Begrenzt offener Realisierungswettbewerb | 01/2009
Neugestaltung der HauptstraĂe
1. Preis
Preisgeld: 14.000 EUR
Landschaftsarchitektur
-
Mitarbeitende:
Architektur
ErlÀuterungstext
STADTPLĂTZE - âTRITTSTEINE IN DER STADT'
Leitidee
Eingespannt zwischen Lindenplatz und Brettachplatz fungiert die HauptstraĂe als RĂŒckrat der historischen Stadt. Der heute vom motorisierten Verkehr geprĂ€gte Stadtraum wird zugunsten einer multifunktionalen Nutzung umgestaltet.
Die innerstĂ€dtischen PlĂ€tze ĂŒberlagern die StraĂe - sie werden zu 'Trittsteinen in der Stadt' - und betonen so den fuĂgĂ€ngergeprĂ€gten Charakter des Raumes. Die Bereiche zwischen Fahrbahn und Fassaden sowie die angrenzenden HofflĂ€chen werden in gleicher GestaltqualitĂ€t wie die PlĂ€tze behandelt. Sie verschmelzen zu einer Einheit!
- ĂuĂerer Marktplatz / Lindenplatz
Der Lindenplatz wird als Ort des âAnkommens' verstanden und hat in seiner Nutzung multifunktionalen Charakter. Seine einheitliche Befestigung bis an die Fassaden der historischen Stadtanlage lassen ihn u.a. als Auftakt zum Stadtspaziergang interpretieren.
Die einfache Konzeption, unter BerĂŒcksichtigung des Standortes der Friedenslinde und der Neuanordnung des vorhandenen Brunnens, bietet Raum fĂŒr Parken, steht aber auch fĂŒr andere temporĂ€re, öffentliche Veranstaltungen offen.
Zur zusĂ€tzlichen Betonung der sĂŒdlichen Raumkante sind Baumpflanzungen entlang der HĂ€userzeile vorgesehen.
- Innerer Marktplatz /Schlossplatz
Der innere Marktplatz wird vom ruhenden Verkehr befreit und wird, gerahmt vom Ensemble der historischen Stadtanlage, als âGute Stube' Neuenstadts verstanden. Der Wochenmarkt, aber auch verschiedene kulturelle Veranstaltungen finden hier ihre BĂŒhne.
Der einheitliche, bis an die GebĂ€udefassaden reichende Belag stellt den verbindenden Stadtboden dar. Eine zentral als Intarsie angeordnete FlĂ€che aus groĂformatigen Platten formuliert den Raum der Begegnung und Ort der Kommunikation. Die in einem Teilbereich integrierten Wassersprudler animieren zum Spiel und laden zum Verweilen auf den nahegelegenen Sitzmöglichkeiten ein.
Der Schlossplatz mit Brunnen erfĂ€hrt durch Gastronomie mit AuĂenbewirtung eine neue AufenthaltsqualitĂ€t.
- HauptstraĂe bis Rathausplatz
Die HauptstraĂe, rĂ€umlich geprĂ€gt durch das Spalier der giebelstĂ€ndigen HĂ€user, wird als verkehrsberuhigter (GeschĂ€fts-) Bereich ausgewiesen. Die Fahrbahnbreite ist auf 4,75 m einschlieĂlich der beidseitigen EntwĂ€sserungsrinnen reduziert. Die RandflĂ€chen zu den Fassaden werden einheitlich analog der PlatzflĂ€chen belegt. Sie sind FuĂgĂ€ngerbereich und bieten in Teilabschnitten die Möglichkeit zum Kurzzeitparken.
- Rathausplatz mit BĂ€renbrunnen
Entsprechend dem grundsÀtzlichen Gestaltungsprinzip der PlÀtze reicht der einheitliche Belag des Stadtbodens bis an die den Raum begrenzenden Fassaden.
Die FlÀche vor dem Rathaus wird zentral mit einer Bodenintarsie aus Kies belegt. In dessen Mitte ist eine Verweilmöglichkeit in Form eines Sitzblocks integriert.
