Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Baugemeinschaft Pappelallee Gesellschaft bürgerlichen Rechts, bestehend
aus 1) Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg 2) Landesärztekammer
Brandenburg
Gregor-Mendel-Str. 10/11
Zu Händen von: Holger Rostek
14473 Potsdam
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 3312868701
E-Mail: MTNlb2xwcWJoPWhzX18rYWI=
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers: www.baugepa.de
Weitere Auskünfte erteilen: Architekturbüro Renate Keller
Manteuffelstr. 77
Zu Händen von: Renate Keller
10999 Berlin
DEUTSCHLAND
E-Mail: MjE3WmVRUS9aVFtbVGEcVFtbVGIdU1Q=
Internet-Adresse: http://www.keller-elles.de
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für
den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem)
verschicken: Architekturbüro Renate Keller
Manteuffelstr. 77
Zu Händen von: Renate Keller
10999 Berlin
DEUTSCHLAND
E-Mail: MjE4WWRQUC5ZU1paU2AbU1paU2EcUlM=
Internet-Adresse: http://www.keller-elles.de/aktuelle-verfahren
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: Architekturbüro Renate
Keller
Manteuffelstraße 77
10999 Berlin
DEUTSCHLAND
I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.3) Haupttätigkeit(en)
Gesundheit
I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher
Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1) Beschreibung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Neubau des Büro- und Verwaltungsgebäudes der KVBB und LÄK in der
Pappelallee, Potsdam, Leistungen der Technischen Ausrüstung gemäß § 53
HOAI.
II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw.
Dienstleistung
Dienstleistungen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung:
Potsdam.
NUTS-Code DE423
II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum
dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Die Baugemeinschaft Pappelallee GbR, bestehend aus der Kassenärztliche
Vereinigung Brandenburg und der Landesärztekammer Brandenburg,
beabsichtigt, für ihre derzeit auf mehrere Liegenschaften verteilte
Verwaltung ein neues Büro- und Verwaltungsgebäude an der Pappelallee in
Potsdam zu errichten.
Das Grundstück für das neue Büro- und Verwaltungsgebäude liegt im
Bornstedter Feld, im grünen Norden der Landeshauptstadt Potsdam -
angrenzend an die Innenstadt. Das Gebiet erstreckt sich über drei
Kilometer bis zum Nedlitzer Holz und Jungfernsee im Norden, im Westen bis
zur „Lennéschen Feldflur“. Im Süden grenzt es an den Ruinenberg des Parks
Sanssouci und an die Nauener Vorstadt sowie im Osten an den Pfingstberg.
Das 14 501 m² große Grundstück liegt im Entwicklungsbereich Bornstedter
Feld, im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 42.3 "Kaserne Pappelallee
/ Fachhochschule".
Im Grundstückskaufvertrag ist festgeschrieben, dass bei der Planung und
Realisierung des Büro- und Verwaltungsgebäudes die wesentlichen
Gestaltungsmerkmale einer bereits vorliegenden Machbarkeitsstudie
aufgenommen werden müssen (Vogelperspektive Ost s.
www.keller-elles.de/aktuelle Verfahren/kvbb-potsdam).
Die Machbarkeitsstudie zeigt ein 4-geschossiges Verwaltungsgebäude mit
Tiefgarage (STP) und Flachdach, mit Vor- und Rücksprüngen in der Kubatur,
mit begrünten Innenhöfen sowie Terrassen und grünen Aufenthaltsbereichen.
Ein repräsentativer Haupteingang mit großzügigem Foyer liegt in
Gebäudemitte an der Pappelallee.
Für die Vergabe der Objektplanungsleistung (gem. § 33 HOAI) und der
Tragwerksplanung (§ 49 HOAI) erfolgt derzeit eine europaweite
Ausschreibung. Das Ergebnis wird Ende 2012 bzw. Anfang 2013 vorliegen. Die
Beauftragung des Architekturbüros erfolgt voraussichtlich im Januar 2013.
