Einladungswettbewerb | 04/2019
Quartier Hagener Straße in Düsseldorf
©ahrens & grabenhorst
2. Preis
Preisgeld: 10.000 EUR
ahrens & grabenhorst architekten stadtplaner PartGmbB
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Hilke Manot, Tjark Riemer, Luís Gomes, Lisa-Marie Schwuchow, Rebecca Baum, Alexandra Kim
nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB schonhoff schadzek depenbrock
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Durch die hochbaulichen Strukturen und im Kontext der angrenzenden Landschaftsräume, entsteht durch die vorgeschlagenen landschaftsarchitektonischen Interventionen ein Quartier mit hoher Aufenthalts- und Wohnqualität. Die Strukturierung des Wohnquartiers dient der Reduzierung bzw. Vermeidung von städtebaulichen Restflächen, und zusätzlich werden private sowie gemeinschaftliche Orte geschaffen um eine zielgruppengerechte Gestaltung der Außenräume zu ermöglichen.
Hagener Straße
Innerhalb des Entwurfsgebietes wird die Hagener Straße zu einem Ort für alle entwickelt, der den respektvollen Umgang und das Miteinander in sich trägt. Durch die Anwendung des Shared-Space-Prinzips wird die trennende Wirkung des Straßenzuges zwischen der Wohnbebauung aufgehoben. Ein einheitlicher Bodenbelag spannt sich zwischen den angrenzenden Gebäuden auf und lässt einen Raum entstehen, der alle Funktionen aufnimmt und auf die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer und Geschwindigkeiten reagiert. Diese Umstrukturierung bewirkt zusammen mit dem neuen Ausbaustandard eine Beruhigung des Verkehrs, unterstützt durch die wechselseitige Anordnung der Stellplätze und der Gehölze.
Durch die so erfolgte Rhythmisierung des Straßenzuges und dem homogenen Belag, wird die künftige Wohnbebauung zu einem einheitlichen Ensemble zusammengefasst und als eigenständiger Ort betont. Das Konzept ermöglicht zudem eine Aufweitung des Straßenraumes zu den charakteristischen Plätzen; der „Quartiersinsel – Kinderspiel“ und dem, zwischen Großtagespflege und Elterntreff verorteten, „Quartierstreff“. Hier entsteht ein Raum für freie Aneignung und multifunktionale Nutzungen, wie Stadteilfeste oder Märkte, Orte der Begegnung und des Austausches. Lineare Bankelemente im lichten Schatten der Gehölze laden hier zum Verweilen ein und erzeugen eine besondere Aufenthaltsqualität.
Rückseitig zur Wohnbebauung entstehen halboffene, durch Heckenstrukturen gegliederte, Anwohnergärten, welche das nötige Maß an Privatsphäre gewährleisten und einen offenen Übergang in die angrenzenden Freiflächen bieten. Das prägende Bild der wertvollen Bestandsbäume wird durch gezielte Ergänzungen sensibel in die Neugestaltung integriert. In Richtung Norden entsteht zwischen der Wohnbebauung und der Waldgrenze eine Formation freistehender Gartenlauben und Pflanzflächen für gemeinschaftliches Urban Gardening. Die zuvor existierenden Kleingartenstrukturen werden aufgegriffen und in einen zeitgenössischen, der neuen Wohnbebauung entsprechenden, Kontext übertragen.
Verkehrskonzept und Wegeverbindungen:
Das Verkehrskonzept sieht eine Öffnung des Knotenpunktes Hagener Straße / Morper Straße vor, um künftig den PKW-Verkehr auf der Hagener Straße bis zum Heinrich-Zschokke-Haus in zwei Richtungen zu ermöglichen (siehe Piktogramm). Ausgehend vom Shared Space Hagener Straße ermöglicht das Wegesystem die Anbindung an den Stadtwald im Norden, die im Süden angrenzende Wohnbebauung und den neu entstehenden Nahversorger an der Ecke Morper Straße / Lüdenscheider Straße. Entlang des neugestalteten Straßenzuges sind 31 Pkw- und 140 Fahrradstellplätze dezentralisiert verteilt, während 60 Stück davon sich überdacht in den Bereichen der Treppenaufgänge und Ausfahrt der Tiefgarage befinden. Der einheitliche Belag aus großformatigen Betonwerksteinen in changierenden Grau- / Beigetönen bildet einen vielseitig bespielbaren sowie gut begeh- und berollbaren Belag, in welche sich alle notwendigen taktilen Elemente integrieren lassen.