Die âRuheinsel' ist mit 4 kleinkronigen BĂ€umen ĂŒberstellt. Diese können als SymboltrĂ€ger der 4 Stadtteile interpretiert werden. Die begrenzende Mauer entlang der StraĂe Planie wird durch eine Stufenanlage ersetzt.
Durch die höhengestaffelte Anordnung der angrenzenden GebĂ€ude in sĂŒdlicher Richtung erhĂ€lt man einen Blick auf die Stadtumgebung (âLandschaftsfenster').
Diese Wahrnehmung wird akzentuiert indem die stark abfallende FlĂ€che durch ein Plateau mit angrenzender Stufenanlage und integrierter Rampe ersetzt wird. Hierdurch kann sich die AuĂenbewirtung der vorhandenen Gastronomie in die PlatzflĂ€che erweitern.
Der vorhandene BĂ€renbrunnen auf dem neuen plateauartigen Standort wird in seiner Lage und Höhe etwas korrigiert und erhĂ€lt zusĂ€tzlich durch eine stufenartige Ăffnung einen besseren Bezug zum Rathaus.
ErgĂ€nzend zur AuĂengastronomie laden SitzbĂ€nke zum Verweilen ein.
- HauptstraĂe bis Brettachplatz
Die traufstĂ€ndig zur HauptstraĂe stehenden GebĂ€ude bilden durch ihren weiteren Abstand einen groĂzĂŒgigen StraĂenraum. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit unter FortfĂŒhrung des geplanten Ausbaus analog der âoberen' HauptstraĂe StellplĂ€tze in senkrechter Aufstellung zu integrieren. Diese werden parallel zur Fahrbahn mittels einer Reihe aus kleinkronigen BĂ€umen (z.B. Apfeldorn) gegliedert. Sie ist gleichzeitig Bindeglied zwischen Rathausplatz und Brettachplatz.
- Brettachplatz
Der westliche Stadteingang Brettachplatz ist in seiner heutigen rĂ€umlichen Wirkung und MaĂstĂ€blichkeit indifferent und kein ĂŒberzeugender Abschluss der historischen Stadtachse.
Das historische GebĂ€ude 'Hotel Zum Lamm', als rĂ€umlich prĂ€gender und markanter Abschluss der HauptstraĂe im Westen, wurde durch Zerstörung und Umbau in seiner ursprĂŒnglichen historischen Formensprachen und Kubatur stark verĂ€ndert.
Ein neu definierter, markanter Stadteingang, als Pendant zum historischen Stadteingang im Osten der Stadt mit Stadttor, Schloss und Kirche wird durch ein neues GebĂ€udeensemble (Hotel, Marktscheune) zum Entree und Abschluss der HauptstraĂe. Der stĂ€dtebaulichen Bedeutung entsprechend, als westlicher Stadteingang in die historische Kernstadt, erhĂ€lt der Brettachplatz mit den vorgeschlagenen neuen GebĂ€udeensemble seine wichtige stĂ€dtebauliche Funktion und Aufgabe zurĂŒck. Die vorgeschlagenen Neubauten schaffen eine neue unverwechselbare Raumsituation mit Torwirkungen. Sie sind stadtbildtypisch nach den Form- und Gestaltungsregeln der historischen Stadt als schlichte GebĂ€ude zu entwickeln.
Die besondere Lage des Platzes an der Brettach wird durch eine treppenartige Anbindung zum Wasser mit Aufenthalts- qualitÀt deutlich und damit seinem Namen gerecht.
- OberflÀchen- und Detailgestaltung
Es wird eine charakteristische Gestaltungssprache formuliert, die die verschiedenen baulichen Entwicklungen der Stadt zu integrieren vermag.
Als Grundmaterial fĂŒr den Stadtboden, insbesondere fĂŒr die PlĂ€tze wird ein Pflaster-/ Plattenbelag unterschiedlicher Formate aus Granit mit gestockter OberflĂ€che vorgeschlagen.
