Wettbewerbsbekanntmachung
Wettbewerb Entwicklung "Weiße Stadt Oranienburg“
Nichtoffener Wettbewerb nach RPW 2008
1. Auftraggeber:
Stadt Oranienburg
-Der Bürgermeister-
Schloßplatz 1
16515 Oranienburg
2. Verfahrensdurchführung:
Fiebig Schönwälder Zimmer
Architektur + Stadtplanung
Heyo Schönwälder
Bülowstraße 66
10783 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 2175 1920
Fax: +49 (0) 30 2175 1859
E-Mail: MjE3XFBYWy9fW1BdZF1WYlpkW2NkYR1TVA==
3. Beschreibung des Vorhabens:
Die Stadt Oranienburg beabsichtigt die Entwicklung der derzeit noch weitgehend unbebauten Fläche nördlich und westlich der "Weißen Stadt". Das Entwicklungsgebiet beiderseits der Walter-Bothe-Straße, zwischen Erzberger Straße und dem Oranienburger Kanal umfasst eine Gesamtgröße von ca. 17 ha. Die noch bestehenden Wohngebäude der Siedlung "Weiße Stadt", welche 1937 als Werksiedlung für die Mitarbeiter der Heinkel-Werke Oranienburg erbaut wurden, waren von 1945 bis 1994 Teil einer Kaserne der Roten Armee und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Nach dem Abzug der Armee wurden Kasernenanlagen rückgebaut und die Wohnsiedlung umfassend saniert. Ziel der Stadt Oranienburg für die Entwicklung des gesamten Plangebietes ist die "Wiedereingliederung" der Flächen in den städtischen Kontext, die Etablierung sinnvoller und nachhaltiger Nutzungen sowie eine attraktive Gestaltung des Stadtraumes im Sinne der neuen Nutzer aber auch der derzeitigen Bürger Oranienburgs. Ziel des Wettbewerbs ist die städtebauliche und landschaftsarchitektonische Entwicklung eines neuen innerstädtischen Wohnquartiers. Es soll ein urbanes, heterogenes und somit langfristig lebendiges Stadtquartier entstehen. Dies soll u.a. durch die Attraktivität des Standortes sowohl für junge Familien mit Kindern als auch für andere Zielgruppen erreicht werden. Um verschiedene Bevölkerungsgruppen anzusprechen, sollen möglichst viele unterschiedliche, nachhaltige Bauformen bzw. Bebauungstypen (z.B. Geschosswohnungsbau, Reihenhäuser bzw. Townhouses, Doppelhäuser, etc.) sowie ein hochwertiges Wohnumfeld angeboten werden. Neben der Wohnnutzung sind auch weitere Nutzungsbereiche für eine gewerbliche Nutzung sowie Flächen für die notwendigen Infrastruktureinrichtungen auszuweisen.
4. Art des Verfahrens:
Nichtoffener Wettbewerb nach RPW 2008 mit 10 Planungsteams aus Architekten/Stadtplanern und Landschaftsarchitekten, von denen 4 im Vorfeld vom Auslober gesetzt wurden. Dem Wettbewerb wird ein offenes Auswahlverfahren mit Mindestkriterien und ggf. nachfolgender Losziehung vorgeschaltet. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Folgende Termine sind vorgesehen:
Auswahlverfahren
Ankündigung des Auswahlverfahrens 05.10.2012
Einsendeschluss der Bewerbungen 05.11.2012
Wettbewerb
Versendung der Wettbewerbsunterlagen 23.11.2012
Rückfragenkolloquium /Preisrichtervorbesprechung 07.12.2012
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten 25.02.2013
Preisgericht 18.03.2013
5. Auslobungssumme
Für Preise und Anerkennungen stehen insgesamt 28.000 Euro brutto zur Verfügung.
6. Teilnehmer:
Es werden Planungsteams aus Architekten/Stadtplanern und Landschaftsarchitekten gesucht, die hohe gestalterische Qualität in Entwurfsplanung und Umsetzung von Projekten im Charakter der Aufgabenstellung nachweisen können.
Zugelassen sind natürliche Personen folgender Berufsgruppen:
Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten, die am Tag der Wettbewerbsbekanntmachung entsprechend den Regelungen ihres Heimatlandes berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt, Stadtplaner bzw. Landschaftsarchitekt zu führen. Ist in dem jeweiligen Heimatland die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt der/die die fachliche Voraussetzung, der/die über ein Diplom/Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach den EG-Richtlinien gewährleistet ist. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, sofern ihr satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der gestellten Aufgabe entsprechen. Mindestens einer der Gesellschafter oder einer der bevollmächtigten Vertreter und der
Verfasser der Entwurfsarbeit muss die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllen.
