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Begrenzter Wettbewerb im Regelverfahren gem. RAW 2004 mit EU-weiter Ankündigung und vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 05/2006

Sanierung und Umnutzung des U-Turms

Ankauf

gildehaus.reich architekten

Architektur

Erläuterungstext

leitidee

identität der volumina - klarheit der fügung - unverwechselbarkeit der räume. der baukörper wird aussen in seinem historischen habitus wiederhergestellt und mittels zweier ergänzungsbauten zum neuen ensemble gefügt. das museum steht als abstraktes gläsernes volumen frei innerhalb der amorphen hülle des turmes. dessen innere dimension und struktur werden in der fuge erlebbar. alt und neu treten durch form, material und licht in einen facettenreichen dialog. das neue ganze wird zum einprägsamen und identitätstiftenden ort.


entwurfs- und umnutzungskonzept

raumangebot, tragstruktur und materialität des bestandes bilden die basis der konzeption. die interventionen sind in bezug auf tragwerk und hülle behutsam. gleichwohl ermöglichen sie durch das gezielte öffnen der geschossdecken eine grundlegende neuinterpretation des raumplans. die neuen inhalte werden bewußt von der alten hülle getrennt. so kann der charakter des alten bewahrt bleiben.


erschließung

äußere
die äussere erschliessung folgt den vorgaben der auslobung. dem haupteingang im osten wird ein weiterer zugang im westen zur seite gestellt. dies ermöglich ideell ein durchfliessen des stadtraums.

innere
die haupterschliessung wird als neue raum- und funktionsschicht vor den altbau gestellt. sie gewährleistet eine repräsentative und barrierefreie erreichbarkeit sämtlicher ebenen und \"erklärt\" die räumliche fügung des ensembles. eine freitreppe verbindet die etagen der dauerausstellung. zusätzlich werden entsprechend der gesetzlichen forderungen drei fluchttreppen (eine im bestand) angeboten.


funktionalität

die funktionsbereiche wurden entsprechend der vorgefundenen etagenpotentiale \"geordnet\" und vertikal geschichtet.
die ausstellungsbereiche werden als \"white box\" konzipiert. sie erhalten eine auf hohe flexibilität ausgerichtete technische grundausstattung. innere trennwände/raumabtrennungen sind möglich, jedoch nicht \"gesetzt\". das gewählte erschliessungssystem gewährleistet auch in den internen bereichen des museums hohe flexibilität und variabilität.


materialien l konstruktion

äussere hülle: klinker zur rekonstruktion der hist. fassaden. ergänzungen in sichtbeton (durchgefärbt), kern- bzw. innendämmung, stahlfenster (nicht therm. getrennt).
einbau: hinterlüftete fassade aus ESG (mattiert), teilweise isolierverglasung. portalrahmen, wandscheibe ausstellung, treppen etc. sichtbeton, böden: hartstoffestrich, linoleum.
tragkonstruktion technikzentrale (aufstockung) stahl.

nur geringfügige eingriffe in den vorh. rohbau (deckenschnitte). die tragroste bleiben vollständig erhalten.
nichttragende innenwände (GK), hohlraum- bzw. doppelböden, abhangdecken (GK), lichte raumhöhen zukünftig = bestand abzgl. 15cm.


außenanlagen

die festlegungen des rahmenplanes (bzgl. baufluchten, flächenwidmungen etc.) werden teilweise angezweifelt, die vorgefunden realitäten bedauert. das stadträumliche umfeld bedarf zwingend einer ganzheitlichen betrachtung. diese kann hier nur skizziert werden. auf der grundlage einer öffentlichen widmung des umgebenden raumes sind zukünftig klare zonierungen und athmosphären anzustreben.