Die VorflĂ€chen der Fassaden im StraĂenraum sowie die den StraĂenkörper entwĂ€ssernden Rinnen werden mit dem gleichen Material belegt. Die eigentliche Fahrbahn der HauptstraĂe als verbindendes Element, wird in Asphaltbelag mit veredelter OberflĂ€che ausgefĂŒhrt. Der Farbton wird auf das angrenzende Natursteinmaterial abgestimmt.
In der PlatzflĂ€che wird eine FlĂ€che aus groĂformatigen Granitplatten von ca. 1,25 x 1,25 m mit gesĂ€gter OberflĂ€che als zentral angeordnete 'BĂŒhne' des inneren Marktplatzes hervorgehoben.
EinrichtungsgegenstĂ€nde insbesondere SitzbĂ€nke sollen als prĂ€gnante, raumprĂ€gende Einzelmöbel in Holz-Stahl- Kombination wirken. Eine einheitliche Möblierung der privaten AuĂenbewirtung trĂ€gt zu einem ruhigen Gesamteindruck des Erlebnisraum Stadt bei.
FĂŒr erforderliche Poller und andere Elemente wird ebenfalls Granit gewĂ€hlt.
Das bereits vorhandene Leitsystem wird beibehalten, farblich abgestimmt und weiterentwickelt.
- Beleuchtungskonzept
Der StraĂenraum und die PlĂ€tze werden bei Nacht unter Wahrung der Gesamtstruktur in jeweils spezifische abwechslungs- reiche Lichtsituationen gehĂŒllt.
Historische sowie andere Stadtbild prĂ€gende GebĂ€ude werden differenziert illuminiert. Die Raum prĂ€genden Baumpflanzungen werden mit Bodenleuchten angestrahlt. Um den PlĂ€tzen eine eigene IdentitĂ€t zu geben, wird die BeleuchtungsstĂ€rke gegenĂŒber der HauptstraĂe angehoben. Durch helles Bodenmaterial und damit einem höheren Reflexionsgrad wird der Raumcharakter zusĂ€tzlich betont und unterstrichen.
Differenzierte Lichtquellen verdeutlichen die unterschiedlichen Charaktere der verschiedenen RĂ€ume.
Das Leuchtensystem als Aufsatzleuchte, basierend auf der SekundĂ€r-Reflektortechnik, dient der indirekten Beleuchtung. Das Licht des Hochleistungsscheinwerfers wird ĂŒber den Dachreflektor umgelenkt. Diese Umlenkung bewirkt eine besonders weiche und gleichmĂ€Ăige LichtstĂ€rke-Verteilung und eine optimale Entblendung. Die Neigung des Dachreflektors ist einstellbar, die LichtstĂ€rke-Verteilung kann somit stufenlos rotationssymmetrisch bis asymetrisch gewĂ€hlt werden.
Durch die gewĂ€hlte Reflektortechnik bleibt die Leuchte auch in der Nacht im Hintergrund und setzt die gestalterischen Akzente nur durch die asymetrische Lichtverteilung entlang der StraĂe.
Durch die nach unten ausgerichtete Lichtverteilung wird die Lichtemission und Lichtverschmutzung sowohl fĂŒr die Anrainer als auch fĂŒr den Nachthimmel verhindert.
Leitidee
Eingespannt zwischen Lindenplatz und Brettachplatz fungiert die HauptstraĂe als RĂŒckrat der historischen Stadt. Der heute vom motorisierten Verkehr geprĂ€gte Stadtraum wird zugunsten einer multifunktionalen Nutzung umgestaltet.
Die innerstĂ€dtischen PlĂ€tze ĂŒberlagern die StraĂe - sie werden zu 'Trittsteinen in der Stadt' - und betonen so den fuĂgĂ€ngergeprĂ€gten Charakter des Raumes. Die Bereiche zwischen Fahrbahn und Fassaden sowie die angrenzenden HofflĂ€chen werden in gleicher GestaltqualitĂ€t wie die PlĂ€tze behandelt. Sie verschmelzen zu einer Einheit!
- ĂuĂerer Marktplatz / Lindenplatz
Der Lindenplatz wird als Ort des âAnkommens' verstanden und hat in seiner Nutzung multifunktionalen Charakter. Seine einheitliche Befestigung bis an die Fassaden der historischen Stadtanlage lassen ihn u.a. als Auftakt zum Stadtspaziergang interpretieren.
