Einladungswettbewerb | 11/2013
Plangutachten „Lipperheide“
©stadtplanung breunig
Lageplan M 1000
Engere Wahl
Helmut Breunig Architekt + Stadtplaner
Architektur
liebald+aufermann landschaftsarchitekten und stadtplaner PartG mbB
Landschaftsarchitektur
-
Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Erläuterung
Die neue Siedlungsstruktur ergänzt die vorhandene Bebauung in Massstäblichkeit und Struktur. Die Ausrichtung ermöglicht den Bezug zur Landschaft sowohl von der bestehenden Nachbarbebauung, als auch von den neuen Wohnungen.
Freiflächen
Der westliche Teil des Planungsgebietes wird als Fortsetzung des gartenstadtähnlichen Charakters gesehen: große Privatgartenanteile im Erdgeschoss, Gemeinschaftsflächen, Spielangebote für Kleinkinder, Mietergärten, wenn gewünscht, Spielangebote in den verkehrsarmen Erschließungszonen. Die Bäume entsprechen dem gärtnerischen Charakter: es handelt sich um kleine und mittelgroße Gehölze mit Zierwert oder Obstcharakter.
Der östliche Teil des Freiraums incl. der privaten Grundstücksflächen wird als öffentlich zugänglicher Park gesehen: die Punkthäuser an der Grenze zu den landwirtschaftlichen Flächen sind Teil dieses Parkbandes – sie erhalten keine oder nur sehr knappe, privat nutzbare Freiflächen im Erdgeschoss, keine Zäume oder Hecken begrenzen die Grundstücke. Der Park ist geprägt durch weite Wiesen mit großen Bäumen aus der Hartholzaue als Gegenüber zum würmbegleitenden Gehölzband der Weichholzaue. Spielangebote für ältere Kinder und Jugendliche sind auf der öffentlich gewidmeten Fläche eingestreut. Der übergeordnete Fuß- und Radweg läuft auf der weiterhin klar ablesbaren „Fuge“ zwischen Siedlung und Landschaft.
Die neue Siedlungsstruktur ergänzt die vorhandene Bebauung in Massstäblichkeit und Struktur. Die Ausrichtung ermöglicht den Bezug zur Landschaft sowohl von der bestehenden Nachbarbebauung, als auch von den neuen Wohnungen.
Freiflächen
Der westliche Teil des Planungsgebietes wird als Fortsetzung des gartenstadtähnlichen Charakters gesehen: große Privatgartenanteile im Erdgeschoss, Gemeinschaftsflächen, Spielangebote für Kleinkinder, Mietergärten, wenn gewünscht, Spielangebote in den verkehrsarmen Erschließungszonen. Die Bäume entsprechen dem gärtnerischen Charakter: es handelt sich um kleine und mittelgroße Gehölze mit Zierwert oder Obstcharakter.
Der östliche Teil des Freiraums incl. der privaten Grundstücksflächen wird als öffentlich zugänglicher Park gesehen: die Punkthäuser an der Grenze zu den landwirtschaftlichen Flächen sind Teil dieses Parkbandes – sie erhalten keine oder nur sehr knappe, privat nutzbare Freiflächen im Erdgeschoss, keine Zäume oder Hecken begrenzen die Grundstücke. Der Park ist geprägt durch weite Wiesen mit großen Bäumen aus der Hartholzaue als Gegenüber zum würmbegleitenden Gehölzband der Weichholzaue. Spielangebote für ältere Kinder und Jugendliche sind auf der öffentlich gewidmeten Fläche eingestreut. Der übergeordnete Fuß- und Radweg läuft auf der weiterhin klar ablesbaren „Fuge“ zwischen Siedlung und Landschaft.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf nimmt die besondere Qualität des Ortes auf, indem sich die Bebauung linear zur großen Grünfläche hin orientiert. Dadurch bleibt der privilegierte Blick aus den Wohnungen der bestehenden Bebauung an der Lipperheidestraße auf den östlich angrenzenden Landschaftsraum großzügig erhalten.
