Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/17/EG (Versorgungssektoren)
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Stadtwerke München GmbH, Unternehmensbereich Verkehr
Emmy-Noether-Straße 2
Kontaktstelle(n): Stadtwerke München GmbH, Unternehmensbereich Verkehr
80287 München
DEUTSCHLAND
Weitere Auskünfte erteilen: Böhm Glaab Sandler Mittertrainer Architektur
und Stadtplanung
Weißenburger Platz 4
Kontaktstelle(n): Böhm Glaab Sandler Mittertrainer Architektur und
Stadtplanung
Zu Händen von: Herrn Mittertrainer
81667 München
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 894477123
E-Mail: MjEwaVtkWmJfZF1baGplaDZYXWljJFpb
Fax: +49 8944771240
Internet-Adresse: www.bgsm.de/wettbewerbe
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für
den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem)
verschicken: Böhm Glaab Sandler Mittertrainer Architektur und Stadtplanung
Weißenburger Platz 4
Kontaktstelle(n): Böhm Glaab Sandler Mittertrainer Architektur und
Stadtplanung
Zu Händen von: Herrn Mittertrainer
81667 München
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 894477123
E-Mail: MTRvYWpgaGVqY2FucGtuPF5jb2kqYGE=
Fax: +49 8944771240
Internet-Adresse: www.bgsm.de/wettbewerbe
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: Böhm Glaab Sandler
Mittertrainer Architektur und Stadtplanung
Weißenburger Platz 4
Kontaktstelle(n): Böhm Glaab Sandler Mittertrainer Architektur und
Stadtplanung
Zu Händen von: Herrn Mittertrainer
81667 München
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 894477123
E-Mail: MTlqXGVbY2BlXlxpa2ZpN1leamQlW1w=
Fax: +49 8944771240
Internet-Adresse: www.bgsm.de/wettbewerbe
1.3) Haupttätigkeit(en)
Städtische Eisenbahn-, Straßenbahn-, Oberleitungsbus- oder Busdienste
Sonstige
1.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber /
anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer
öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1) Beschreibung
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen
Auftraggeber / den Auftraggeber:
Planungswettbewerb "Modernisierung U-Bahnhof Sendlinger Tor" in München.
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Das Verfahren ist ein interdisziplinärer Planungswettbewerb für
Architekten, Innenarchitekten und Lichtplaner gemäß RPW 2008 mit
vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren nach Sektorenverordnung.
Im Bewerbungsverfahren bewerben sich Architekten mit ihren Leistungen, die
ausgewählten Bewerber bilden im Wettbewerb Arbeitsgemeinschaften mit
Lichtplanern (zwingend) und mit Innenarchitekten (optional).
Das Wettbewerbsverfahren ist anonym.
Der U-Bahnhof Sendlinger Tor in der Münchner Innenstadt ist mit 145 000
Fahrgästen pro Tag einer der wichtigsten Knotenpunkte des Münchner
U-Bahnnetzes. 1 350 Züge passieren den Bahnhof täglich, verteilt auf zwei
Bahnsteigebenen. Im Jahr 1971 eröffnet und 1980 erweitert, ist das Bauwerk
nun deutlich in die Jahre gekommen und soll von Grund auf instandgesetzt
und modernisiert werden. Damit verbunden ist ein weitreichender Umbau der
inneren und äußeren Erschließung, um den Bahnhof an die stetig wachsenden
Personenströme anzupassen. Zudem soll das Vermarktungspotential des
Bahnhofs künftig verbessert werden. Hierzu sollen die Vermarktungsflächen
im Sperrengeschoss sollen deutlich vergrößert werden.
Ein wesentlicher Teil der Gesamtmaßnahme ist die vollständige
Neugestaltung und Aufwertung des Erscheinungsbildes des Bahnhofes in allen
drei Ebenen. Die Atmosphäre an vielen Stellen der gealterten
Verkehrsstation, sowohl im Sperrengeschoss als auch in den beiden
Bahnsteigebenen, ist unfreundlich und trübe. Das Sperrengeschoss als
Verteilerebene und Verbindung zur Oberfläche wirkt zudem unübersichtlich
und unruhig. Um diese Mängel zu beheben, lobt die Stadtwerke München GmbH
den vorliegenden Wettbewerb aus Aufgabe des Wettbewerbs ist die
Entwicklung eines ganzheitlichen Gestaltungskonzepts für das
Sperrengeschoss und die beiden Bahnsteigebenen des Bauwerks einschließlich
aller Aufgänge,
Transferbereiche und im Zuge des Umbaus neu zu schaffenden Bauteile.
