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Nichtoffener Wettbewerb

Gestaltung der Vorplätze des "Dortmunder U"

Konzept

Konzept

Anerkennung

TREIBHAUS Landschaftsarchitektur Berlin/Hamburg

Landschaftsarchitektur

Archteam

Architektur

Erläuterungstext

Aufbruch!
Das Plateau am Dortmunder U

Plateau
Der Dortmunder U-Komplex wird als Solitär verstanden.
Um seine Einzigartigkeit hervorzuheben, heben wir ihn auf einen massiven Sockel. Der Solitär ist nicht richtungslos. Aus seiner Geometrie entwickeln sich die Proportion und Ausrichtung seines neuen Vorplatzes.
Der Platz, monolithisch aus Beton gegossen, ist der verlängerte Arm der Beziehungen zu seinem Umfeld.

Aufbrechen
Ausgehend von den dominanten Richtungen des U-Komplexes wird der Platz aufgebrochen. Er bleibt kein monumentaler, statischer Körper, sondern wird zum dynamischen Plateau. Aufbrüche und Einschnitte stellen die räumliche Gliederung her. Durch die bewusst hergestellten Aufbrüche wird das Plateau auseinander gezogen; an seinen Rändern gedehnt, gestaucht und verworfen – dreidimensional
und reliefhaft.

Brüche
Aus der Topographie heraus entwickelt sich das Platzmobiliar von selbst – nichts wird addiert. Die Aufbrüche und Verwerfungen werden zu Rampen, Balkonen, Sitzkanten. Sie schaffen Raum für Vegetation, Wasserbecken und Beleuchtungskörper. Birken und Gräser brechen aus den Fugen, sie fokussieren, blenden aus, lenken und inszenieren.

Blickbeziehungen.
Die unterschiedliche Gestalt der Aufbrüche an den verschiedenen Bereichen generieren unterschiedliche Subräume: Vor dem Museum, den Platz von Buffalo, die Terrassen im Westen, den Eingangsbereich
des Auerbach Kellers.

Vor dem Museum
Dünne, lange Schnitte betonen die Wegeverbindung des Dortmunder Us mit dem Hauptbahnhof. Feingliedrige Vegetation unterstützt den linearen Charakter. Die Oberfläche faltet sich sanft und geleitet den Besucher über das Brückenplateau vor das Museumsportal. Der Bereich vor dem Museumseingang ist der offensichtliche Treffpunkt
und Sammelplatz für die Besucher, er bildet das äußere Entree.

Platz von Buffalo
Dicht gepflanzte mehrstämmige Birken, die aus den Verwerfungen wachsen, bestimmen das atmosphärische Bild.
An die offensichtlichen Bewegungsbereiche schmiegen sich intimere Räume. Diese werden eingefasst und gerahmt von Gräsern und Birkenhainen. Zugleich bauen sie eine Distanz zum viel befahrenen Wallring auf, laden zum Verweilen ein und gewähren Ausblicke und Einblicke auf die Ziele der näheren Umgebung.

Terrasse im Westen
Unter dem U-Komplex schiebend, wird der Sockel auf der Westseite zur Terrasse des Cafès. Die Schnitte hier sind weniger führend. Sie schaffen hölzerne Inseln und vegetative Paravents, die den Raum in kleinere Bereiche strukturieren.

Eingangsbereich des Auerbach Kellers
Die Zuwegung des Auerbach Kellers wird betont.
Die bestehenden Gehölze und die Bambuspflanzung wird Teil der Formensprachen des Plateaus.

Rampen
Die Ziele außerhalb des U-Komplexes werden über die Rampen avisiert. Aus den Bewegungen des Platzes heraus schieben sie sich auf den erweiterten Gehweg und das Straßenniveau und stellen die
Verbindung zum Umfeld her, holen den Besucher ab.

Balkone
Sie öffnen am südwestlichen Ende des Platzes, über den viel befahrenen Wallring hinweg, den Blick auf die „Eingangstore“ des Stadtkerns. Der Blick von den Balkonen seitlich der Brücke schweift über die etwas tiefer liegende Nordstadt.

Bauten
Das städtebauliche Konzept schafft einen offenen und zugleich klar gefassten städtischen Raum. Die Knicke des Eckgebäudes in der Grundrissform führen den Blick und verstärken die Gewichtung der
Wegebeziehung zwischen dem Dortmunder U und dem Hauptbahnhof.

Besucherzentrum
Ein schwebender Glaskörper, höher als das Eckgebäude, betont mit der Umlenkung in die Vertikale das Entree des Museums.
Das Gebäude ist eine gläserne Abstraktion und ein Spiel mit den Proportionen des U-Komplexes. Es fasst den Raum im Norden.
Durch die Formulierung und Positionierung des Besucherzentrums wird der Vorplatz vor dem Museum ein intensiver städtischer Raum und damit ein angemessener Auftakt zum neuen Quartier am Dortmunder U.

Rheinische Straße
Die Gestaltung der Rheinischen Straße und der angrenzenden Gehwege bezieht sich in Materialität und räumlicher Gliederung auf den Boulevard Kampstraße. Deutlich sichtbar setzt sich die Oberflächengestaltung fort. Die Rheinische Straße erhält eine einheitliche Möblierung, die sich auf dem Platz an der U-Bahn auffächert.
Konzept

Konzept

Realisierungsbereich

Realisierungsbereich

Realisierungsbereich

Realisierungsbereich

Detail Rheinische Straße

Detail Rheinische Straße

Detail Rheinische Straße

Detail Rheinische Straße