Das Neubauvorhaben der KVBB und LÄK soll in zwei Bauabschnitten errichtet
werden. Gegenstand der Ausschreibung ist die Vergabe der Leistungen der
Technischen Ausrüstung gem. § 53 HOAI für den 1. Bauabschnitt (BGF ca. 15
000 m²), der bis Mitte 2015 bezugsfertig sein muss. Der 2. Bauabschnitt
(BGF ca. 5 000 m²) soll mittel- bis langfristig realisiert werden.
Der Bauherr beabsichtigt die Errichtung eines Büro- und
Verwaltungsgebäudes mit mittlerem Ausstattungsstandard, das sowohl zur
Selbstnutzung als auch zur Vermietung an mehrere Mieter mit
unterschiedlichen Flächenanforderungen bestimmt ist.
Das Neubauvorhaben soll dem Grundsatz folgen, dass die Umwelt und
natürliche Ressourcen geschont werden, ein Höchstmaß an Umwelt- und
Sozialverträglichkeit erzielt wird, dauerhaft gesunde Lebens- und
Arbeitsbedingungen realisiert bzw. gesichert werden, ein
energieeffizientes Gebäude entsteht. Der Grundsatz der Nachhaltigkeit, d.
h. die gleichrangige Behandlung ökologischer, ökonomischer und sozialer
Ziele, ist bei der Entwicklung der Planungskonzeption, bei der Auswahl der
einzelnen Maßnahmen und der Materialwahl zu beachten.
Die Gesamtbaukosten für den 1. Bauabschnitt sind mit rd. 27 000 000 EUR
brutto (KG 200-700 nach DIN 276 neu) veranschlagt.
Gegenstand des Auftrags ist die Vergabe der Leistungen der Technischen
Ausrüstung gem. HOAI Teil 4, Abschnitt 2, § 53 HOAI Leistungsphasen 2 – 9,
für den 1. Bauabschnitt. Die Beauftragung erfolgt stufenweise, ohne
Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsphasen, zunächst bis
einschließlich Leistungsphase 5. Die Leistungen werden nach HOAI § 54,
Honorarzone II Mindestsatz vergütet.
Die Baumaßnahme KVBB Potsdam zeichnet sich wie folgt aus:
1.) Typologie: Büro- und Verwaltungsneubau;
2.) Erweiterbarkeit um einen 2. Bauabschnitt;
3.) BGF 1. BA: rd. 15 000 m²;
4.) Für die Planung und Ausführung sind ca. 30 Monate vorgesehen;
5.) Fertigstellung: Mitte 2015;
6.) Gesamtbaukosten 1. BA brutto rd. 27 000 000 EUR (KG 200 - 700 DIN 276
neu).
II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71315000
II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein
II.1.8) Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2) Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:
Siehe
II.1.5) dieser Bekanntmachung.
II.2.2) Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 1.3.2013. Abschluss 1.7.2015
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Bedingungen für den Auftrag
III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Mit dem Teilnahmeantrag ist der Nachweis einer gültigen
Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens je 2
000 000 EUR für Personen- und sonstige Schäden, Sachschäden und
Vermögensschäden durch Vorlage von Kopien des Versicherungsscheines oder
einer entsprechenden Bestätigung des Versicherers beizubringen
(Bewerbungsformblatt Anlage 4).
Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 2-fache der
Deckungssumme pro Jahr betragen.
Ausreichend ist auch das Vorliegen einer unwiderruflichen Erklärung eines
Versicherers, dass im Auftragsfall mit dem Bewerber eine Versicherung mit
den oben genannten Mindestdeckungssummen geschlossen werden wird. Nach
Erteilung des Auftrages muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht
werden.
Die Erklärung oder der Nachweis darf nicht älter als 12 Monate sein und
muss Angaben zur Versicherungsdauer machen.
III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder
Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
BGB, HOAI.