Die einfache Konzeption, unter BerĂŒcksichtigung des Standortes der Friedenslinde und der Neuanordnung des vorhandenen Brunnens, bietet Raum fĂŒr Parken, steht aber auch fĂŒr andere temporĂ€re, öffentliche Veranstaltungen offen.
Zur zusĂ€tzlichen Betonung der sĂŒdlichen Raumkante sind Baumpflanzungen entlang der HĂ€userzeile vorgesehen.
- Innerer Marktplatz /Schlossplatz
Der innere Marktplatz wird vom ruhenden Verkehr befreit und wird, gerahmt vom Ensemble der historischen Stadtanlage, als âGute Stube' Neuenstadts verstanden. Der Wochenmarkt, aber auch verschiedene kulturelle Veranstaltungen finden hier ihre BĂŒhne.
Der einheitliche, bis an die GebĂ€udefassaden reichende Belag stellt den verbindenden Stadtboden dar. Eine zentral als Intarsie angeordnete FlĂ€che aus groĂformatigen Platten formuliert den Raum der Begegnung und Ort der Kommunikation. Die in einem Teilbereich integrierten Wassersprudler animieren zum Spiel und laden zum Verweilen auf den nahegelegenen Sitzmöglichkeiten ein.
Der Schlossplatz mit Brunnen erfĂ€hrt durch Gastronomie mit AuĂenbewirtung eine neue AufenthaltsqualitĂ€t.
- HauptstraĂe bis Rathausplatz
Die HauptstraĂe, rĂ€umlich geprĂ€gt durch das Spalier der giebelstĂ€ndigen HĂ€user, wird als verkehrsberuhigter (GeschĂ€fts-) Bereich ausgewiesen. Die Fahrbahnbreite ist auf 4,75 m einschlieĂlich der beidseitigen EntwĂ€sserungsrinnen reduziert. Die RandflĂ€chen zu den Fassaden werden einheitlich analog der PlatzflĂ€chen belegt. Sie sind FuĂgĂ€ngerbereich und bieten in Teilabschnitten die Möglichkeit zum Kurzzeitparken.
- Rathausplatz mit BĂ€renbrunnen
Entsprechend dem grundsÀtzlichen Gestaltungsprinzip der PlÀtze reicht der einheitliche Belag des Stadtbodens bis an die den Raum begrenzenden Fassaden.
Die FlÀche vor dem Rathaus wird zentral mit einer Bodenintarsie aus Kies belegt. In dessen Mitte ist eine Verweilmöglichkeit in Form eines Sitzblocks integriert.
Die âRuheinsel' ist mit 4 kleinkronigen BĂ€umen ĂŒberstellt. Diese können als SymboltrĂ€ger der 4 Stadtteile interpretiert werden. Die begrenzende Mauer entlang der StraĂe Planie wird durch eine Stufenanlage ersetzt.
Durch die höhengestaffelte Anordnung der angrenzenden GebĂ€ude in sĂŒdlicher Richtung erhĂ€lt man einen Blick auf die Stadtumgebung (âLandschaftsfenster').
Diese Wahrnehmung wird akzentuiert indem die stark abfallende FlĂ€che durch ein Plateau mit angrenzender Stufenanlage und integrierter Rampe ersetzt wird. Hierdurch kann sich die AuĂenbewirtung der vorhandenen Gastronomie in die PlatzflĂ€che erweitern.
Der vorhandene BĂ€renbrunnen auf dem neuen plateauartigen Standort wird in seiner Lage und Höhe etwas korrigiert und erhĂ€lt zusĂ€tzlich durch eine stufenartige Ăffnung einen besseren Bezug zum Rathaus.
ErgĂ€nzend zur AuĂengastronomie laden SitzbĂ€nke zum Verweilen ein.
