modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 09/2011

Neubau Technisches Kreishaus

1. Preis

Preisgeld: 5.500 EUR

Matern und Wäschle Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Mit der Aufgabe des Gebäudes des Chemischen Untersuchungsamtes hat sich der Kreis Paderborn entschieden, die Potenziale für eine bauliche Entwicklung auf eigenem Grundstück zu nutzen und zu heben.

Damit ergeben sich Chancen für eine zukunftsoffene Weiterentwicklung der Arbeitswelten einer modernen dynamischen Kreisverwaltung. Unser Vorschlag trägt den besonderen Anforderungen an Flexibilität der Nutzungen und Verknüpfung mit den vorhandenen Strukturen Rechnung.

Der erste Schritt lässt sich unmittelbar nach Abbruch des Altgebäudes des Chemischen Untersuchungsamtes realisieren, danach können die abgängigen Einzelhäuser an der Riemekestrasse entfernt werden.

Hierdurch gewinnt das Ensemble einen wohltuenden Auftritt zur Riemekestrasse hin; sowohl für Mitarbeiter als auch Besucher ergeben sich mit dem kleinen Platz und den Grünanlagen angenehme Freiräume als Ergänzung zu den Arbeitsplätzen.

Als Zielperspektive der städtebaulichen Entwicklung schlagen wir eine straßenbegleitende Bebauung an der Riemekestrasse vor, die sich über ein Erschließungselement mit dem Winkelbau zu einem Ganzen verbinden lässt.

Die Typologie des Bestandes findet sich im Technischen Kreishaus wieder. Neben den flexibel teilbaren Büros auf Planungsraster sind im aufgeweiteten Kern des Winkelbaus die vertikalen Erschließungen und die zentralen Aufgaben der Einzelebenen wie Ablage/Kopien oder Sanitärräume konzentriert.

Damit ergeben sich in den Abteilungen sehr kurze Wege für die Arbeitsorganisation und Kommunikation. Die Besprechungsräume unterschiedlicher Größen sind in den Ebenen dezentral verteilt, jedoch immer direkt mit den Teeküchen verknüpft. Selbst Nutzungen mit mehr Besucherverkehr können so leicht und einfach erreicht und versorgt werden.

Die Anbindung zum Bestand wird durch Nutzung des vorhandenen Verbindungsganges im Keller zum Gesundheitsamt technisch vollzogen. Dort werden auch die Archivflächen konzentriert. Im 1. Obergeschoss führt eine Glasbrücke direkt hinüber zur Kantine zwischen Gesundheitsamt und Hochhaus.

Der Sonderraum für das EDV-Ausweichcenter ist aus Sicherheitsgründung als Dachaufbau ausgebildet, so kann selbst bei Unfällen kein Löschwasser eindringen.

Der Neubau ist als strukturierter Massivbau mit aktivierten Betondecken konzipiert. Die Fensterflächen der Fassade werden in 3 facher Glasschicht ausgeführt, sie dienen der natürlichen Belichtung und Belüftung. Auch wenn die vorhandene Heizungsanlage mit genutzt werden kann, sollte als Ergänzung der Einsatz von Wärmepumpen bis hin zu geothermischer Nutzung von Wärme und Kühle untersucht werden. Der Grundwasserstand und die ausreichenden Freiflächen lassen hierfür Potenzial vermuten!
Konzeptgedanken

Konzeptgedanken

Blick von der Riemekestraße

Blick von der Riemekestraße

Gesamtkomposition

Gesamtkomposition

Bauabschnitt 1

Bauabschnitt 1

Bauabschnitt 2

Bauabschnitt 2