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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2019

Entwicklung einer Grundschule auf dem ehemaligen Kasernengelände Krampnitz in Potsdam

Perspektive von Süden

Perspektive von Süden

Anerkennung

Preisgeld: 7.500 EUR

NAK Architekten GmbH

Architektur

Marcel Adam Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein sehr kompakter dreigeschossiger Baukörper wird in die Mitte der bestehenden Erschließungsachse gesetzt und definiert somit differenzierte Außenräume. Dadurch wird der Zentralpark bis an die Bestandsgebäude (K7/8) herangeführt. Des Weiteren ermöglicht der kompakte Baukörper die Unterbringung aller notwendigen Freiräume ohne Beanspruchung der Freifläche östlich der Bestandsbauten (K7/8). Jedoch werden die starke Untergliederung und die unklare Anbindung an die Bestandsgebäude kontrovers diskutiert.

Über die zentrale Mittelachse wird das Schulgebäude schlüssig erschlossen und im Eingangsbereich über eine großzügige Freitreppe einladend in die Lernlandschaft fortgeführt. Kita und Hort in den Bestandsgebäuden werden jeweils dreiseitig erschlossen, wobei die wesentliche Zuordnung zu den Außenbereichen vermisst wird. Das Erscheinungsbild und die Durchlässigkeit mit Blick vom Park wird durch den fehlenden Gebäudezugang leider konterkariert.

Die Funktionsverteilung im Neubau ist sinnvoll gewählt; überzeugend ist insbesondere, das auch von außerschulischen Funktionen gut nutzbare Raumangebot mit Mensa und Sporthalle im Zugangsbereich. Durch die räumliche Trennung von Schule und Hort werden weitergehende Synergien bei der Doppelnutzung am Nachmittag erschwert. Die Organisation der Lernlandschaften in den beiden Obergeschossen ist sehr plausibel und im Sinne einer konsequenten Clusterbildung gut gelöst. Die Lichtführung über den zentralen Einschnitt mit Oberlicht sowie die konsequente Zuordnung der Foren zu den Fassaden lässt eine sehr gute natürliche Belichtung erwarten. Diese Grundanordnung erlaubt darüber hinaus spannungsvolle Blickbezüge innerhalb des Gebäudes und nach außen.

Die innere Organisation und der Umgang mit dem Denkmal von Kita und Hort in den Bestandsgebäuden (K7/8) ist nachvollziehbar gelöst.

Die Entwicklung der ruhigen Ansichten bildet erkennbar einen Schulbautypus ab, der es vermag durch sensiblen Einsatz unterschiedlicher Materialisierung zu allen Seiten ein stimmiges Gesicht abzugeben. Die Erdgeschosszone mit klarer Ablesbarkeit des Eingangs, der Mensa und der Sporthalle gliedert die ansonsten regelmäßigen Fassaden mit diesen schönen Akzenten auf sensible und angemessene Weise. Über die Aufnahme des Ziegelmaterials und des Motivs von gegliedertem Werksteinelementen entsteht ein guter Zusammenhang mit dem Bestand und lässt somit die Lesbarkeit als Bildungsensemble zu.

Der zurückhaltende Entwurf überzeugt durch seine klare Setzung und das unaufgeregte Angebot von gut nutzbaren Orten im Inneren und Äußeren.
Lageplan

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss 1. Obergeschoss

Grundriss 1. Obergeschoss

Ansicht Süd-Ost / Schnitt B-B

Ansicht Süd-Ost / Schnitt B-B

Ansicht Süd-West / Schnitt A-A

Ansicht Süd-West / Schnitt A-A

Detail

Detail

Perspektive Eingangshalle

Perspektive Eingangshalle

Plan 1

Plan 1

Plan 2

Plan 2

Plan 3

Plan 3

Plan 4

Plan 4