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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2014

Neubau Kopfkliniken – 1.BA/Funktionsbau für das Universitätsklinikum der Julius- Maximilian-Universität Würzburg

Entwurf für die Kopfkliniken Würzburg

Entwurf für die Kopfkliniken Würzburg

Anerkennung

Nickl & Partner

Architektur

nowak.müller Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Kling Consult GmbH

Bauingenieurwesen

LOHFERT & LOHFERT AG

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Den Entwurf für den Neubau der Kopfkliniken kennzeichnet ein klares Programm, das in einem vermittelnden Maßstab die bisherigen Dimensionen aufbricht und gleichzeitig den gesamten Komplex durch einen gemeinsamen Sockel verbindet und die ideale Realisierungsmöglichkeit der beiden Bauabschnitte, die sich schließlich zu einem funktionalen Ganzen fügen, aufzeigt.

Der Entwurf für den Neubau der Kopfkliniken sieht kompakte Volumen vor, deren Kubaturen sich nicht nur städtebaulich, sondern auch funktional betrachtet, umsichtig und dabei selbstbewusst in die Umgebung einfügen. Die klaren Formen und die ausgewogene Gebäudestruktur formulieren eine deutliche Abkehr von den Megastrukturen der 60er-70er Jahre.
Stattdessen versuchen sie, zwischen der kleinteiligen Struktur der Wohnbebauung im Norden einerseits und den Großstrukturen des Klinik-Areals andererseits durch eine Trapezform zu vermitteln. Dazu verjüngen sich die Baukörper nach Norden hin und werden von Seiten der Wohnbebauung nur als zwei relativ kleinteilige und damit unaufdringliche Baukörper wahrgenommen – die visuell dominante Seite und der Sockel sind nur von Süden her sichtbar und dienen als verbindendes Element. Auch reagiert die Trapezform auf die strahlenförmige Anordnung der Wohnbauten nördlich des Grundstücks und nimmt neben deren Linienführung, auch den Schwung der Straßenführung auf. Die Öffnung der Terrasse und der aufgesetzten Baukörper nach Süden gibt den Blick zum Tal der Pleichach frei.

Es ist angedacht, nach dem Abriss des letzten Bestandsgebäudes im Süden, die entstandene Freifläche als großzügigen, parkähnlichen Raum zu gestalten. Sie fügt sich großräumlich in die städtebauliche Situation von größeren zusammenhängenden Grünflächen, wie den ortstypischen Weinbergen im Würzburger Norden ein. Die ursprüngliche Grundidee des „Krankenhauses im Park“ wird somit endlich realisiert. Der Freiraum wird zu einem wesentlichen Teil des äußeren und inneren Erscheinungsbildes der neuen Kopfklinik und trägt zu einer positiven Arbeits- und Gesundungswelt bei, die nicht technoid isoliert, sondern von der Natur umgeben ist. Sie wird zu einer grünen Oase der Erholung für Patienten, Besucher und Mitarbeiter und trägt zur Aufenthaltsqualität des Areals bei.
Die Freifläche birgt auch das Potential für Erweiterungsbauten, die in gleicher Bauweise (Sockel mit aufgesetzten Quadern) realisiert werden können. Die große Kompaktheit des Baukörpers garantiert minimal versiegelte Flächen und verleiht dem größeren Ensemble die Anmutung einer terrassierten Pavillon-Anlage.
Lageplan - Realisierungsteil

Lageplan - Realisierungsteil

Längsschnitt - Realisierungsteil

Längsschnitt - Realisierungsteil

Perspektive - Ideenteil

Perspektive - Ideenteil

Lageplan - Ideenteil

Lageplan - Ideenteil