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Offener, einphasiger und anonym durchgeführter Planungswettbewerb | 05/2005

„Natur und Kultur Villnöss - Concorso Natura e Cultura Funes“

Perspektive

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Ankauf

Studio Schröder

Architektur

HINRICHS WILKENING ARCHITEKTEN

Architektur

Erläuterungstext

Baukörper Städtebauliche Situation
Drei einfache, solitäre Baukörper bilden die neue Schulkubatur Villnöß. Die Gebäude staffeln sich um einen Eingangshof, der einen Ausblick auf das Geisslermassiv bietet. Durch die Gliederung in drei Baukörper wird ein maximaler Außenbezug der Häuser erreicht. Kindergarten und Schule sind unter einem Dach untergebracht, Gymnastikhalle und Naturparkzentrum werden jeweils von einem Baukörper beherbergt. Gemeinsam bilden sie ein Ensemble, welches das Grundstück mit einer großen Selbstverständlichkeit in die Außenbereiche gliedert. Dabei erhält jeder der Baukörper seine spezielle Adresse. Das Naturparkhaus ist von Westen über eine leicht ansteigende Serpentine erreichbar, Schule und Gymnastikraum werden vom Schulhof betreten und der Eingang des Kindergartens befindet sich an der östlichen Stirnseite des Schulgebäudes. Die Gebäudeformation reagiert auf die gegebene landschaftliche Situation, die Flussbiegung und die Topographie des Geländes und bildet so eine gestaffelte tektonische Figur.

Schule und Kindergarten
Im Schulhaus gibt es eine klare Gliederung: Die Unterrichtsräume und das Lehrerzimmer sind im Obergeschoss untergebracht, während die im Erdgeschoss liegenden Bereiche Mensa und Bibliothek zugänglich für Besucher des Naturparkhauses sind. Im Obergeschoss teilen sich je zwei Klassenräume jeweils einen Ausweichraum, der bei Bedarf auch leicht als Erweiterung der Klassenzimmer nutzbar ist. Die Flurzone ist gleichzeitig die Pausenaufenthaltsfläche der Schüler und beherbergt die Garderobe. Der Kindergarten bildet eine autarke Einheit, der über eine direkte Anbindung an die Schule und somit Mensa und Küche verfügt. Die großzügige lichte Eingangszone wird gleichzeitig als Umkleidebereich genutzt. Vom Bewegungsraum gelangen die Kinder über eine großzügige Terrasse direkt in den Freibereich. Die Erweiterung um eine Sektion erfolgt in Verlängerung der bestehenden Anlage nach Südosten. Der Sportplatz befindet sich ganz im Osten des Geländes, die Faradstellplätze sind vor der Turnhalle.

Naturparkzentrum
Das Naturparkzentrum wird vom Parkplatz über die neue Fußgängerbrücke erreicht. Nach der Überquerung des Wildbaches windet sich ein schmaler Weg in Serpentinen den Hang hinauf zum Naturparkhaus. Dieser Weg ist gleichzeitig ein Lehrpfad der Hinweise zu Flora und Fauna bietet. Man betritt das Gebäude an der westlichen Ecke, und wird dort im großzügigen Eingangsbereich empfangen. Von dort aus schließt sich eine Folge großer unterschiedlich belichteter Räume an, die die Hauptausstellungsfläche bilden. Sie lassen sich auf vielfältige Weise bespielen und bieten dem Besucher eine vielfältige Anzahl von Lichtstimmungen und Ausblicken. Im zentralen Bereich befindet sich eine große Freitreppe in einer zweistöckigen Ausstellungshalle die zur Wanderausstellung und einem weiteren Ausstellungsraum im Obergeschoss führt. Die Wanderausstellung fokussiert und inszeniert den Ausblick auf den Puez Geisler und ist an die Gymnastikhalle angebundenen, die bei Bedarf mitgenutzt werden kann. Naturparkhaus und Schule sind über den großen Oberlichtausstellungsraum, der sich versetzt unter die beiden Gebäude legt verbunden. Im Anschluss befinden sich der gemeinsam genutzte Vortragsraum und die zentrale Haustechnikanlage, die als beispielhafte Anlage auch interessierten Besuchern erläutert werden kann.

Gymnastikhalle
Die Gymnastikhalle bildet einen eigenen Baukörper aus und ist so optimal als Gemeinschaftsraum sowohl für Schüler als auch für die Gemeinde nutzbar. Die Halle selbst ist großzügig verglast und bietet einen Panoramablick ins Tal.

Farb- und Materialkonzept
Die schwarz durchgefärbte Betonfassade, verändert ihre Erscheinung nuancenreich von gelblichem dunkelgrau bis zu braungrünem Anthrazit, je nach Tageszeit, Sonnenstand und Reflexlichtern aus der Umgebung. Die Innenräume hingegen orientieren sich an den frischen Farben der alpinen Fauna: das dunkle grün der Nadelwälder, das Saftige grün der Bergwiesen, das Orange von Flechten und das Ocker von Moosen. Diese Farben sorgen für eine freundliche und anregende Stimmung in den Innenräumen und bilden einen Kontrast zur dezenten Außenwirkung.
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