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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2013

Neubau Botschaftsgebäude und Konsulat in Bangkok

4. Rang / Nachrücker

AllesWirdGut

Architektur

FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH

Bauingenieurwesen

Beurteilung durch das Preisgericht

Es wird ein eingeschossiger Atriumhaus-Typus vorgeschlagen, der einen Großteil des Wettbewerbsgebietes in Besitz nimmt. Der innerhalb des Perimeters liegende Parkplatz an der nord-östlichen Grundgrenze zum Raintree-Projekt schafft eine Zensur zu den angrenzenden Baukörpern. Jede der drei Hauptfunktionen gruppiert sich um einen Atriumhof. Die Eingänge sind gemäß den Vorgaben getrennt konzipiert, wobei der Eingang zur Botschaft über das Einfahrtstor zum Parkplatz geführt wird. Die Positionen der Wachdienste sind nicht definiert.

Zur Beherrschung der Luftkonditionen im Gebäude werden Teile der Dachkonstruktion als hochgezogene, massive Dächer ausgebildet um eine entsprechende Kaminwirkung zu erzielen. Diese Maßnahme scheint technisch wie architektonisch gewinnbringend.

Die vorgeschlagene Funktionsorganisation erfüllt die gestellten Anforderungen. Die großzügig angelegten Verkehrsflächen bieten viele Treffpunkte und Kommunikationsflächen. Der Eingang zur Botschaft und zum Multifunktionsraum über das Parkplatzeinfahrtstor wird nachteilig gesehen. Der Multifunktionsraum ist nicht ganz eindeutig von den übrigen Funktionen abtrennbar.

Aufgrund der Eingeschoßigkeit ist die Barrierefreiheit jedenfalls gegeben.

Die Dachhochzüge werden in ihrer architektonischen Ausprägung, der Konstruktion und in der klimatischen Funktionsweise hinterfragt. Die poetische Belichtung der Räume unterhalb der Dachhochzüge wirkt sehr zeichenhaft, teilweise jedoch der Raumfunktion nicht angemessen. Das Projekt wirkt in seiner Architektursprache wenig dem thailändischen Kontext entsprechend.

Diese tragende Gestaltungsidee der Dächer ist zwar fürs erste spannend, leidet jedoch an der vorgeschlagenen massiven Ausführung.