Nichtoffener Wettbewerb | 07/2014
Neubau eines Bürogebäudes im Stephaniviertel
©bof architekten
3. Preis
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser der Arbeit 1002 formulieren mit ambitionierten Gesten ein markantes Eckgebäude: Im Stadtraum wirksame Dachschrägen reichen über zwei Geschosse. Ein gläserner Eingangs- und Kundenbereich mit durchaus kritikwürdigen Wandschrägen im gleichen Winkel markiert die Ecksituation zwischen Wall und Abbentorswallstraße. Der recht gut proportionierte Hochpunkt überragt den großen Baukörper um zwei Geschosse und kann deshalb eine Adressbildung leisten. Der großzügige und öffentlich nutzbare Innenraum des Quartiers am Schwanengatt wird nur über einen Nebeneingang und die dort richtig angeordnete Anlieferung angeschlossen.
Die Erschließung des Gebäudes wird über einen eher spartanisch proportionierten Treppenhausbereich organisiert. Die im Erdgeschoss angeordneten Funktionsbereiche der BREPARK sind z.T. etwas fraglich (Umkleidebereiche mit Fenstern zum Wall, recht kleine Kantine ohne direkten Bezug zum Freiraum mit Orientierung zum Innenhof). Der im ersten und zweiten Obergeschoss organisierte Bürobereich der BREPARK funktioniert sehr gut und ist wirtschaftlich zu betreiben. Die Vorschläge zur Organisation der drei weiteren Obergeschosse lassen Optionen für eine differenzierte Vermietbarkeit oder Profilierung des Nutzungskonzeptes zu. Insgesamt wird damit ein entwicklungsfähiges Gebäudekonzept vorgeschlagen.
Die konsequent gestaltete weiße Betonfassade mit einer klaren, aber differenzierten Modulation des Öffnungsrasters und einer vertikalen Gliederung verleiht dem Eckhaus in Korrespondenz zu seinen Gesamtproportionen einen eigenständigen, aber sehr ambivalenten architektonischen Ausdruck. Die rhythmische Einordnung großer Fensteröffnungen assoziiert nicht unbedingt eine Büronutzung und ist mit den kleinteiligen Bürostrukturen nicht gut vereinbar.
Insgesamt würdigt die Jury den Entwurf für ein neues BREPARK-Haus am Wall vor allem wegen seinem guten und anpassungsfähigen Gebäudekonzept.
Die Erschließung des Gebäudes wird über einen eher spartanisch proportionierten Treppenhausbereich organisiert. Die im Erdgeschoss angeordneten Funktionsbereiche der BREPARK sind z.T. etwas fraglich (Umkleidebereiche mit Fenstern zum Wall, recht kleine Kantine ohne direkten Bezug zum Freiraum mit Orientierung zum Innenhof). Der im ersten und zweiten Obergeschoss organisierte Bürobereich der BREPARK funktioniert sehr gut und ist wirtschaftlich zu betreiben. Die Vorschläge zur Organisation der drei weiteren Obergeschosse lassen Optionen für eine differenzierte Vermietbarkeit oder Profilierung des Nutzungskonzeptes zu. Insgesamt wird damit ein entwicklungsfähiges Gebäudekonzept vorgeschlagen.
Die konsequent gestaltete weiße Betonfassade mit einer klaren, aber differenzierten Modulation des Öffnungsrasters und einer vertikalen Gliederung verleiht dem Eckhaus in Korrespondenz zu seinen Gesamtproportionen einen eigenständigen, aber sehr ambivalenten architektonischen Ausdruck. Die rhythmische Einordnung großer Fensteröffnungen assoziiert nicht unbedingt eine Büronutzung und ist mit den kleinteiligen Bürostrukturen nicht gut vereinbar.
Insgesamt würdigt die Jury den Entwurf für ein neues BREPARK-Haus am Wall vor allem wegen seinem guten und anpassungsfähigen Gebäudekonzept.
©bof architekten