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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2013

Erweiterung Sonnenberg Klinik

2. Preis

Auer Weber

Architektur

Jörg Stötzer Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Entwurfskriterien

1. Schaffung einer differenzierten, die klinischen Belange der Betreuung, Pflege und Versorgung ebenso wie die individuellen Lebens- und Wohnbedürfnisse fördernden „Gesundungs-Landschaft“
2. Gewährleistung einer möglichst uneingeschränkten Aufrechterhaltung der Klinikfunktionen während der abschnittsweisen Realisierung des Neubaus

Hieraus ergeben sich die den Entwurf bestimmenden Charakteristiken:
- Steigerung des Landschaftsbezugs durch Aktivierung der topografischen Besonderheiten
- Ablesbare Differenzierung zwischen dienenden, gemeinschaftlichen und individuellen Bereichen
- Einbeziehung des zu erhaltenden Bestandes in die neue Gesamtkonzeption durch verbindende und dieser Funktion dienende Raumbildungen

Die wesentlichen sich hieraus ableitenden Maßnahmen sind:
- Schaffung eines durch eingesenkte Höfe und aufgesetzte „Wohnhäuser“ gegliederten Landschaftsplateaus im Anschluss an den Höhenrücken entlang der Christian- Belser-Straße
- Niveaugleiche Überleitung der Bestandsebenen in den Sockel des Landschaftsplateaus
- Freihalten und inszenieren der Blick- und Wegebeziehungen vom Eingangsplatz über das Foyer, den erweiterten Speisebereich und über das Landschaftsplateau als oberer Garten hinaus auf den umgebenden Naturraum
- Ablesbarkeit der Wohngruppen als integrativer Bestandteil des Landschaftsplateaus und Orientierung ihrer Gemeinschaftsbereiche nach Südwesten beziehungsweise Südosten

Durch die kompakte Anlagerung des Neuebauteils entlang der östlichen Grundstücksgrenze und dessen Ausbildung als Landschaftsebene bleibt das freiräumliche Potenzial der Gesamtanlage nicht nur erhalten, sondern noch vergrößert werden.

Der erste Neubauabschnitt kann bei uneingeschränktem Erhalt und Betrieb des dem Eingangsgebäude vorgelagerten Atriumbaus realisiert werden. Die nach dessen Beseitigung dort entfallenden Wohnplätze können in die Wohngruppen des dann fertiggestellten ersten Bauabschnitts verlagert und anschließend der Zwischenbereich zwischen erstem Bauabschnitt und dem Eingangsgebäude einschließlich dessen partieller Veränderung komplettiert werden.


Freianlagen

Das Gelände wird als große Waldlichtung verstanden aus deren naturnahen Wiesenflächen das neu geformte Landschaftsplateau mit abwechselnden Ausstanzungen und Aufbauten hervortritt. Das aus der Ausrichtung der Baulichkeiten entwickelte orthogonale Wegesystem verbindet die im Park verteilt angeordnete Pavillons, wird mit der weichen Wegeführung der Talmulde überlagert und bildet einen spannungsreichen Kontrast zu den natürlichen topografischen Gegebenheiten. Auch das Landschaftsplateau erhält Naturwiesenflächen als artenreiche Blumenwiesen, wogegen die Dachflächen der Wohnhäuser als sonnige trockene Standorte mit einer Sedum-Kräutermischung extensiv begrünt werden. Die Lichthöfe sind schattig feuchte Standorte und Quellhorizont für Wasserflächen und -pflanzen.
Lageplan © Auer+Weber+Assoziierte

Lageplan © Auer+Weber+Assoziierte

Grundriss Ebene 2 © Auer+Weber+Assoziierte

Grundriss Ebene 2 © Auer+Weber+Assoziierte

Grundriss Ebene 3 © Auer+Weber+Assoziierte

Grundriss Ebene 3 © Auer+Weber+Assoziierte

Fassadenausschnitt © Auer+Weber+Assoziierte

Fassadenausschnitt © Auer+Weber+Assoziierte