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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2010

Wohnen in Nilkheim

Städtebauliche Leitidee

Städtebauliche Leitidee

2. Preis

foundation 5+ architekten landschaftsarchitekten

Architektur

Erläuterungstext

Wohnen im Obstgarten

- Grüne Fugen -
Die Grünen Fugen ordnen die neue Bebauung und verbinden die übergeordneten Stadt- und Landschaftsräume. Die nördliche Fuge reicht bis zur Schönbuschallee, die das Wohngebiet mit dem westlich gelegenen Gartendenkmal Schönbusch Park, dem nördlich gelegenen Sport- und Bildungsstandort und der östlich gelegenen City von Aschaffenburg verbindet. Die zentrale innere Fuge im Bereich des mittleren Anwandewegs reicht bis an das Quartierszentrum Geschwister-Scholl-Platz. Die Verbindung zum Main und zur Mainschleife wird durch die südöstliche Fuge gewährleistet, deren Verlängerung der Lorbeerweg darstellt.
Damit stellt die Struktur der öffentlichen Räume in der Siedlung zukünftig eine deutliche Verbesserung in der lokalen Freiraumvernetzung dar und erzeugt vielfältige Wegebeziehungen zwischen den Siedlungs- und Landschaftsräumen. Wichtige Streuobstbestände können erhalten und zu Bestandteilen des geplanten Grünzugs entwickelt werden. Das bestehende Leitungsnetz verläuft innerhalb der grünen Fugen und wird vollständig erhalten.

- Baufelder -
Für die geplante Bebauung schlagen wir drei Bauabschnitte vor. Jedes Feld entwickelt eine spezifische Identität und kann als solches entwickelt werden. Die Bildung von autarken funktionsfähigen Bauabschnitten innerhalb der Baufelder ist ebenso möglich. Die einzelnen Entwicklungsschritte der geplanten Siedlung sind deutlich ablesbar und signifikant. Die eigenständige Geometrie der Baufelder und deren Lage zu der gewachsenen Nachbarschaft erleichtert eine spezifische Adressbildung entlang des Ahornwegs, des „Apfelrings“ und zur Martin-Luther-Straße. Diese “Adressen” bewirken einen positiven Gesamteindruck des gesamten Neubaugebietes und bieten zusammen mit den Grünen Fugen eine gute Orientierung.

- Differenzierte Freiraumangebote -
Die öffentlichen Räume der Siedlung bieten die Basis für ein differenziertes Freiraumangebot für die zukünftigen Bewohner des neuen Quartiers und der umliegenden Stadtteile. Neben den zahlreichen nutzungsoffenen Rasen- und Baumbereichen finden sich die geforderten Spielflächen für Kinder und Erwachsene im zentralen Grünraum sowie vielseitige Nutzungsmöglichkeiten im Bereich der Wohnstraßen, Fußwege und kleinen Quartiersplätze.
Die Freizeitgärten, Spielfelder und Spielplätze sind als ovale Heckenräume konzipiert und können schrittweise entwickelt werden und sich dem Entwicklungstempo der Baufelder anpassen. Besonders behutsam sollte mit den Gartennutzungen umgegangen werden. Dem Erhalt des bestehenden Gartenlandes ist ein hoher Stellenwert einzuräumen. Die Umwandlung der Gärten in einen öffentlichen Naherholungsbereich soll im Dialog mit allen Akteuren erfolgen. Wir schlagen ein jährliches Apfelfest vor. Hier wird zusammen mit den alten und neuen Bewohnern Most hergestellt und die weitere Entwicklung des Areals diskutiert.
Rahmenplan

Rahmenplan

Blick in die Grüne Fuge

Blick in die Grüne Fuge