Im Vorfeld wurden 4 Teilnehmer durch den Auslober gesetzt:
1. petersen pörksen partner, Hamburg; arbos Freiraumplanung GmbH & Co. KG, Hamburg
2. SMAQ - architecture urbanism research, Berlin; Anna Viader Architektur Städtebau Landschaft, Berlin
3. Studio Wessendorf, Stadtplaner, Berlin; Atelier LOIDL, Landschaftsarchitekten, Berlin
4. Yellow Z, Stadtplaner, Berlin; Häfner/Jimenez, Landschaftsarchitekten, Berlin
7. Auswahlkriterien
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt durch ein offenes Auswahlverfahren mit Losziehung. Die eingegangenen Bewerbungen werden anhand der nachfolgend beschriebenen Kriterien und dem frist- und formgerechten Vorliegen der dazugehörigen Unterlagen ausgewählt. Darüber hinausgehende Unterlagen sind nicht zugelassen und werden zur Beurteilung der Bewerbung nicht herangezogen. Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auslober.
Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Folgende Kriterien müssen zwingend erfüllt werden:
o Vollständig ausgefüllter und vom Büroinhaber, einem Geschäftsführer und/oder dem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbogen (Pdf-File "Teilnahmeantrag Weiße Stadt Oranienburg", das unter http://planungskultur.de/Ausschreibungen/wettbewerbe.html zur Verfügung steht)
o Nachweis der Vertretungsbefugnis. Im Fall einer juristischen Person, z.B. einer GmbH, durch die Vorlage eines Handelsregisterauszuges. Im Fall einer Arbeitsgemeinschaft, in denen ein bevollmächtigter Vertreter unterschreibt, ist seine Bevollmächtigung durch Vorlage der Anlage A zum Bewerbungsbogen nachzuweisen
o Nachweis über die Eintragung in die Architektenkammer (z.B. durch Vorlage der Kopie der Eintragungsurkunde), bei ausländischen Bewerbern Nachweise gemäß Richtlinie 85/384 EWG. Nicht deutschsprachige Nachweise müssen in Form einer beglaubigten Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden. Im Fall von Arbeitsgemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Arbeitsgemeinschaft vorzulegen
o Ein unter eigenem Namen geplantes Referenzprojekt im Bereich Städtebau/Architektur, das in den letzten 10 Jahren (10/2002-10/2012) erfolgreich im Bereich von Wohnungsbauentwicklung geplant wurde mit den Angaben: Projektbezeichnung; Verfasser; Ort; Auftraggeber; Planungszeitraum; Kurzbeschreibung von Besonderheiten mit Angaben zu den relevanten Aspekten in Bezug auf die vorliegende Aufgabenstellung; Fläche in qm
Dabei: Mindestens mit einer Fläche von größer/gleich 80.000 qm
o Ein unter eigenem Namen geplantes Referenzprojekt im Bereich Landschaftsarchitektur, das in den letzten 10 Jahren (10/2002-10/2012) erfolgreich im Nutzungsbereich von Wohnungsbauentwicklung geplant wurde mit den Angaben: Projektbezeichnung; Verfasser; Ort; Auftraggeber; Planungszeitraum; Kurzbeschreibung von Besonderheiten mit Angaben zu den relevanten Aspekten in Bezug auf die vorliegende Aufgabenstellung; Fläche in qm
Dabei: Mindestens mit einer Fläche von größer/gleich 80.000 qm
Bei einer zu hohen Bewerberzahl entscheidet das Los. Zusätzlich werdenNachrücker in angemessener Zahl ebenso durch das Los bestimmt. Um die Zulassung zur Teilnahme zu erlangen ist es zwingend erforderlich, dass die vom Auslober vorgegebenen Bewerbungsformulare in Papierform vollständig ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben eingereicht werden. (Pdf: "Teilnahmeantrag Weiße Stadt Oranienburg" unter http://planungskultur.de/Ausschreibungen/wettbewerbe.html) Die für den Wettbewerb ausgewählten Bewerber werden per E-Mail benachrichtigt. Sie haben ihre Teilnahme innerhalb einer Woche schriftlich zu bestätigen.
8. Frist für den Eingang der Bewerbungsunterlagen:
Die Bewerbungen müssen bis zum 05. November 2012, 16:00 Uhr im Büro
Fiebig Schönwälder Zimmer
Architektur + Stadtplanung
Bülowstraße 66
Aufgang Dl, 2.0G
10783 Berlin
eingereicht werden.
Der Bewerber trägt die Verantwortung, dass die geforderten Leistungen bis zum 05. November 2012, 16:00 Uhr im Büro Fiebig Schönwälder Zimmer vorliegen.
Es gilt nicht derPoststempel. Nachträglich eingegangene Unterlagen werden dem Auswahlgremium nicht vorgelegt.