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Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem, formlosen Bewerbungsverfahren mit Auslosung und 7 gesetzten Teilnehmern | 09/2006

Neubau Mozartschule (3-zügige Grundschule)

Modellfoto

Modellfoto

1. Ankauf

Tiemann-Petri Koch Planungsgesellschaft mbH

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau

Das Gebäudeensemble der Mozartschule ist in fünf Gebäudekörper gegliedert (die Ergän-zungsfläche ist dabei als sechster Körper zu betrachten), das zum einen aus dem Hauptge-bäude besteht und zum andern aus vier pavillonartigen Gebäudeteilen, die im Wesentlichen entlang der Turmstrasse liegen.

Das Hauptgebäude orientiert sich durch seine Kubatur auf die großmaßstäbliche Bebauung der Hauptschule mit Schul- und Vereinsturnhalle, die im Süden gelegen sind, während die Pavillons die umgebende Struktur der Einfamilienhausbebauung im Norden aufnehmen. Im Inneren des Gesamtensembles liegt der Pausenhof, der als Gemeinschaftsfläche allen Ge-bäudeteilen zugeordnet ist. Zusätzlich wird er von einem inneren Erschließungsring be-grenzt, der alle Gebäude miteinander verknüpft und gleichzeitig einen überdachten Wetter-schutz darstellt.


Erschließung

Die Haupterschließung der Grundschule liegt somit direkt am Mühlweg, an dem bereits die Bushaltestelle vorzufinden ist. Vor dem Hauptgebäude eröffnet ein großzügiger Vorplatz die Eingangssituation der Schule, vor dem gleichzeitig die Elternvorfahrt mit Kurzparkplätzen angegliedert ist. Den Eltern wird es somit ermöglicht, ihre Kinder zentral vor dem Hauptein-gang in einem beruhigten Bereich zu bringen und abzuholen.
Der Haupteingang der Schule wird durch ein großzügiges Dach markiert, unter dem zugleich ein Treppenhaus ins Obergeschoss wie auch die Fahrradabstellplätze der Schüler gelegen sind. Der innere Erschließungsring ist als ein überdachter Umgang vorgesehen, der alle Ge-bäude miteinander verbindet und zusätzlich im Hauptgebäude zu einem Ring komplettiert wird. Dieser Ring kann sowohl vom Hauptgebäude aus erreicht werden, wie auch im Bereich des Haupteinganges unterhalb des Vordaches. Eine direkte Verknüpfung von öffentlicher zu interner Erschließung ist durch diese direkte Verknüpfung gewährleistet.


Nutzung

Der im Süden gelegene Hauptkörper beinhaltet alle Gemeinschaftsräume und den Verwal-tungstrakt inklusive der Lehrerbereiche. Dem Musik- und Mehrzweckraum ist die zweige-schossige Pausenhalle zugeordnet. In dieser Kombination übernimmt die Halle die im Inne-ren gelegene Pausengestaltung wie auch die Aulafunktion. In direkter Nähe zur Pausenhalle liegt die Schulküche.
Ebenfalls im Erdgeschoss befinden sich alle Verwaltungs- und Lehrereinrichtungen. Das Obergeschoss nimmt alle Räume der Mittagsbetreuung auf und in Ergänzung dazu die Werk- und Textilräume.

Das Hauptgebäude wird aus dieser Anordnung in einen Bereich der öffentlich nutzbaren Räume und in die eher intern genutzten Lernbereiche aufgeteilt.

Die vier kleineren Pavillons beinhalten alle Klassenräume, wobei jeder Einzelkörper eine Jahrgangsstufe aufnimmt. Zwei Pavillons teilen sich jeweils einen überdachten Eingangsbe-reich, der direkt am überdachten Erschließungsring gelegen ist. Die Verknüpfung der zwei Körper spiegelt sich auch im Inneren der Pavillons wieder, da in jeweils einem Körper ein Gruppenraum, bzw. ein Lehrmittelraum untergebracht ist.


Ökologie

In Bezug auf die Nachhaltigkeit der Grundschule wird in erster Linie darauf Wert gelegt, dass vor allem nachwachsende Rohstoffe, wie zum Beispiel Holz, zum Bau der Schule verwendet werden. Auch der Innenausbau stützt sich auf dieses Konzept. Die einzelnen Baukörper werden in Niedrigenergiebauweise erstellt und durch verschiedene Elemente, wie eine opti-mierte Regenwasserbewirtschaftung, extensiver Dachbegrünung, Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen und einem angepassten Energiekonzept ergänzt.

Durch die Südorientierung der Gebäude und die Zonierung der Grundrisse ist eine passive Nutzung der Solarenergie gewährleistet. Die Ausbildung der Fassaden erfolgt in Abhängig-keit der Himmelsrichtung. Die nach Süden orientierten Fassaden sind großzügig verglast und nutzen so die passiven Solarenergieeinträge in das jeweilige Gebäude. An entsprechenden Stellen werden geeignete Maßnahmen zur Verschattung vorgesehen, wobei es sich um au-ßenliegende Lammellensysteme handelt, die vorwiegend schwenkbar vorgesehen werden, somit wird der sommerliche Wärmeschutz sichergestellt.
Gleichzeitig wird auf dem Dach des Hauptgebäudes eine Photovoltaikanlage zur Energiege-winnung wie auch durch eine Anlage aus Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung ergänzt.
Lageplan

Lageplan

EG Grundriss

EG Grundriss

Schnitt und Ansicht Süd

Schnitt und Ansicht Süd

Schnitt West Ansicht Ost

Schnitt West Ansicht Ost

Detailschnitt

Detailschnitt