modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren
2. Rang 3 / 3

Sonstiges Vergabeverfahren | 09/2011

Gutachterverfahren Rheinkilometer 740

3. Rang

Mronz + Schaefer Architekten

Architektur

LAND Germany

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Alles im Fluss, „panta rhei“ ist das Leitmotiv unter dem sich der Entwurf mit der besonderen Lage des Plangebietes am Düsseldorfer Rheinufer auseinander setzt. An der Schnittstellte zwischen „Stadt und Landschaft“ bietet das Planungsgebiet die Chance zur Entwicklung eines zentralen, urbanen Wohnquartiers mit einer hohen landschaftlichen Qualität.

V e r n e t z u n g u n d E i n b i n d u n g i n d a s F r e i r a u m s y s t e m
Der Entwurf sieht eine großmaßstäbliche Einbindung des Plangebietes in das Grünsystem der Stadt Düsseldorf vor. Die Nord-Süd-Anbindung des Plangebietes an das als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesene Deichvorland sowie die West-Ost-Anbindung an das Stadtteilzentrum Heerdt werden erheblich gestärkt. Darüber hinaus wird die Anbindung des Plangebietes an den östlich gelegenen Rheinpark Heerdt ebenfalls als eine entwurfsprägende Freiraumverknüpfung verstanden.
Der landschaftlich wertvolle Freiraum entlang des Rheins entwickelt sich zur neuen Grünstruktur und wird über das Plangebiet als „Schleife“ umgelenkt und aufgeweitet.
Fließende Freiraumstrukturen, in Anlehnung an das mäandrierende Gewässer, unterstützen und verdeutlichen die großzügige öffentliche Durchwegung des Plangebietes. Die Gebäude stehen wie Monolithen im „fließenden“ Freiraum und bilden durch ihre Positionen fein differenzierte Freiräume mit unterschiedlichen Nutzungsansprüchen und Qualitäten.

V e r n e t z u n g u n d E i n b i n d u n g i n d e n S t a d t r a u m
Grundgedanke des Entwurfes ist, die Qualität des östlich angrenzenden Parks in das Grundstück hineinfließen und durch das Grundstück hindurch bis zum Rhein fließen zu lassen, und somit die Qualitäten des Landschaftsraumes mit der urbanen Seite verschmelzen zu lassen. Die Geradlinigkeit der angrenzenden städtebaulichen Strukturen wird aufgegriffen und durch den fließenden Landschaftsraum kontrastiert.

Im Westen wird der Maßstab der Bebauung an der Kribbenstraße aufgenommen und es entstehen in der Höhe gestaffelte Wohnhöfe, die ihren Abschluss in einer Block-/Randbebauung entlang der Pariser Straße als Lärmschutzriegel finden.

Über das 5-geschossige Atrium des Ärztehauses und die verschiedenen Ebenen des Parkhauses fließt das Grün großzügig in die Grundstücksmitte und begleitet die Gebäude bis zum Rhein. Im Übergang zu den Rheinauen bilden die Rheindecks mit gastronomischer Nutzung den südlichen Gebäudeabschluss.

Die südlichen Höfe öffnen sich zum Freiraum und erweitern diesen optisch, während die nördlichen Höfe als räumliche Kante für den Außenraum dienen. So entstehen spannungsvolle und abwechslungsreiche Raumsituationen, die fließend ineinander übergehen und gleichzeitig ein sehr hohes Maß an Privatheit und Individualität gewährleisten.

Die Riegel der Wohnhöfe bilden die Terrasse für die Punkthäuser. Während sich die Riegel am Maßstab der angrenzenden Bebauung orientieren und sich vom Rhein beginnend 2-geschossig, bis hin zur Pariser Straße 4-geschossig entwickeln, nehmen die Kuben in ihrer Höhe Bezug zum Krankenhaus auf. Als einzelne Punkte sind sie räumlich versetzt und in der Vertikalen variierend so angeordnet, dass sie optimale Luft-, Licht- und Blickbeziehungen zulassen.

Die Kapelle verbunden mit dem Konvent folgt ebenfalls der Typologie des Punkthauses, das als Solitär den Landschaftsraum durchfließen lässt.
Lageplan `niedrige Variante´

Lageplan `niedrige Variante´

Lageplan `hohe Variante´

Lageplan `hohe Variante´

Piktogramme

Piktogramme

Lageplanausschnitt

Lageplanausschnitt

Piktogramm

Piktogramm

2. Rang 3 / 3