Der vorgeschlagenen Gebäudestruktur mit ihren gut untergliederten Zeilen gelingt es, einen überzeugenden Bezug zum freien Feld zu erhalten, gleichzeitig aber auch die privaten und gemeinschaftlichen Grün- und Freiräume gut nutzbar anzuordnen. Eine große öffentliche Grünfläche liegt in der Mitte am freien Feld. Dadurch wird der Hauptqualität des Ortes Rechnung getragen.
Die Gebäudetypologie mit einer konsequenten Erschließung von Norden wirkt weder urban noch weist sie die klassischen Qualitäten des Siedlungsbaues auf. Die Punkthäuser im Norden und Süden werden hinsichtlich ihrer Maßstäblichkeit kritisiert. Die Aufteilung in geförderten und frei finanzierten Wohnungsbau ist gut gelungen.
Der Freiraumentwurf überzeugt durch seine klare räumliche Zonierung in einen gartenstadtähnlichen Bereich im Westen und eine parkartiges Band entlang der freien Landschaft.
Die öffentlichen und halböffentlichen Grünflächen sind in Dimension und Lage sehr gut nutzbar. Besonders positiv wird die Gestaltung des Ortsrandes mit einer innenliegenden, gefahrlos erreichbaren öffentlichen Grünfläche bewertet, ebenso der Pufferstreifen westlich des Fuß- und Radweges.
Die keilförmigen Verkehrsflächen im Norden und Süden sind in ihrer Abmessung funktional angemessen, wirken jedoch als Zugangszonen zum Quartier wenig einladend.
Problematisch wird die Erschließung beurteilt: die Entscheidung, die weitgehend komplette innere Erschließung über zwei große Tiefgaragen vorzunehmen, wird für wenig brauchbar gehalten. Die funktional notwendigen Verkehrsanlagen werden an der Oberfläche nur unzureichend nachgewiesen. Es besteht die Befürchtung, dass die existierenden Straßen stark durch Parkierungsdruck belastet werden. Auch fehlt eine Adressbildung für das Quartier.
Der vorgeschlagenen Gebäudestruktur mit ihren gut untergliederten Zeilen gelingt es, einen überzeugenden Bezug zum freien Feld zu erhalten, gleichzeitig aber auch die privaten und gemeinschaftlichen Grün- und Freiräume gut nutzbar anzuordnen. Eine große öffentliche Grünfläche liegt in der Mitte am freien Feld. Dadurch wird der Hauptqualität des Ortes Rechnung getragen.
Die Gebäudetypologie mit einer konsequenten Erschließung von Norden wirkt weder urban noch weist sie die klassischen Qualitäten des Siedlungsbaues auf. Die Punkthäuser im Norden und Süden werden hinsichtlich ihrer Maßstäblichkeit kritisiert. Die Aufteilung in geförderten und frei finanzierten Wohnungsbau ist gut gelungen.
Der Freiraumentwurf überzeugt durch seine klare räumliche Zonierung in einen gartenstadtähnlichen Bereich im Westen und eine parkartiges Band entlang der freien Landschaft.
Die öffentlichen und halböffentlichen Grünflächen sind in Dimension und Lage sehr gut nutzbar. Besonders positiv wird die Gestaltung des Ortsrandes mit einer innenliegenden, gefahrlos erreichbaren öffentlichen Grünfläche bewertet, ebenso der Pufferstreifen westlich des Fuß- und Radweges.
Die keilförmigen Verkehrsflächen im Norden und Süden sind in ihrer Abmessung funktional angemessen, wirken jedoch als Zugangszonen zum Quartier wenig einladend.
Problematisch wird die Erschließung beurteilt: die Entscheidung, die weitgehend komplette innere Erschließung über zwei große Tiefgaragen vorzunehmen, wird für wenig brauchbar gehalten. Die funktional notwendigen Verkehrsanlagen werden an der Oberfläche nur unzureichend nachgewiesen. Es besteht die Befürchtung, dass die existierenden Straßen stark durch Parkierungsdruck belastet werden. Auch fehlt eine Adressbildung für das Quartier.
Lageplan 1:500
©stadtplanung breunig
M 500 mit Schnitten
Lageplan 1:1000
©stadtplanung breunig
Schwarzplan
Schemaplan