III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben
wird:
Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen
Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bewerbergemeinschaftserklärung,
Bewerbungsbogen Anlage 10) unter zwingender Verwendung des beim
Auftraggeber für die Abgabe eines Teilnahmeantrages abzurufenden
Formblattes (vgl. Ziff. VI. 3. der Bekanntmachung) abzugeben, in der die
Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der alle
Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages
bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist, und in der erklärt ist, dass der
bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber
rechtsverbindlich vertritt und alle Mitglieder gesamtschuldnerisch haften.
Beabsichtigt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis
seiner/ihrer Eignung auf die Ressourcen/Mittel von Unterauftragnehmern zu
verweisen, so muss der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zwingend die
Eignung der Unterauftragnehmer anhand der geforderten Nachweise sowie die
tatsächliche Zugriffsmöglichkeit auf die benannten Unterauftragnehmer vor
Zuschlagserteilung nachweisen (Verpflichtungserklärung gem. VOF § 5,
Absatz 6 – Anlage 11).
Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig und führen automatisch zum
Ausschluss. Mehrfachbewerbungen sind auch Bewerbungen unterschiedlicher
Niederlassungen eines Bewerberbüros sowie mehrerer Mitglieder ständiger
Büro- und Arbeitsgemeinschaften. Mehrfachbewerbungen sind auch auf
Subunternehmerebene nicht zulässig.
III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein
III.2) Teilnahmebedingungen
III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: 1. Ein vollständig ausgefülltes und
unterschriebenes Bewerbungsformblatt;
2. Auszug aus dem Handelsregister, Partnerschaftsregister oder dem
vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers, soweit
Eintragungspflicht besteht.
Im Bewerbungsbogen sind folgende Angaben und Erklärungen zu machen und
folgende Nachweise beizufügen:
3. Erklärung gemäß § 4 Abs. 2 VOF über die wirtschaftliche Verknüpfung und
die auf den Auftrag bezogene Zusammenarbeit (Bewerberbogen Anlage 2);
4. Erklärung über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach § 4 Abs. 6
und 9 VOF (Bewerberbogen Anlage 3);
5. Auszug aus dem Berufsregister oder Kammerverzeichnis oder
Eigenerklärung zur Bauvorlageberechtigung; vgl. III.3.1 (Anlage 11) Das
Nichtvorliegen der geforderten Nachweise lt. Anlage führt zum Ausschluss.
III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: Nach § 5 (4c) VOF - Erklärung über:
1. den Gesamtumsatz (netto), jeweils in den letzten 3 Jahren (2011, 2010,
2009) und
2. den Umsatz (netto) für entsprechende Dienstleistungen jeweils in den
letzten 3 Jahren (2011, 2010, 2009). Bei der Ermittlung der Umsätze für
entsprechende Dienstleistungen sind nur Umsätze zu berücksichtigen, die in
Art und Umfang mit denen vergleichbar sind, die Gegenstand der
Ausschreibung sind (Leistungen gem. § 53 HOAI n.F. bzw. § 73 HOAI a.F. im
Bereich Neubau).
III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen:
Im Bewerberbogen sind folgende Angaben und Erklärungen zu machen und
folgende Nachweise beizufügen:
1. Name, Vorname, Berufsausbildung, Berufsjahre nach Hochschul- oder
Fachhochschulausbildung, Diplom, Master oder vergleichbare Abschlüsse
sowie eine Kopie des jeweiligen Zeugnisses oder der entsprechenden Urkunde
von 2 vorgesehenen Projektmitarbeitern:
1. einem Projektleiter, 2. einem stellvertretenden Projektleiter
2. Gesamtzahl der angestellten Mitarbeiter und der Leitung des
Büros/Unternehmens in den letzten 3 Jahren, aufgeteilt nach Ingenieuren
mit mindestens 5 Berufsjahren nach einer abgeschlossenen Hochschul- oder
Fachhochschulausbildung, nach anderen Ingenieuren sowie nach sonstigen
Mitarbeitern.
