modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 07/2010

Neubau Studentenwohnheim Peter-Schneider-Str. 7, 9 Würzburg

3. Preis

Preisgeld: 9.000 EUR

michael weindel & junior | architekten | gbr

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebaulich sensibel in die Landschaft eingebunden bietet der Entwurf eine Vielzahl von gut nutzbaren Freiräumen. Besonders der Bezug der Gemeinschaftsräume und der Wohngruppen zu den einzelnen Höfen wird vom Preisgericht positiv beurteilt. Die Eingänge und die Außenbezüge liegen richtig. Das bestehende Wohnheim kann in das geplante Freiraumkonzept einbezogen werden.
Die kammartige Bebauung öffnet sich talseitig und vermittelt so zwischen Freiraum und bebautem Gebiet. Straßenseitig tritt die Bebauung lediglich mit 3 Geschossen in Erscheinung und bildet so einen guten Übergang vom Neubau zum Bestand.
Hauptzugang mit unmittelbar angeschlossenen Gemeinschaftsräumen sind nach Norden orientiert. Sowohl räumlich als auch funktional ist damit der Übergang zu den bestehenden Einrichtungen hergestellt. Eher privaten Charakter besitzen die den Wohngruppen zugeordneten Freibereiche. Die Übergänge zwischen privaten und öffentlichen Räumen sind zwar fließend aber eindeutig zugeordnet. Für die unterschiedliche Nutzung ergibt sich daher eine hohe Aufenthaltsqualität.
Die innere Orientierbarkeit ist ohne Einschränkung gegeben. Durch das Erschließungsrückgrat im Westen und die kurzen Laubengänge im Osten ergibt sich ein klar gegliedertes Erschließungssystem. Die erdgeschossige Durchlässigkeit im Süden und Norden ergibt einen guten Anschluss an die infrastrukturellen Einrichtungen. In den Regelgeschossen ist die innere Erschließung durch Aufenthalts- und Erschließungsabschnitte gut gegliedert.
Das gesamte Studentenwohnheim ist durch einen einzigen Aufzug barrierefrei erschließbar. Die Anordnung der Einzelappartements an der Haupterschließung und der Wohngruppen an den Laubengängen ist gut nachvollziehbar.
Die vorgeschlagene Konstruktion mit geschosshohen Fassadenelementen lässt auf ein wirtschaftliche Lösung schließen. Im Bezug auf Nutz-, und Verkehrsflächen schneidet die Arbeit überdurchschnittlich gut ab.
Mit der kammartigen Bebauung wählt der Verfasser eine eigenständige Lösung, die sich talseitig öffnet und zur umgebenden Bebauung mit lediglich 3 Geschossen einen ebenfalls angenehmen Übergang erreicht.