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Sonstiges Vergabeverfahren | 11/2009

Berufsakademie für Kommunikation in Baden-Württemberg, Schillerstraße (Gleisdreieck) in Ulm

2. Preis

Architekten Mühlich + Partner BDA

Architektur

Erläuterungstext

campus gestapelt
eine beziehung zwischen fluss- und stadtraum zu knüpfen, eine
hochwertige ergänzung der stadtansicht entlang der donaufront zu
schaffen, die anbindung an das vorhandene geh- und radwegenetz,
die anbindung an die angrenzenden quartiere und die hochschule im
stadtraum erlebbar zu machen ist unser ziel.
dazu definieren wir ein gebäudeensemble aus dem bestehenden
oberen donauturm mit seinen flankierenden mauerzügen, dem
campus hfk und einem ateliergebäude. der entstehende hof ist die
konsequente antwort auf den von norden kommenden stadt- und
grünraum, sehr gerne fantasieren wir die räumliche verbindung über
die gleise hinweg.
der hof verbindet sich aber auch mit dem flussraum, rampe und
treppe als funktionale verbindung, die offenheit nach süden mit der
einbeziehung des donauturms als konzeptionelle. kein
abgeschlossener, den hochschulnutzern vorbehaltener freibereich
darf an dieser stelle wichtiger städtebaulicher verknüpfungen
entstehen, offene, erlebbare stadtraumergänzung mit hoher
aufenthaltsqualität ist die einzige für uns denkbare antwort. wichtig ist
dazu auch die klare definition von raumkanten, die analyse
historischer und vorhandener und die daraus resultierende
weiterentwicklung.
so positionieren wir unseren gestapelten campus nach süden exakt
auf der linie der ehemaligen stadtumwallung, führen damit die von
osten kommende mauer fort und schärfen somit eine klare
raumkante. der bauliche versatz definiert den eingang am geh- und
radweg, bildet zusammen mit dem donauturm eine stadträumliche
qualität am gelenk der wegeverbindungen ost-west und nord-süd.
und genau an dieser stelle positionieren wir die cafeteria, die durch
ihre lage und offenheit weit mehr als der bloßen schulversorgung
dient, sie verbindet ganz beiläufig die hochschule spür- und erlebbar
mit ihrer umgebung, ein profit für beide seiten der sich in einer regen
benutzung wiederspiegeln wird, intern und extern, innen wie außen.
den nutzerwunsch nach einen campuskonzept mit eigenständigen
gebäuden und ablesbaren fachbereichen innerhalb einer
parklandschaft greifen wir gerne auf, interpretieren ihn eigenständig
und fügen die fachbereiche in unterschiedlichen gruppierungen in
eine gestapelte landschaft, städtebaulich ausgewogenen, markant
mit klarerer, aber wandelbarer hülle. ein räumlich spannungsreicher
wechsel von innen- und außenräumen mit klimapufferzonen,
unterschiedlich proportionierten zwischenräumen, verbindenden
lufträumen, offenen wegen, vielfältiger kommunikations- und
rückzugszonen - eine kreativlandschaft mit unverwechselbarer
identität - der gestapelte campus!
zugang sowohl vom geh- und radweg entlang der donau als auch
vom hof, der freibereich als öffentlicher stadtraum, ein
mindestangebot an kfz-stellplätzen inklusive! wahlweise - und oder
ergänzend - kann die parkierung im einfach organisierbaren
hanggeschoss untergebracht werden. das koppelbare, quadratische
grundmodul mit 60m² bildet ein stabiles bauliches gerüst für den
flexiblen ausbau und wandel bei sich ändernden anforderungen.
als westlichen abschluss des ensembles bieten wir unter
einbeziehung des historischen mauerzuges ein zweigeschossiges
ateliergebäude für kreative berufsstarter an – baulich einfach und
flexibel belegbar - eine inhaltlich ideale ergänzung zum lehrangebot
der hochschule und dem jugendgenutzten falkenkeller.
ein ort mit ganz besonderer anziehungskraft!