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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2009

Wettbewerb Neubau Geschäfts-, Büro- und Wohngebäude Quartier V-1 Neumarkt Dresden

3. Preis

zanderarchitekten

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau / Baukörper
Der Auslobung folgend entwickelt der Baukörper des Quartiers V zu den Strassenräumen der Galerie- und Frauenstrasse einen Blockrand, während er im hinteren Teil mit einer Traufhöhe von 8,50m abschliesst. Durch die den Parzellengrenzen folgenden gegeneinander leicht geneigten Fassadenflächen gliedert sich der Baukörper insbesondere an der Frauenstrasse in kleinere stehende Formate. Diese Gliederung wird verstärkt durch eine eigene charakteristische Dachform, welche sich aus dem ortstypischen Mansard entwickelt und „eins drauf setzt“.
Die Hochpunkte der Dächer situieren gleichzeitig die 4 Wohnungen.

Erschliessung
Die erdgeschossigen Ladeneinheiten orientieren sich zu Frauenstrasse und Schuhmachergasse, die Gastronomieflächen sind Richtung Galeriestrasse und dem sich Richtung Altmarkt befindlichen Platz ausgerichtet.
2 Treppenhäuser erschliessen die Büro- und Wohneinheiten der Obergeschosse. Die Ladeneinheiten verfügen jeweils über eigene Erschliessungen sowie interne Treppen.
Hierbei sind jeweils 2 Ladeneinheiten kombinierbar.

Grundriss/ Nutzungsverteilung / Flexibilität
Die Ladeneinheiten in EG und 1.OG sind kombinierbar und können so in Ihrer Grösse von 200 bis 700 qm variiert werden. Die darüberliegenden Büroetagen sind in bis zu 4 Nutzungseinheiten pro Geschoss als Grossraum- oder Zellenbüro teilbar. Jede Wohnung erschliesst sich über ein eigenes Entreé mit Luftraum im 1. Dachgeschoss und einem grossen Panoramafenster auf die umgebende historische Kulisse. Die Wohneinheiten verfügen über Terrassen bzw. Loggien sowie teilweise zusätzliche offene Galeriegeschosse. Der 2. Rettungsweg ist in den Ladeneinheiten über die Fassaden gegeben. In den Büros und Wohnungen ist er ebenfalls über Fenster und Loggien gewährleistet bzw. kann in den Büroetagen über die Bildung von Brandabschnitten sichergestellt werden. In diesem Fall flüchtet man in die nebenliegende Einheit und das dort angeschlossene Treppenhaus.




Fassaden
Die Fassadengliederung orientiert sich an den umgebenden, ortstypischen Formaten und entwickelt ihre Logik aus dem zugrundeliegenden Raster. Es ergibt sich ein Achsmass der Fenster von 1,75m. Das Öffnungsverhältnis des 1.OG´s ordnet dieses eindeutig den erdgeschossigen Gewerbeeinheiten zu. Bewusste Störungen in den Obergeschossen rhytmisieren die Fassaden und setzen Schwerpunkte. Dies setzt sich in den Dachflächen fort, wo grossformatige Öffnungen die Lage der Entreébereiche der Wohneinheiten markieren.
Die Putzflächen sowie die faserzementgedeckten geneigten Mansarden und Dachflächen entwickeln einen fein abgestuften Farbkanon, welcher mit den eloxierten Laibungsblechen der Fenster eine dem Standort entsprechende selbstbewusste Eleganz ausstrahlt.