Durch die vorgeschlagenen Interventionen entsteht ein attraktiver, von Gün durchzogener Wohnstandort mit spannenden Raumangeboten, prägender Charakteristik für die künftigen Bewohner.
Hagener Straße
Innerhalb des Entwurfsgebietes wird die Hagener Straße zu einem Ort für alle entwickelt, der den respektvollen Umgang und das Miteinander in sich trägt. Durch die Anwendung des Shared-Space-Prinzips wird die trennende Wirkung des Straßenzuges zwischen der Wohnbebauung aufgehoben. Ein einheitlicher Bodenbelag spannt sich zwischen den angrenzenden Gebäuden auf und lässt einen Raum entstehen, der alle Funktionen aufnimmt und auf die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer und Geschwindigkeiten reagiert. Diese Umstrukturierung bewirkt zusammen mit dem neuen Ausbaustandard eine Beruhigung des Verkehrs, unterstützt durch die wechselseitige Anordnung der Stellplätze und der Gehölze.
Durch die so erfolgte Rhythmisierung des Straßenzuges und dem homogenen Belag, wird die künftige Wohnbebauung zu einem einheitlichen Ensemble zusammengefasst und als eigenständiger Ort betont. Das Konzept ermöglicht zudem eine Aufweitung des Straßenraumes zu den charakteristischen Plätzen; der „Quartiersinsel – Kinderspiel“ und dem, zwischen Großtagespflege und Elterntreff verorteten, „Quartierstreff“. Hier entsteht ein Raum für freie Aneignung und multifunktionale Nutzungen, wie Stadteilfeste oder Märkte, Orte der Begegnung und des Austausches. Lineare Bankelemente im lichten Schatten der Gehölze laden hier zum Verweilen ein und erzeugen eine besondere Aufenthaltsqualität.
Rückseitig zur Wohnbebauung entstehen halboffene, durch Heckenstrukturen gegliederte, Anwohnergärten, welche das nötige Maß an Privatsphäre gewährleisten und einen offenen Übergang in die angrenzenden Freiflächen bieten. Das prägende Bild der wertvollen Bestandsbäume wird durch gezielte Ergänzungen sensibel in die Neugestaltung integriert. In Richtung Norden entsteht zwischen der Wohnbebauung und der Waldgrenze eine Formation freistehender Gartenlauben und Pflanzflächen für gemeinschaftliches Urban Gardening. Die zuvor existierenden Kleingartenstrukturen werden aufgegriffen und in einen zeitgenössischen, der neuen Wohnbebauung entsprechenden, Kontext übertragen.
Verkehrskonzept und Wegeverbindungen:
Das Verkehrskonzept sieht eine Öffnung des Knotenpunktes Hagener Straße / Morper Straße vor, um künftig den PKW-Verkehr auf der Hagener Straße bis zum Heinrich-Zschokke-Haus in zwei Richtungen zu ermöglichen (siehe Piktogramm). Ausgehend vom Shared Space Hagener Straße ermöglicht das Wegesystem die Anbindung an den Stadtwald im Norden, die im Süden angrenzende Wohnbebauung und den neu entstehenden Nahversorger an der Ecke Morper Straße / Lüdenscheider Straße. Entlang des neugestalteten Straßenzuges sind 31 Pkw- und 140 Fahrradstellplätze dezentralisiert verteilt, während 60 Stück davon sich überdacht in den Bereichen der Treppenaufgänge und Ausfahrt der Tiefgarage befinden. Der einheitliche Belag aus großformatigen Betonwerksteinen in changierenden Grau- / Beigetönen bildet einen vielseitig bespielbaren sowie gut begeh- und berollbaren Belag, in welche sich alle notwendigen taktilen Elemente integrieren lassen.
Durch die vorgeschlagenen Interventionen entsteht ein attraktiver, von Gün durchzogener Wohnstandort mit spannenden Raumangeboten, prägender Charakteristik für die künftigen Bewohner.
©nsp christoph schonhoff landschaftsarchitekten stadtplaner
Düsseldorf Hagener Straße Lageplan
©ahrens & grabenhorst
©nsp christoph schonhoff landschaftsarchitekten stadtplaner
Düsseldorf Hagener Straße Grundrissplan
©ahrens & grabenhorst
©ahrens & grabenhorst
©ahrens & grabenhorst