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Offener Wettbewerb | 04/2013

Standorteinbindung Zentral- und Landesbibliothek

© H. - J. Wuthenow

© H. - J. Wuthenow

Preis

Studio di Architettura MOTTA-STAPENHORST

Architektur

Erläuterungstext

Das Gelände von Tempelhof ist ein immenser offener Raum, der darauf wartet ein Teil der Stadt zu werden. Damit das möglich wird, muss die Raumkante zwischen bebautem und unbebautem Raum definiert werden. Diese Projekt basiert auf der Fragestellung: Wie ist die Beziehung zwischen dem Tempelhofer Feld und seinen Grenzen? Diese Fragestellung begründet die Notwendigkeit, die Kardinalpunkte zu schaffen, die die Grenzen des Freiraums fixieren, ihm einen Maßstab verleihen, seine Dimension erfahrbar machen und gleichzeitig die neuen um das Tempelhofer Feld gelegenen Quartiere definieren. Das Gebäude der Zentral- und Landesbibliothek ist eines von vier großmaßstäblichen öffentlichen Gebäuden, die entlang der Radien des mehr oder weniger kreisförmigen Freiraums in ihrer Mitte angeordnet sind. Diese vier Gebäude sind weithin sichtbar und fungieren sowohl als Orientierungspunkte als auch als Zielorte des Wegesystems, das den Park durchquert. Die Absicht, das Gebäude weithin sichtbar zu machen, hat die Entscheidung bestimmt, beinahe die volle zulässige Gebäudehöhe (56,60m) auszuschöpfen. Die langgestreckte Form (209m) und die große Bauhöhe im Vergleich zum städtebaulichen Umfeld ergeben sich aus der Beschäftigung mit dem Thema des radikalen Maßstabssprung - beinahe so als wäre an diesem Standort ein enormer Zeppelin gelandet. Mit dieser Assoziation im Hinterkopf, provoziert und begünstigt durch die Präsenz des ehemaligen Flughafens, ist das Projekt der Bibliothek entwickelt worden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Magazine sitzen wie das Gedächtnis der Bibliothek auf dem Kopf des Gebäudes als starkes Zeichen und die Publikumsbereiche geben den Blick frei auf die Landebahn und den Park, dabei lässt der schlanke Körper den Park bis in die angrenzenden Quartiere fließen.
© H. - J. Wuthenow

© H. - J. Wuthenow