Neubau eines Hotels auf der Nördlichen Wallhalbinsel in Lübeck

Es wird von den Verfassern schlüssig dargelegt, dass der überarbeitete Entwurf die zwingend einzuhaltende städtebauliche Vorgabe der Drei-geschossigkeit einzuhalten vermag; die Zufahrt zur Garage ist wie ge-fordert auf die Westseite gelegt worden. Die deutliche Überarbeitung der Fassaden an den Längsseiten des Gebäudes mit ihrer Rhythmisie-rung und Farbigkeit wird positiv bewertet, mit ihr werden vorgefundene Bilder neu interpretiert. Die für Lübeck in dieser Art untypische überplas-tische Ausbildung des Backsteingiebels sowie eine fehlende, tragende Sockelausbildung wirkt allerdings fremd und überladen über dem weit geöffneten Restaurantbereich. Die schwebende Gestaltung der Fassa-de über einem gläsernen Erdgeschoss ohne eine sichtbare statische Lastabführung auf den Gebäudesockel wird kontrovers diskutiert.