Neubau Hypofiliale Hohenems (AT)

Das Projekt überzeugt durch einen eigenständigen Ansatz und denkt den Baukörper neu. Durch die Einführung von schräg eingeschnittenen Fensterwänden in jeder Gebäudeebene entsteht ein skulptural wirkender Gesamtbaukörper, der auf selbstverständliche Art räumlich spannende Übergänge zwischen Innen und Außen schafft. Die skulpturale Wirkung wird durch die ausschließliche Verwendung der
Materialien Sichtbeton und Glas noch verstärkt, wenngleich auch Bedenken hinsichtlich der Wertigkeit des Materials Beton in Bezug auf die Funktion des Gebäudes bestehen. Gewürdigt wird der logische Zugang über einen überdachten Eingangsbereich in die zentrale Halle, wobei die Kombination von Windfang und SB Bereich kritisch gesehen wird. Die interne Erschließung erscheint nachvollziehbar und funktional, die Arbeitsräume sind logisch angeordnet und ausreichend belichtet. Der zentrale Lichthof erscheint als zu gering dimensioniert und sollte seinen Ausmaßen überprüft werden.

Projektbeschreibung nach Überarbeitung:
Das Projekt weist nach wie vor große Qualitäten in der Baukörperkonfiguration auf und stellt einen wertvollen Beitrag zur gestellten Aufgabe dar. Die im Rahmen der Überarbeitung geänderten Raumzuordnungen bringen aber nach Ansicht der Jury nicht die gewünschten Erfolge für einen optimalen internen Ablauf. Kritisiert werden dabei die enge Innenzone im Eingangsbereich mit einer zu klein dimensionierten Belichtungsöffnung, sowie die nach wie vor nicht ideal situierte Raumkombination Empfang und Quick Zone.