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Offener, einstufiger, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen | 12/2006

Fachhochschule Kaiserslautern, Kammgarngelände

Lageplan

Lageplan

5. Preis

Dohle + Lohse Architekten GmbH

Architektur

Thomas Mudra Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

enco energie-consulting GmbH & Co. KG

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Städtebau

Der Neubau der Fachhochschule entwickelt das vorhandene Areal zu einem funktionalen, attraktiven und vielseitig differenzierten Hochschulgelände . Der östliche Baukörper stellt sich parallel zu den Werkstattgebäuden auf die Baulinie und bildet den Beginn des Campus- Boulevards. Der Baukörper im Westen verlängert den Campus- Boulevard bis zum Parkplatz. Die vorhandene Ziegelwand wird erhalten und setzt den Campus- Boulevard in einem mit Glas gedeckten Wintergarten fort. Hier entwickelt sich Raum für Begegnung, Kommunikation und Ausstellung . Dieser zweigeschossige Zwischenraum vermittelt von der viergeschossigen Struktur des Neubaus im Maßstab zu den niedrigeren Gebäuden im Norden.
Am Park stehen sich die Bauteile gegenüber und korrespondieren über die zweigeschossig zurückspringenden Freiräume der Mensa und der Bibliothek. Die Erschließung erfolgt jeweils vom Campus- Boulevard in sämtliche Bereiche.
Im Süden entwickelt sich durch die weit von der Felswand zurückspringende Bebauung ein neuer, attraktiver Grünbereich als Gegenpol zum eher städtischen Campus- Boulevard. Hier bieten sich Möglichkeiten zum Aufenthalt, Werken und Arbeiten im Freien.


Baukörper und Funktionen

Die orthogonale Baukörperkomposition wird gegliedert durch unterschiedliche und differenzierte Höfe und Lufträume.
Der östliche Baukörper wird vom Campus- Boulevard über eine zweigeschossige Eingangshalle erschlossen. Von hier erreicht man sämtliche Bereiche. Die Seminarräume im Erdgeschoss orientieren sich im wesentlichen nach Süden zum Grünraum. Die Bibliothek entwickelt sich ebenfalls zum Grünraum und zum Park im Westen. Die Mediathek im 1. Obergeschoss ist über einen Luftraum angebunden.
Ebenfalls im 1.O.G. befinden die Räume der Wirtschaftsingenieure. Darüber schließt sich die Hochschulverwaltung an. Die Räume der Forschung gruppieren sich um einen Hof im 2. und 3. Obergeschoss.

Der westliche Baukörper setzt die begonnene Rasterstruktur des östlichen fort.
Die Haupterschließung erfolgt über die vorhandene Ziegelfassade in einen zwei-geschossigen Wintergarten, der als Kaltbereich ausgebildet wird. Der viergeschossige Baukörperteil schließt mit der thermischen Gebäudehülle an den Wintergarten an. Er beinhaltet im Erdgeschoss als abgeschlossene Bereiche die Mensa, die Werkstätten und die Werkstätten des Maschinenbaus- und des Elektrotechnikinstituts.
In den Obergeschossen sind die Räume dieser beiden Institute und die zugehörigen Verwaltungs- und Professorenarbeitsräume angegliedert. Dadurch entstehen kurze Wegen und vielseitige Kommunikationsmöglichkeiten.
Über den Wintergarten erreicht man die Bereiche im Erdgeschoss, über zwei Haupttreppen und Fahrstühle die Bereiche in den Obergeschossen. Hier wird die Erschließungszone durch vier Innenhöfe gegliedert. Die Labore orientieren sich zum Grünraum im Süden, die Büroräume nach Norden und zum Wintergarten.
Die orthogonale Struktur mit den Innenhöfen ermöglicht eine klare Gliederung und einfache Orientierung, Lufträume und Glasflächen fördern eine offene, helle und heitere Atmosphäre im Gebäude.


Konstruktion und Material

Die Baukörper werden in Stahlbetonskelettbauweise errichtet. Sie erhalten im Wesentlichen flache Dächer mit extensiver Dachbegrünung
Die Fassaden werden aus durchgefärbten Betonfertigteilen hergestellt und auf einer Rasterstruktur aufgebaut. Die Fenstermodule können nach Bedarf in verschiedene Module aufgeteilt werden. So wird die strenge Struktur durch die Verteilung der Module aufgelockert und belebt.


Freiräume

Der Freiraum zwischen der Abbruchkante \"Kotten\" und den neuen Gebäuden wird geprägt von Wasserflächen, die das Regenwasser der Dach- und Wegeflächen aufnehmen sollen. Sie sind gedichtet, so dass dauerhafte Wasserflächen entstehen. In den Randbereichen (zwischen Wasser und Abbruchkante) sind Sickerflächen vorgesehen, über die das überschüssige Wasser versickern soll. Diese Flächen sollen überwiegend mit Schotter aus dem anstehenden Buntsandstein bedeckt sein, vermitteln also einen Eindruck des
ehemaligen Steinbruchs. Sie sind begehbar und z.T. mit Bäumen überstellt. Die Zugänglichkeit zu den Höhlen ist über Wege und Stege gewährleistet.

Im Bereich Mensa quert ein Holzsteg den See und führt auf eine große Holzterrasse als Aufenthaltsraum, bzw. für Feste usw. Die den Gebäuden zugewandten Uferseiten sind mit steinernen Kanten, Brüstungsmauern und einer großen gestuften, zum Wasser abfallenden Terrassenanlage markiert. Die Pflasterflächen können vielseitig genutzt werden.
Unter den Baumgruppen sind Bänke angeordnet. Der gesamte Raum soll autofrei sein (ausgenommen Anlieferung) und vielfältigen Nutzungen (z.B. Sitzgruppen, Werken und Arbeiten) zur Verfügung stehen.

Der „Campus-Boulevard beginnt im Osten am ehemaligen Pförtnerhäuschen.
Der Parkplatzbereich wird unter Erhalt der vorhanden Bäume zum Eingangspark entwickelt, in ihm liegt eine Platzfläche für besondere Nutzungen.
Der \"Campus Boulevard\" (Schoenstraße) wird durchgehend gepflastert und durch die vorhandene Baumreihe gegliedert. Das Vordach am östlichen Baukörper und der Wintergarten des westlichen bieten besondere Räume mit hoher Aufenthaltsqualität und dem Hochschulbereich einen unverwechselbaren Charakter.
Im Westen endet der Campus- Boulevard mit einem städtischen Platz, der einen großzügigen Vorbereich vor dem Wintergarten bietet und das vorhandene Cafe einbezieht.

Im Bereich des neuen Parkplatzes sind 218 PKW - Stellplätze nachgewiesen.
Sie sind mit Bäumen überstellt und verzahnen sich mit dem weiteren Freiraum.
Die zur Landesgartenschau entwickelten Parks bleiben erhalten und nehmen
die Querwegebeziehungen auf.




Lageplan

Lageplan

Ansicht Erdgeschoss

Ansicht Erdgeschoss

Ansicht Erdgeschoss

Ansicht Erdgeschoss

Ansicht / Schnitt Erdgeschoss

Ansicht / Schnitt Erdgeschoss

Ansicht / Schnitt Erdgeschoss

Ansicht / Schnitt Erdgeschoss

Ansicht / Schnitt 1.OG

Ansicht / Schnitt 1.OG

Ansicht / Schnitt 1.OG

Ansicht / Schnitt 1.OG

Ansicht / Schnitt 1.OG

Ansicht / Schnitt 1.OG

Ansicht / Schnitt 1.OG

Ansicht / Schnitt 1.OG

Modell

Modell

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