- HauptstraĂe bis Brettachplatz
Die traufstĂ€ndig zur HauptstraĂe stehenden GebĂ€ude bilden durch ihren weiteren Abstand einen groĂzĂŒgigen StraĂenraum. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit unter FortfĂŒhrung des geplanten Ausbaus analog der âoberen' HauptstraĂe StellplĂ€tze in senkrechter Aufstellung zu integrieren. Diese werden parallel zur Fahrbahn mittels einer Reihe aus kleinkronigen BĂ€umen (z.B. Apfeldorn) gegliedert. Sie ist gleichzeitig Bindeglied zwischen Rathausplatz und Brettachplatz.
- Brettachplatz
Der westliche Stadteingang Brettachplatz ist in seiner heutigen rĂ€umlichen Wirkung und MaĂstĂ€blichkeit indifferent und kein ĂŒberzeugender Abschluss der historischen Stadtachse.
Das historische GebĂ€ude 'Hotel Zum Lamm', als rĂ€umlich prĂ€gender und markanter Abschluss der HauptstraĂe im Westen, wurde durch Zerstörung und Umbau in seiner ursprĂŒnglichen historischen Formensprachen und Kubatur stark verĂ€ndert.
Ein neu definierter, markanter Stadteingang, als Pendant zum historischen Stadteingang im Osten der Stadt mit Stadttor, Schloss und Kirche wird durch ein neues GebĂ€udeensemble (Hotel, Marktscheune) zum Entree und Abschluss der HauptstraĂe. Der stĂ€dtebaulichen Bedeutung entsprechend, als westlicher Stadteingang in die historische Kernstadt, erhĂ€lt der Brettachplatz mit den vorgeschlagenen neuen GebĂ€udeensemble seine wichtige stĂ€dtebauliche Funktion und Aufgabe zurĂŒck. Die vorgeschlagenen Neubauten schaffen eine neue unverwechselbare Raumsituation mit Torwirkungen. Sie sind stadtbildtypisch nach den Form- und Gestaltungsregeln der historischen Stadt als schlichte GebĂ€ude zu entwickeln.
Die besondere Lage des Platzes an der Brettach wird durch eine treppenartige Anbindung zum Wasser mit Aufenthalts- qualitÀt deutlich und damit seinem Namen gerecht.
- OberflÀchen- und Detailgestaltung
Es wird eine charakteristische Gestaltungssprache formuliert, die die verschiedenen baulichen Entwicklungen der Stadt zu integrieren vermag.
Als Grundmaterial fĂŒr den Stadtboden, insbesondere fĂŒr die PlĂ€tze wird ein Pflaster-/ Plattenbelag unterschiedlicher Formate aus Granit mit gestockter OberflĂ€che vorgeschlagen.
Die VorflĂ€chen der Fassaden im StraĂenraum sowie die den StraĂenkörper entwĂ€ssernden Rinnen werden mit dem gleichen Material belegt. Die eigentliche Fahrbahn der HauptstraĂe als verbindendes Element, wird in Asphaltbelag mit veredelter OberflĂ€che ausgefĂŒhrt. Der Farbton wird auf das angrenzende Natursteinmaterial abgestimmt.
In der PlatzflĂ€che wird eine FlĂ€che aus groĂformatigen Granitplatten von ca. 1,25 x 1,25 m mit gesĂ€gter OberflĂ€che als zentral angeordnete 'BĂŒhne' des inneren Marktplatzes hervorgehoben.
EinrichtungsgegenstĂ€nde insbesondere SitzbĂ€nke sollen als prĂ€gnante, raumprĂ€gende Einzelmöbel in Holz-Stahl- Kombination wirken. Eine einheitliche Möblierung der privaten AuĂenbewirtung trĂ€gt zu einem ruhigen Gesamteindruck des Erlebnisraum Stadt bei.
FĂŒr erforderliche Poller und andere Elemente wird ebenfalls Granit gewĂ€hlt.
Das bereits vorhandene Leitsystem wird beibehalten, farblich abgestimmt und weiterentwickelt.
- Beleuchtungskonzept
Der StraĂenraum und die PlĂ€tze werden bei Nacht unter Wahrung der Gesamtstruktur in jeweils spezifische abwechslungs- reiche Lichtsituationen gehĂŒllt.
