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Einladungswettbewerb | 09/2014

Goethehöfe - Deutsches Romantik-Museum

Modell

Modell

ein 2. Preis

Preisgeld: 29.000 EUR

LANDES & Partner Michael A. Landes Architekten

Architektur

Dr. Mertens Ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

Pahnke + Partner Ingenieurgesellschaft mbH

TGA-Fachplanung

Romig Architekten + Ingenieure

Brandschutzplanung

PLANundPARK

Verkehrsplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Ihre besonderen Qualitäten besitzt die Arbeit im musealen Bereich. Die Größe und die Lage des Foyers, die klare Organisation des Museumsrundganges und die gelungenen Raumzuschnitte im Museum werden sehr gelobt. Der Verfasser beschreibt die Schließung der Straßenfront als ein Weiterbauen unter Aufnahme des historischen Rhythmus’. Leider vermisst das Preisgericht gerade diese feinsinnige Abstimmung der Neuinterpretation der historischen Bebauung. Ganz im Gegenteil scheint die Sprache der Fassade des Romantikmuseums mit ihren großen ‚Schaufenstern’ eher an ein Kaufhaus zu erinnern. In ihrer Proportion scheint sie nicht dem Goethe-Haus und der engen, recht homogenen Gasse angemessen zu sein. Die Fassade des Museums zum Hof als 15 m hohe Ganzglasfassade wird im Preisgericht sehr kontrovers diskutiert. Von der gläsernen Ecke zum Goethe-Haus kann man zwar hervorragend auf die Ikone blicken, aber ob die romantischen Höfe atmosphärisch diesen Glasbau vertragen, wird bezweifelt. Der Cantatesaal wird erhalten, über den großen Hof erschlossen und funktioniert gut. Die Überbauung mit den Wohnungen wird sicher möglich, aber nicht unaufwändig sein. Die zehn Maisonettewohnungen werden über eine ‚rue centrale’ erschlossen. Daher bestehen an diesen Raum hohe Anforderung an die Aufenthaltsqualität, die aber wegen der großen Länge und geringen Breite des Flures nicht gesehen wird. Kritisiert wird auch der etwas schwer auffindbare Zugang zum Theater neben der Tiefgaragenzufahrt. Die großzügige Geste eines zusammenhängenden Innenhofes wird anerkannt. Dieser Freibereich stellt die optimale Belichtung und Besonnung von Garten und Hof sicher.

Die Sicherheitszonierung im Museumsbereich ist plausibel. Auch die Bauabschnittsbildung und Barrierefreiheit sind schlüssig. Die hohe Ausnutzung des Grundstückes und die vergleichsweise hohe Anzahl von Wohnungen wirken sich wirtschaftlich positiv aus.

Das Energie- und Nachhaltigkeitskonzept enthält interessante Ansätze.

Insgesamt handelt es sich um eine wertvolle Arbeit, die insbesondere wegen der innenräumlichen Qualitäten des Museums gelobt wird.
Foyer

Foyer

Ausstellung

Ausstellung