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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2014

Neubebauung Falckstraße 16

3. Preis

Preisgeld: 2.000 EUR

BSP Architekten BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser möchten die prominente Altstadtecke mit einem Gebäude von bescheidener
Selbstverständlichkeit schließen, was durch die Ausbildung ruhiger, stimmig
gegliederter Lochfassaden und einheitlicher Dachflächen ohne Gauben auch gelingt.
Allerdings wird durch die steile Dachneigung die Abstandsfläche zur Falckstraße
deutlich überschritten. Die Ausbildung eines Zwerchhauses zur PAF-Bebauung hin ist
nachbarrechtlich problematisch und für den Anschluss an das dortige Staffelgeschoss
auch nicht nötig. Leicht profilierte Ziegelfassaden, im Sockelbereich mit Steineinlagen
veredelt, knüpfen diskret an Motive der Nachkriegsbebauung im Umfeld an. Sie verlangen,
um dem Gebäude den gewünschten formalen Reichtum zu verleihen, eine
sehr hohe Detailqualität in der Ausführung. Die Cafe-/Gewerbeeinheit ist gut von
beiden Niveaus aus zugänglich. Der Anschluss der Freitreppe ist in Verbindung mit
der Stirnfassade wenig überzeugend. Mit der Teilunterkellerung wird eine knappe,
aber recht ökonomische Lösung vorgeschlagen. Die Barrierefreiheit ist hier eingeschränkt
(WC). Die Erschließung der Wohngeschosse erfolgt über eine großzügige
Eingangssituation. Das schön gestaltete Treppenhaus mit sehr üppiger Liftanlage geht
allerdings auf Kosten der Wohnfläche. Verbindungsmöglichkeiten zu Haus 14 werden
im EG und bedingt im DG aufgezeigt. Die Gliederung der Wohngeschosse erlaubt
vielseitige und großzügige Grundrisse, mit sinnvoller Konzentration der Versorgungen.
Insgesamt handelt es sich um ein gut durchgearbeitetes Projekt, das den Ort städtebaulich angemessen und durch schlichte Gediegenheit überzeugen kann.