Neuordnung des ehemaligen BRK-Geländes Bad Abbach

Das Wettbewerbsgebiet besetzt die zentrale Position im historischen Ortskern Bad Abbachs. War der innerörtliche Charakter der Marktgemeinde bislang stark heterogen geprägt, ergibt sich durch die Konversion die Möglichkeit das vorhandene Ortsgefüge zu erweitern und ein räumlich konsistentes Ortsbild wiederherzustellen.

Der Wettbewerbsbeitrag liest den Ort unter morphologischen Gesichtspunkten.
Die topographisch reizvolle Situierung des Areals unterhalb des Schloßbergs und die direkte räumliche Beziehung zu St. Nikolaus bedingt die Fortsetzung der bereits vorhandenen Raumstruktur.
Es soll kein Siedlungscharakter entstehen, sondern die Integration der Neubaustruktur im ortstypischen, innerörtlichen Kontext ablesbar sein.

Bad Abbach ist von Kleinteiligkeit geprägt. Steile Gassen und Stiegen eröffnen Blicke vom Schloßberg aus über die Dächer bis zu Donau und Donauinsel.
Die Aufsicht auf die Dächer bildet für die Bebauung eine „fünfte Fassade“.

Im Zentrum des Entwurfs steht der neue Platz als Treffpunkt und Mittler der drei Adressen: Flaniermeile, Gasse und Allee. Der dazwischen neu entstandene Platz ist das verbindende Element zwischen dem neuen Quartier und der Altstadt, zwischen öffentlich und privat, Flaneur und Verkehr, Cafehaus und Anwohner, ...

Das Ziel zur Schaffung von Wohnraum für unterschiedliche Nutzergruppen und einer ausgewogenen Bewohnerstruktur wird durch eine hohe Varianz verschiedener Wohnformen erreicht: Mehrgenerationenhäuser, Reihenhaustypologien und Stadthäuser.