Historische sowie andere Stadtbild prĂ€gende GebĂ€ude werden differenziert illuminiert. Die Raum prĂ€genden Baumpflanzungen werden mit Bodenleuchten angestrahlt. Um den PlĂ€tzen eine eigene IdentitĂ€t zu geben, wird die BeleuchtungsstĂ€rke gegenĂŒber der HauptstraĂe angehoben. Durch helles Bodenmaterial und damit einem höheren Reflexionsgrad wird der Raumcharakter zusĂ€tzlich betont und unterstrichen.
Differenzierte Lichtquellen verdeutlichen die unterschiedlichen Charaktere der verschiedenen RĂ€ume.
Das Leuchtensystem als Aufsatzleuchte, basierend auf der SekundĂ€r-Reflektortechnik, dient der indirekten Beleuchtung. Das Licht des Hochleistungsscheinwerfers wird ĂŒber den Dachreflektor umgelenkt. Diese Umlenkung bewirkt eine besonders weiche und gleichmĂ€Ăige LichtstĂ€rke-Verteilung und eine optimale Entblendung. Die Neigung des Dachreflektors ist einstellbar, die LichtstĂ€rke-Verteilung kann somit stufenlos rotationssymmetrisch bis asymetrisch gewĂ€hlt werden.
Durch die gewĂ€hlte Reflektortechnik bleibt die Leuchte auch in der Nacht im Hintergrund und setzt die gestalterischen Akzente nur durch die asymetrische Lichtverteilung entlang der StraĂe.
Durch die nach unten ausgerichtete Lichtverteilung wird die Lichtemission und Lichtverschmutzung sowohl fĂŒr die Anrainer als auch fĂŒr den Nachthimmel verhindert.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit besticht bei nÀherer Betrachtung durch ihre einfache, ruhige und vor allem durchgÀngige Gestaltung.
Dabei bilden die drei PlĂ€tze fuĂgĂ€ngerbetonte FlĂ€chen ĂŒber die der Verkehr wie selbstverstĂ€ndlich gefĂŒhrt wird.
Das vorgeschlagene Material der PlĂ€tze erstreckt sich ĂŒber die HauptstraĂe in den Gehbereichen und verbindet als einheitlicher Stadtboden die RĂ€ume miteinander. Die
FlĂ€chen âverschmelzen zu einer Einheitâ wie es die Verfasser richtigerweise ausdrĂŒcken.
In dieses ruhige einheitliche Bild werden die notwendigen FahrbahnflĂ€chen sparsam eingefĂŒgt und beidseitig durch schmale Rinnen fĂŒr die EntwĂ€sserung definiert. Leider ist die Breite von 4,75 m zu schmal und muss breiter ausgelegt werden.
Die Kurzzeitparker fĂŒgen sich auf der linear geprĂ€gten Fassadennordseite als LĂ€ngsparker sinnvoll an und in der unteren HauptstraĂe sind sie als Senkrechtparker im breiteren
StraĂenraum zwischen einer kleinkronigen Baumreihe richtig angeordnet.
Bei der groĂen Bescheidenheit des Entwurfes werden die Details an den Konfliktsituationen prĂ€zise entwickelt. Dies gilt vor allem fĂŒr die höhenmĂ€Ăige Entwicklung des Rathausplatzes mit der positiven Entscheidung, den BĂ€renbrunnen am Standort zu belassen, allerdings
muss die Anbindung vom Graben 1 und 2 in diesem Zusammenhang noch entwickelt werden.
StadtrĂ€umlich perfekt ist die sehr gute AusprĂ€gung des Brettachplatzes durch eine Neubebauung und dessen VerknĂŒpfung mit der Brettach.
Die dortigen EigentumsverhĂ€ltnisse beeintrĂ€chtigen wahrscheinlich die aufgezeigte Lösung, die aber diese Eingangssituation langfristig prĂ€gen wĂŒrde.
Auch die reduzierte und doch markante Gestaltung mit dem Teppich, Wasserspiel und Bank fĂŒr den Inneren Marktplatz ist wohlĂŒberlegt und richtig angeordnet und dimensioniert.
