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Städtebaulich - landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb | 05/2009

Prozessuale Stadtentwicklung Tempelhofer Feld - Columbiaquartier

Teilnahme / 2. Stufe

anOtherArchitect

Architektur

TREIBHAUS Landschaftsarchitektur Berlin/Hamburg

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

beteiligte Fachplaner:
Transsolar, Stuttgart (Energieplanung)
Inpolis, Berlin (Stadtmarketing)
Prof. Sieker, Hamburg, (Wassermanagment)
GGR (Verkehrsplanung)
Arup Berlin (Lichtplanung)

Konzepterläuterung (gekürzte Version):
Konzeptionelle Idee des Entwurfes ist es nicht ein weiteres Wohnquartier auf Tempelhof zu planen sondern durch eine prozesshafte Entwicklung eines Multikulturellen Vergnügungsviertel, einen vielfältigen zentralen Stadtteil für alle Berliner zu schaffen.
Aus dem Berliner Zentralflughafen wird Berlin ZENTRAL - ein Kiez für alle.

Dabei wird besonders auf die Nachhaltigkeit des neuen Stadtteils Wert gelegt. Die entwickelten Lösungsansätze stechen nicht nur durch die innovative Verknüpfung bestehender Technologien heraus sondern setzen darüberhinaus auf die Integration von Spassfaktoren in die Nachhaltigkeitdebatte. Ressourcenschonender Städtebau und Architektur soll dabei nicht als ein Verzicht auf gewohnten Komfort verstanden werden sondern das ungeahnte und positive Potential spielerisch nutzen.
Berlin Zentral wird ein Energy-Plus-Stadtteil mit Spassfaktor.

Innovative Governancestrukturen sollen die Entstehung einer Gated-Community verhindern und Tempelhof zu einem ethnisch durchmischten Quartier machen. Bestehende Strukturen der benachbarten Quartiere wie die Sportvereine, die Kleingärtner, das Quartiersmanagement, der Schaustellerverband, die Moschee etc. werden dabei genauso eingebunden wie übergeordnete Interessen der Wirtschaft und Politik.

Als städtebauliches Novum wird nicht eine klassische Blockrandbebauung propagiert sondern ein flexibler und an Entwicklungen anpassbarer Bebauungs-Meander vorgeschlagen.

Dieses Hauptaugenmerk auf den Prozess sieht in der ersten Phase lediglich minimale Akupunktur-Eingriffe vor wie eine kinetische Energieerzeugende-Skulptur als Denkmal für den ersten zivilen Flughafen der Welt, die Schaffung eines Sunset-Boulevards am Schillerquartier und die Möglichkeit mit dem Auto an den inneren Ring zu gelangen.

Darüberhinaus wird werden die freien Flächen rund um Tempelhof und die Hasenheide übers Jahr hinweg temporär für Multikulturelle Feste genutzt. So könnte man nicht nur Silvester dort feiern sondern auch das Chinesische Neujahr, das jüdische Rosch ha-Schanah, das indische Diwali, Independance Day oder das Ende des Ramadan.

Die weitere Entwicklung des Gebiets zeichnet sich durch eine bedarfsorientierte Diversifizierung der Flächen aus. Je nach Bedarf werden Abhängig von sich ansiedelnden Bebauungstypologien oder den Wünschen von Anwohnern und lokalen Akteuren, gezielt Flächen typologisch transformiert.

Als mögliches Endbild entsteht ein Multikulturelles Vergnügungs-Quartier mit der Möglichkeit Wohnraum für mehr als 5.000 Einwohner zu schaffen.