Planungen an der Oberfläche im Umfeld der Aufgänge sind nicht zu leisten.
Es soll ein heller, freundlicher, moderner U-Bahnhof entstehen, der
gleichermaßen funktional wie attraktiv ist. Einen entscheidenden Beitrag
dazu soll ein schlüssiges Lichtkonzept leisten. Die Entwicklung eines
solchen Lichtkonzeptes ist daher wesentlicher Bestandteil der
Wettbewerbsaufgabe.
Basis für die Planungen im Wettbewerb ist eine aktuelle
Machbarkeitsstudie. Die Inbetriebnahme des neuen U-Bahnhofs Sendlinger Tor
ist für das Jahr 2019 geplant.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71223000
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Die Eignung der Bewerber wird anhand folgender gleich gewichteter
Kriterien festgestellt:
— Qualität der Gestaltung von realisierten oder nicht realisierten
Referenzprojekten; Wettbewerbserfolge, Auszeichnungen,
— Erfahrung in der Planung von Bauvorhaben vergleichbarer Art und Größe
(Verkehrsbauwerke),
— Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: Nachweis der
Berufshaftpflichtversicherung, durchschnittlicher Netto-Jahresumsatz der
letzten drei Jahre mit Planungsleistungen.
Soweit nach diesen Kriterien keine nachvollziehbare Auswahl getroffen
werden kann, wird unter den in gleicher Weise geeigneten Bewerbern eine
Auswahl durch Los getroffen.
Zusätzlich werden Nachrücker in angemessener Zahl bestimmt.
Die Prüfung der Eignung erfolgt durch ein Auswahlgremium, dem Vertreter
der Ausloberin und unabhängige Fachleuten angehören.
III.2) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Teilnahmeberechtigt sind in den Europäischen Gemeinschaften oder in einem
Staat der Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen
Wirtschaftsraum oder in einem Staat der Vertragsparteien des
WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) ansässige:
− natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur
Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur für Lichtplanung, Architekt oder
Innenarchitekt befugt sind. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen
Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen
Anforderungen als Ingenieur für Lichtplanung, Architekt oder
Innenarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder einen sonstigen
Befähigungsausweis verfügt, dessen Anerkennung nach den Richtlinien der EG
gewährleistet ist,
− juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf
Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe
entsprechen. Der gesetzliche Vertreter der juristischen Person und der/die
verantwortliche(n) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die an die
natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllen,
— Im Bewerbungsverfahren bewerben sich nur Architekten. Maßgeblich für die
Auswahl der Bewerber ist deren Eignung. Von den ausgewählten Bewerbern
sind im Wettbewerb zwingend Arbeitsgemeinschaften mit einem Lichtplaner zu
bilden. Die Bildung von Arbeitsgemeinschaften mit einem Innenarchitekten
ist möglich. Jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft muss die an die
natürlichen oder juristischen Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
Die Arbeitsgemeinschaften haben in der Verfassererklärung des Wettbewerbs
einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen. Der bevollmächtigte
Vertreter muss Architekt sein. Die Voraussetzungen für die
Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Auslobung erfüllt sein.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Geplante Teilnehmerzahl Mindestzahl 8. /Höchstzahl 12
IV.3) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Die Beurteilungskriterien werden den ausgewählten Bewerbern mit den
Auslobungsunterlagen ausgehändigt.
IV.4) Verwaltungsangaben
IV.4.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
P7182/2012
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden
Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme:
30.8.2012 - 17:00
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 31.8.2012 - 17:00
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte
Bewerber
Tag: 25.9.2012
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder
Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.5) Preise und Preisgericht
IV.5.1) Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: 1. Preis 25 000,- EUR
2. Preis 15 000,- EUR
3. Preis 10 000,- EUR
Summe Preise 50 000,- EUR.
IV.5.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
Jedes Büro erhält bei Abgabe einer beurteilungsfähigen Arbeit ein Honorar
von 11.000,- zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
IV.5.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an
einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber /
den Auftraggeber bindend: nein
IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Moritz Auer, Architekt, München
2. Prof. Hannelore Deubzer, Architektin, Berlin
3. Rainer Hofmann, Architekt, München
4. Ludwig Kindelbacher, Architekt / Innenarchitekt, München
5. Ina Laux, Architektin, München
6. Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk, Stadtbaurätin der Landeshauptstadt
München
7. Christian Vogt, Lichtgestalter, Zürich
8. Prof. Ludwig Wappner, Architekt, München
9. Doris Zoller, Architektin, München
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus
Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2) Zusätzliche Angaben:
a) Im Bewerbungsverfahren bewerben sich nur Architekten/innen mit ihren
Leistungen. Im Wettbewerb müssen die ausgewählten Bewerber zwingend
Arbeitsgemeinschaften mit Lichtplanern bilden. Die Hinzuziehung von
Innenarchitekten ist nach dem Auswahlverfahren optional möglich.