Der einheitliche Stadtboden mit Pflaster und Platten aus Granit im aufgezeigten Detail
versprechen eine nachhaltige und ruhige Lösung mit ansprechendem Charakter fĂŒr den Stadtraum von Neuenstadt.
Die veredelte AsphaltflĂ€che mit gleichem Gesteinsvorsatz wird sich gut integrieren und einfĂŒgen.
Das Beleuchtungskonzept stĂ€rkt die Entwurfshaltung, leider wirken die Art der Mastleuchten etwas ĂŒberdesignt.
Der Umgang des Lindenplatzes als offene multifunktionale FlÀche lÀsst den Blick auf die Altstadt frei und kann neben allen Nutzungen auch die notwendigen ParkplÀtze aufnehmen.
Insgesamt antwortet der Entwurf mit seiner GroĂzĂŒgigkeit und Konsequenz sehr gut auf die gestellte Aufgabe.
Dabei bilden die drei PlĂ€tze fuĂgĂ€ngerbetonte FlĂ€chen ĂŒber die der Verkehr wie selbstverstĂ€ndlich gefĂŒhrt wird.
Das vorgeschlagene Material der PlĂ€tze erstreckt sich ĂŒber die HauptstraĂe in den Gehbereichen und verbindet als einheitlicher Stadtboden die RĂ€ume miteinander. Die
FlĂ€chen âverschmelzen zu einer Einheitâ wie es die Verfasser richtigerweise ausdrĂŒcken.
In dieses ruhige einheitliche Bild werden die notwendigen FahrbahnflĂ€chen sparsam eingefĂŒgt und beidseitig durch schmale Rinnen fĂŒr die EntwĂ€sserung definiert. Leider ist die Breite von 4,75 m zu schmal und muss breiter ausgelegt werden.
Die Kurzzeitparker fĂŒgen sich auf der linear geprĂ€gten Fassadennordseite als LĂ€ngsparker sinnvoll an und in der unteren HauptstraĂe sind sie als Senkrechtparker im breiteren
StraĂenraum zwischen einer kleinkronigen Baumreihe richtig angeordnet.
Bei der groĂen Bescheidenheit des Entwurfes werden die Details an den Konfliktsituationen prĂ€zise entwickelt. Dies gilt vor allem fĂŒr die höhenmĂ€Ăige Entwicklung des Rathausplatzes mit der positiven Entscheidung, den BĂ€renbrunnen am Standort zu belassen, allerdings
muss die Anbindung vom Graben 1 und 2 in diesem Zusammenhang noch entwickelt werden.
StadtrĂ€umlich perfekt ist die sehr gute AusprĂ€gung des Brettachplatzes durch eine Neubebauung und dessen VerknĂŒpfung mit der Brettach.
Die dortigen EigentumsverhĂ€ltnisse beeintrĂ€chtigen wahrscheinlich die aufgezeigte Lösung, die aber diese Eingangssituation langfristig prĂ€gen wĂŒrde.
Auch die reduzierte und doch markante Gestaltung mit dem Teppich, Wasserspiel und Bank fĂŒr den Inneren Marktplatz ist wohlĂŒberlegt und richtig angeordnet und dimensioniert.
Der einheitliche Stadtboden mit Pflaster und Platten aus Granit im aufgezeigten Detail
versprechen eine nachhaltige und ruhige Lösung mit ansprechendem Charakter fĂŒr den Stadtraum von Neuenstadt.
Die veredelte AsphaltflĂ€che mit gleichem Gesteinsvorsatz wird sich gut integrieren und einfĂŒgen.
Das Beleuchtungskonzept stĂ€rkt die Entwurfshaltung, leider wirken die Art der Mastleuchten etwas ĂŒberdesignt.
Der Umgang des Lindenplatzes als offene multifunktionale FlÀche lÀsst den Blick auf die Altstadt frei und kann neben allen Nutzungen auch die notwendigen ParkplÀtze aufnehmen.
Insgesamt antwortet der Entwurf mit seiner GroĂzĂŒgigkeit und Konsequenz sehr gut auf die gestellte Aufgabe.