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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2014

Neubau einer Musikschule

Lageplan

Lageplan

1. Preis

Preisgeld: 13.500 EUR

hjp architekten PGmbB _ Prof. Jürgen Hauck, Herbert Osel

Modellbau

HKL Ingenieurgesellschaft mbH

Bauingenieurwesen

itv Ingenieurgesellschaft für Theater- und Veranstaltungstechnik mbH

Bauingenieurwesen

modellwerk weimar | Architekturmodelle, Modellbau, Frässervice, Laserservice

Modellbau

Erläuterungstext

Mit dem Bau der neuen Musikschule für Pliezhausen besteht die Chance, die von Wohn- und Gewerbebauten geprägte, unmittelbare Umgebung um einen, bisher fehlenden, öffentlichen Ort zu erweitern.
Der vorliegende Entwurf versucht diesen öffentlichen Charakter einerseits im Gebäude selbst umzusetzen, andererseits durch den, dem Gebäude vorgelagerten Platz auf städtebaulicher Ebene zu entsprechen. Gebäude und Platz formen somit gemeinsam eine neue Mitte für das Wohngebiet und damit den passenden Rahmen für die Musikschule, als zentralen Baustein des kulturellen Lebens der Gemeinde Pliezhausen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebau

Der einfache kubische Bau an prominenter Stelle ist von der Kreisstraße aus gut sichtbar positioniert. Die Ausrichtung der Gesamtanlage entspricht der städtebaulichen Anordnung und Ausrichtung des Gebietes und bildet somit durch Baukörper und Platz einen schönen Auftakt für das Gebiet.
Die Parkierung wird im Osten im Kreuzungsbereich erschlossen und befindet sich im Osten und Norden des Gebäudes, also hinter dem Gebäude. Durch oberirdische Realisierung der Parkierung ist diese wirtschaftlich erstellbar.
Der sehr kompakte Baukörper gruppiert im EG wesentliche Räume wie Saal, musikalische Früherziehung (MEF) und Gesangverein um ein nach Süd‐West ausgerichtetes Foyer. Eine einladende Treppe führt zentral durch ein darüber angelegtes Atrium. Der gut positionierte Lastenaufzug erlaubt eine behindertengerechte Erschließung und den Instrumententransport auf alle Ebenen.

Baukörper

Die Anordnung der Haustechnik im 1. OG hinter der Bühne ermöglicht, dass der Bau nicht unterkellert werden muss was Kosten spart. Durch die intelligente Anordnung der Räume wird das Gebäude sinnvoll gestapelt. Die hohen Räume im 2. OG erhalten durch die Schräge des Daches zusätzlich die erforderliche Raumhöhe.

Fassade

Die hochwertige Klinkerfassade zeigt durch unterschiedliche Fenstergrößen die Vielfalt und Bedeutung der dahinterliegenden Räume.

Funktionale Zuordnung

Es wird empfohlen, darüber nachzudenken, ob die Musikschulverwaltung vom 2. OG mit den Unterrichtsräumen im 1. OG getauscht werden kann. Der Probenraum für den Musikverein im 2. Obergeschoss genauso wie die Lage des Nebenraumes für den Gesangsverein wird kritisch hinterfragt.
Generell sind die Unterrichtsräume gut proportioniert allerdings ist die Kommunikation über 2 Obergeschosse erschwert.Es werden über die zentrale Treppe hinaus zwei weitere
Rettungstreppenhäuser angeboten.
Die Offenheit und Durchgängigkeit des Atriums ist brandschutztechnisch zu überprüfen. Die Lage des Bandprobenraumes über der Bühne muss akustisch hochwertig ausgeführt werden. Sowohl Position als auch Größe der Theke im Erdgeschoss erscheinen falsch.

Fazit

Insgesamt ist die Arbeit eine architektonisch hochwertige Antwort, die in ihrer Kompaktheit und guten räumlichen Organisation Chancen auf Realisierung innerhalb des Kostenrahmens hat.
Modell - modellwerk weimar

Modell - modellwerk weimar

Grundriss EG mit Vorplatz

Grundriss EG mit Vorplatz

Modell - modellwerk weimar

Modell - modellwerk weimar

Grundriss Obergeschosse

Grundriss Obergeschosse

Modell - modellwerk weimar

Modell - modellwerk weimar

Ansicht Ost

Ansicht Ost

Modell - modellwerk weimar

Modell - modellwerk weimar

Ansicht Süd | Ansicht Nord

Ansicht Süd | Ansicht Nord

Ansicht West | Schnitt AA

Ansicht West | Schnitt AA

Schnitt BB

Schnitt BB

Modell

Modell

Modell | Blick von Süden auf den Eingang

Modell | Blick von Süden auf den Eingang