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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2006

Ideen- und Realisierungswettbewerb Gärtnerstraße

übersicht

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2. Ankauf

lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

STRUKTUR - Der vorhandene Waldstreifen entlang der Bahn wird gestärkt und bildet zukünftig den nördlichen Abschluss.
Die Waldpromenade, eine Abfolge von baumüberstandenen Ebenen und Rampen, teilt den Raum in verschiedene Felder und verbindet so, zwischen den Ebenen schwingend, die wechselnden Höhenniveaus.
Unter dem Baumdach entwickelt sich so eine grosszügige Promenade mit eingestreuten Sitzmöglichkeiten und Spielelementen.
Die Felder sind von Einbauten weitgehend frei gehalten und ermöglichen so eine flexible Nutzung.

ERSCHLIESSUNG / PARKEN - Die Erschließung von Osten ist weitgehend der Anlieferung, der Polizei und den Rettungsdiensten vorbehalten.
Die Stellflächen werden von Westen angefahren.
Die vorhandene Stellplatzanlage wird optimiert. Entlang der Gärtnerstrasse entstehen durch Reduzierung im Strassenprofil weitere Stellflächen.
Das Rasenfeld kann zudem bei Grossveranstaltungen in der Aula als Stellfläche genützt werden. Sinnvoll ist auch eine Doppelnutzung der zukünftigen Stellplatzanlage nördlich der Bahn.

BESPIELUNG - Die Felder bieten eine flexiblere Raumfolge für die unterschiedlichsten Bespielungsvarianten.
Die Rasenterrassen werden zu Tribünen für Outdoorveranstaltungen, in der Waldpromenade finden sich Kioske für Gastronomie und Verkauf. Die freie Rasenfläche bildet Raum für grossflächige Veranstaltungen, Sportevents oder für ein grosses Zelt.

BAUABSCHNITTE - In einem ersten Bauabschnitt wird der Event- sowie der Polizeihof umgesetzt. Die restlichen Flächen können dann in der Folge Schritt um Schritt umgesetzt werden.
Das Konzept basiert auf einer Weiterentwicklung des Vorhandenen. So kann auch schon zu Beginn die noch rudimentäre Struktur des derzeitigen Bestandes bis zur Realisierung der Gesamtmaßnahme für die Bespielung genutzt werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebauliche Einordnung
Der grüne Bahndamm wird aufgegriffen und führt zur Idee einer Wald-Promenade, die Qualitäten, aber keine klare Wegeführung ermöglicht. Ansonsten bietet der Entwurf die anzustrebende urbane Aufgeräumtheit und klare Raumgliederungen. Leider entsteht im Ideenteil keine ebenso klare Aufwertung bis auf einen Grünriegel zwischen Kreisel und Gärtnerstraße. Die Zugewandtheit von Rasenfeld und Neubau vor der Aula ist gut gelungen, ebenso die Platzzuordnung vor der Aula.

Gestaltung
Die höchste gestalterische Qualität wird richtigerweise vor dem neuen Aulazugang angestrebt.
Grün- und Platzqualitäten sind gleichermaßen enthalten.

Funktion
Funktional wird eine gute „Polizeihoflösung“ geboten. Die Angebote in der Waldpromenade sind
vielfältig. Unklar bleibt die Parkplatzlösung im direkten Aulaumfeld. Multifunktionalität der Freibereiche im Realisierungsteil ist gegeben.

Wirtschaftlichkeit
Der Entwurf kann sehr gut in Abschnitten - zunächst Polizeihof und Eventhof vor dem Aulazugang umgesetzt werden. Vorhandene Mauern sind teilweise Kosten sparend weiterzunutzen. Kosten sparende Spielereien sind im Hauptteil konsequent vermieden. Hier sind Optimierungen eher in den Seitenbereichen neben dem Gymnasium notwendig. So wird eine sehr aufwendige neue Treppe zur Vopeliusstraße vorgeschlagen.

Fazit
Der Entwurf gleicht in seinen Qualitäten anderen guten Beiträgen ohne allerdings eine gute Ost-
West-Fußverbindung zu bieten. Vorbildlich ist der freie Blick von den Rasenstufen zum Aulazugang.
lage

lage

geländeschnitt

geländeschnitt

prinzip der terrassen

prinzip der terrassen

rasentribüne

rasentribüne

waldpromenade

waldpromenade