3. Für das in II.1.5 aufgeführte Leistungsbild Angaben zu
Referenzprojekten im Bereich Technische Ausrüstung / Neubau
a.) Mit einer BGF von mindestens 5 000 m²,
b.) Für die der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft mindestens für die
Anlagegruppen 1- 3 (§ 51 HOAI) die Leistungen der Leistungsphasen 2 - 5 (§
53 HOAI) erbracht hat und
c.) Die innerhalb der letzten 5 Jahre (nach 1/2008) realisiert worden
sind, d.h. die Fertigstellung der LPH 8 gem. § 33 HOAI n.F. muss erfolgt
sein und darf max. 5 Jahre zurückliegen, Übergabe an den Bauherren nach
dem 1.1.2008.
Um zur Wertung zugelassen zu werden:
d.) Muss der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft für mind. 2
Referenzprojekte die Anlagegruppen 1 bis 8 (§ 51 HOAI) mit den die
Leistungen 2-8 (§ 53 HOAI) durchgeführt haben
e.) Muss mind. 1 Referenzobjekt dem Gebäudetyp Büro- und Verwaltung
entsprechen
f.) Muss mind. 1 Referenzobjekt eine BGF von größer / gleich 15 000 m²
haben
Es werden nur Referenzprojekte gewertet, welche die vorgenannten
Bedingungen erfüllen und von dem auf Seite 1 des Bewerberbogens
angegebenen Bewerber / der Bewerbergemeinschaft (inklusive Subunternehmer,
sofern zutreffend) bearbeitet wurden.
Die Referenzprojekte sollen auf jeweils max. zwei DIN-A4-Seiten
(einseitig) in Form von Texten, Fotos oder Skizzen weiterführend
dargestellt werden. Bei Nichtvorlage werden die Referenzen nicht gewertet.
Zu den Referenzprojekten müssen jeweils folgende Angaben vollständig
vorliegen (Mindestbedingung für die Wertungsfähigkeit des
Teilnahmeantrages):
— Bezeichnung der Maßnahme,
— Auftraggeber und Ansprechpartner mit Telefonnummer,
— Objektplaner/Architekt und Ansprechpartner mit Telefonnummer,
— Ort des Bauvorhabens,
— Datum der Fertigstellung der LPH 8,
— Bearbeitungszeitraum durch den Bearbeiter,
— Gebäudetyp / Nutzung,
— Brutto-Grundfläche in m²,
— Projektkosten KG 200-700 netto (nach DIN 276 neu),
— Bearbeitete Anlagegruppen nach § 51 HOAI,
— Bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI § 53 n.F,
— Honorarzone im Durchschnitt gem. HOAI Anlage 3.1,
— Öffentlicher Auftraggeber,
— Bauen in Bauabschnitten.
Die eingereichten Referenzprojekte sollen durch Nummerierung eine
Prüfungsreihenfolge vorgegeben, um der Vergabestelle die Prüfung und
Wertung zu erleichtern und diese zu beschleunigen.
Hinweis:
Darüber hinaus gehende Unterlagen werden bei der Beurteilung der Bewerbung
nicht berücksichtigt.
III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Nach § 19
VOF Qualifikation des Auftragnehmers:
Natürliche Personen sind zugelassen, wenn sie nach dem Recht des
Bundeslandes Brandenburg berechtigt sind, die Berufsbezeichnung
"Beratender Ingenieur" oder "Ingenieur" zu tragen oder in der
Bundesrepublik Deutschland als "Beratender Ingenieur" oder "Ingenieur"
tätig zu werden.
Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die
Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß
Absatz 1 benennen.
