenfenstern und Schalldämmlüftern oder einer Schallschutzloggia ausgestattet.

Altlasten
Für die jetzige Planungsphase wurde die Tiefgarage angehoben, um die Altlasten zu überbauen.

Baufelder / Bauträger
Die Baufelder für die Bauträger lassen sich auch wie bei einer konventionellen Blockrandbebauung quer durch einen Hof teilen.
Vorstellbar wäre auch eine Einteilung von 2 Bauträgern am Bahntrog, die das städtische Wohnen im Blockrand vom Geschoßwohnungsbau bis zum Townhouse vermarkten, und zwei weiteren Bauträgern, die die beiden Baufelder des verdichteten Wohnungsbaus als Wohnen am Glacis entwickeln.

Wohnformen
Der Städtebau bietet alle gängigen Wohnformen an. Im Blockrand können von der Etagenwohnung, über mehrgeschoßige Wohnungen bis zum Townhouse alle Grundrisse gut organisiert werden.
In den südlichen Baufelder des verdichteten Wohnungsbaus lassen sich hofhausartige Reihen- und Doppelhäuser entwickeln, wobei die Höfe den Schallschutz erhöhen und die Höhenstaffelung und Dachterrassen den Ausblick in den Park ermöglichen.
Perspektive

Perspektive

Perspektive (2)

Perspektive (2)