b) Die Bewerbung muss folgende Angaben/Unterlagen beinhalten:
— Vollständig ausgefüllter und rechtskräftig unterschriebener
Teilnahmeantrag (Formblatt erhältlich bei der im Anhang angegebenen
Kontaktstelle),
— ausgefülltes Formblatt „Referenzliste“, (Formblatt erhältlich bei der im
Anhang angegebenen Kontaktstelle),
— Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung,
— Nachweis bzw. Erklärung der Versicherungsgesellschaft zur
Berufshaftpflichtversicherung,
— max. vier Seiten DIN A4 (Hochformat) oder 2 Seiten DIN A 3 (Querformat)
mit Bildnachweisen zu den aufgeführten Referenzprojekten.
Darüber hinausgehende Bewerbungsunterlagen werden in der Wertung nicht
berücksichtigt. Geforderte Nachweise sind in Kopie, nicht deutschsprachige
Nachweise in einer beglaubigten Übersetzung der Bewerbung beizulegen; Die
Bewerber/innen sind selbst für die Vollständigkeit verantwortlich.
Unvollständige Bewerbungen werden nicht berücksichtigt und können zum
Ausschluss der Bewerbung führen. Eingereichte Unterlagen werden nicht
zurückgeschickt. Bewerbungen sind in Papierform, möglichst als lose
Blätter einzureichen. Elektronisch übermittelte Bewerbungen werden nicht
berücksichtigt; Auf den Umschlägen ist außen das Stichwort "Wettbewerb
Sendlinger Tor" zu vermerken. Das Formblatt zur Bewerbung steht als
Download bereit unter der Internetadresse: www.bgsm.de/wettbewerbe.
Als Schlusstermin für die Einreichung der Bewerbung gilt der Zeitpunkt des
Eingangs bei der Einreichungsstelle;
Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss vom Verfahren. Als
Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen
innerhalb verschiedener Bewerbergemeinschaften;
Die Ausloberin behält sich vor, die Angaben der ausgewählten bzw.
ausgelosten Bewerber zu überprüfen. Bei fehlenden oder falschen Angaben
bleibt ein Ausschluss von der Wettbewerbsteilnahme vorbehalten. In diesem
Fall werden Nachrücker zur Teilnahme zugelassen. Weitere Auswahlkriterien
bestehen nicht.
Als Schlusstermin für die Einreichung der Bewerbungen gilt der Eingang bei
der Einreichungsstelle (Büro Böhm Glaab Sandler Mittertrainer).
c) Die Ausloberin wird, soweit und sobald sie die dem Wettbewerb zugrunde
liegende Aufgabe realisieren wird, unter Würdigung der Empfehlungen des
Preisgerichts einer der mit Preisen ausgezeichneten Arbeitsgemeinschaften
die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen weiteren
Planungsleistungen übertragen. Dies sind die Planungsleistungen nach § 33
HOAI 2009 (Gebäude und raumbildende Ausbauten), mindestens aber die
Planungsbearbeitung nach § 33 Lph. 2 bis 4 und – nach endgültigem
Beschluss zur Realisierung des Projektes – die Planungsbearbeitung nach §
33 Lph. 5.
Die Leistungen der Lichtplanung werden analog dem Auftragsumfang für die
Gebäudeplanung in Auftrag gegeben.
Die Ausloberin beabsichtigt, die Entwürfe der Preisträger von neutraler
Seite auf Wirtschaftlichkeit und Einhaltung des Kostenrahmens überprüfen
zu lassen. Das Ergebnis wird bei der Entscheidung über die Beauftragung
berücksichtigt.
Im Falle einer Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte
Leistungen bis zur Höhe des Bearbeitungshonorars und des zuerkannten
Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in
seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde
gelegt wird.
d) Voraussichtliche Termine
Bewerbungsverfahren 31.7. bis 31.8.2012.
Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen 25.9.2012.
Rückfragenkolloquium 12.10.2012.
Abgabe der Pläne 11.12.2012.
Preisgerichtssitzung 18.1.2013.
VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Südbayern
Regierung von Oberbayern
80534 München
DEUTSCHLAND
VI.4) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31.7.2012