Award / Auszeichnung | 07/2006
best architects 07
Haus Welker
Auszeichnung
Gruber + Kleine-Kraneburg Architekten
Architektur
Erläuterungstext
Haus Welker
Bei diesem Gebäude handelt es sich um den Neubau Wohnhauses in Frankfurt am Main für eine Juristenfamilie.
Das Grundstück befindet sich in einem Bebauungsgebiet mit überwiegend freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern.
Die Konzeption sieht ein Gebäudeensemble, bestehend aus einem dreigeschossigen Haupthaus und einem zweigeschossigen Kubus auf einem gemeinsamen ‘Plateau’ vor.
Die städtebauliche Markanz wird erzielt durch eine klare Baukörperstruktur und Architektursprache in Bezug auf Fassadenausbildung, Materialität und Farbwahl.
Die eindeutige umlaufende Fassadengestaltung unterstreicht den Merkzeichencharakter beider Gebäudeelemente. Unterstützt wird diese Eindeutigkeit durch die zur Verwendung kommende helle, glatte Putzfassade.
Die Wohn- und Schlafräume der Familie sind im Erd- bzw. Dachgeschoss angeordnet. Dazwischen befindet sich das Bibliotheksgeschoss für die umfangreiche Sammlung des Hausherren und die Arbeitszimmer.
Das Außenanlagenkonzept sieht einen weitestgehenden Erhalt des vorhandenen Baum- und Grünbestandes vor.
Das Haus Welker stellt eine städtebauliche Beruhigung dar in dem nachbarschaftlichen Kontext, der durch ein Konglomerat an unterschiedlichen Stilen und Formen bestimmt wird.
MainForum
Das architektonische Thema des „MainForums“ ist die Einbindung eines „Hohen Hauses“ in den städtischen Kontext. Hierfür dient als Leitbild die europäische Stadt mit ihren sinnfälligen Wege- und Platzbeziehungen im Stadtraum. Diese Entwurfsphilosophie basiert auf den menschlichen Maßstab als wichtigsten Parameter.
Durch die Anordnung der Baukörper – mit der Einfassung des Hochhauses in die niedrige Ringbebauung – entstehen im Außenbereich (das Forum) und im Innenbereich (das Atrium) signifikante Räume. Das Forum stellt einen wichtigen Bestandteil im Bezug zur Öffentlichkeit dar, während das Atrium ein auf das Gebäude und die inneren Funktionsabläufe bezogener Raum ist. An diesem Ort wird der Übergang zwischen Horizontalität und Vertikalität visuell erlebbar.
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