III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen
der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung
verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Verfahrensart
IV.1.1) Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten
Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Kriterien und Gewichtung: 1. Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre gemäß § 5
(4c) VOF 3 %: - 3 % erhält der Teilnahmeantrag, der einen mittleren
jährlichen Gesamtumsatz in Höhe von mindestens 600 000 EUR (netto)
ausweist. / 2. Umsatz von vergleichbaren Leistungen (Planungsleistungen
Neubau)der letzten 3 Jahre 7 %: - 7 % erhält der Teilnahmeantrag, der
einen mittleren jährlichen Gesamtumsatz für entsprechende Dienstleistungen
(Neubauplanung) in Höhe von mindestens 200 000 EUR (netto) ausweist. / 3.
Angaben zu den vorgesehenen Projektmitarbeitern gemäß § 5 (5a), § 4 (3)
VOF 10 %: / - Projektleiter/Berufsjahre 5 %: 5 % erhält der Projektleiter,
der mehr als 10 Berufsjahre als Dipl.-Ing. nachweist. / - stellvertretende
Projektleiter/Berufsjahre 3 %: 3 % erhält der stellvertretende
Projektleiter, der mehr als 8 Berufsjahre als Dipl.-Ing. nachweist. / 4.0
Angaben zur Mitarbeiterstruktur gemäß § 5 (5d) VOF 7 %: - 3 % erhält ein
Teilnahmeantrag, der in der Summe der Angaben aller zum Teilnahmeantrag
gehörenden Bewerberbögen im Mittel der letzten 3 Jahre die Beschäftigung
von mindestens 9 Ingenieuren nachweist. / - 4 % erhält ein
Teilnahmeantrag, der in der Summe der Angaben aller zum Teilnahmeantrag
gehörenden Bewerberbögen im Mittel der letzten 3 Jahre die Beschäftigung
von mindestens 6 Ingenieure nachweist mit einer Berufserfahrung von
mindestens 5 Jahren. / 5.0 Erfahrungen in der Technischen Ausrüstung
vergleichbarer Projekten gemäß § 5 (5 b) VOF, Ziffer III.2.3: 75 %. Jedes
der Referenzprojekte kann mit bis zu 18 % bewertet. 5.1 – 2 % erhält ein
Referenzprojekt mit der Nutzung Büro- und Verwaltungsgebäude 5.2 – 2 %
erhält ein Referenzprojekt mit einer Brutto-Grundfläche von 15.000 m² und
mehr 5.3 – 7 % erhält ein Referenzprojekt, wenn der Bewerber / die
Bewerbergemeinschaft für das Referenzobjekt für die Anlagegruppen 1 – 8 (§
51 HOAI) einen Leistungsumfang von LP 2 - 8 (voll, d.h. 94 % gem. § 53
HOAI) erbracht hat. Leistungsphasen werden nur als erbracht bewertet, wenn
sie vom Bewerber /Bewerbergemeinschaft vollständig erbracht worden sind.
5.4 – 3 % erhält ein Referenzprojekt, wenn der für den Neubau des Büro-
und Verwaltungsgebäudes der KVBB und LÄK vorgesehene Projektleiter am
genannten Referenzprojekt in Haupttätigkeit beteiligt war. / 5.5 – 0,5 %
erhält ein Referenzprojekt, wenn die Leistungen für einen öffentlichen
Auftraggeber erbracht worden sind und für sie eine von der zuständigen
Behörde ausgestellte Bescheinigung beigebracht worden ist. / 5.6 – 0,5 %
erhält ein Referenzprojekt, wenn die Neubaumaßnahme in Bauabschnitten
errichtet wurde. Die Einzelwerte (5.1.bis 5.6) aller die
Mindestbedingungen erfüllenden Referenzen werden addiert, der erzielbare
Gesamtwert für die Erfahrung in der Objektplanung vergleichbarer Objekte
ist jedoch auf 75 % beschränkt.
IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der
Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote nein
IV.2) Zuschlagskriterien
IV.2.1) Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in
den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur
Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog
aufgeführt sind
IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3) Verwaltungsangaben
IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden
Unterlagen bzw. der Beschreibung
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
20.12.2012
IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
verfasst werden können
Deutsch.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus
Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3) Zusätzliche Angaben
1. Der Teilnahmeantrag besteht aus einem bzw. mehreren vollständig
auszufüllenden Bewerberbögen mit den geforderten Angaben und nummerierten
Anlagen. Die in
III.2.1) bis
III.2.3) geforderten Erklärungen und Angaben
werden u. a. im Rahmen der zu verwendenden Formblätter präzisiert und
abgefordert und sind nicht separat zu erklären/abzugeben. Die Formblätter
für die Abgabe eines Teilnahmeantrages stehen ab 26.11.2012 unter
http://www.keller-elles.de/aktuelle-verfahren/kvbb-potsdam-TA zum Download
bereit.
Die Formblätter sind unter Beachtung der Maßgaben dieser Bekanntmachung
zwingend zu verwenden und vollständig auszufüllen, ansonsten wird der
Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen.
2. Geforderte Nachweise, Erklärungen und sonstige Angaben sind auch von
allen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag
einzureichen. Dies gilt auch für Nachunternehmer, wenn sich der
Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung des
Nachunternehmers bedient.
Die Vorgaben für Nachunternehmer gelten in gleichem Maße für verbundene
Unternehmen.
2.1 Bei Bewerbergemeinschaften sowie Bewerbungen mit Nachunternehmern muss
pro Mitglied und pro Nachunternehmer ein Bewerberbogen vollständig
ausgefüllt werden.
2.2. Pro Teilnahmeantrag dürfen maximal 2 Projektmitarbeiter vorgestellt
werden. Dies bedeutet, dass bei Bewerbergemeinschaften und/oder im Fall
von Nachunternehmern in den einzelnen Bewerberbögen jeweils Felder bei dem
Projektteam frei bleiben. Nur die in den Bewerberbögen genannten
Projektmitarbeiter werden in die Wertung einbezogen. Zusätzlich benannte
Projektmitarbeiter werden zur Wahrung des Gleichbehandlungssatzes nicht
gewertet.
3. Die Umsätze des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaftsmitglieder und der
Nachunternehmer werden im Rahmen der Prüfung der Teilnahmeanträge addiert.
Die Umsätze von Nachunternehmern werden bei der Ermittlung der Umsätze des
Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft nur berücksichtigt, wenn der jeweilige
Nachunternehmer mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung abgibt, dass er im
Auftragsfall für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Bewerbers/der
Bewerbergemeinschaft einstehen wird;
4. Die Mitarbeiterzahlen des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaftsmitglieder
und der Nachunternehmer werden im Rahmen der Prüfung der Teilnahmeanträge
addiert. Die Mitarbeiterangaben des Nachunternehmers werden bei der
Ermittlung der Mitarbeiterzahlen des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft
nur berücksichtigt, wenn der jeweilige Nachunternehmer mit dem
Teilnahmeantrag eine Erklärung abgibt, dass er dem Bewerber/der
Bewerbergemeinschaft seine Ressourcen im Auftragsfall zur Verfügung
stellen wird; Entsprechendes gilt für die Referenzen von Nachunternehmern
bei der Wertung der Referenzen des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft.
5. Abgesehen von den geforderten Eintragungen, die dazu führen werden,
dass der Bewerberbogen an Länge gewinnt, sind Änderungen im Bewerberbogen
nicht zulässig;
6. Der Teilnahmeantrag muss auf Deutsch gestellt werden, gleichwertige
Nachweise des Herkunftslandes sind ausreichend, deutsche Übersetzungen von
Nachweisen oder sonstigen Angaben müssen beglaubigt sein.
7. Auskünfte und Rückfragen sind an die im Anhang A.III genannte
Kontaktstelle schriftlich (Mail: MTVmcV1dO2ZgZ2dgbShgZ2dgbilfYA==; Fax: +49 306186948)
zu richten. Es werden nur Anfragen zugelassen und beantwortet, die so
rechtzeitig eingehen, dass der Auftraggeber 6 Tage vor Ablauf der
Bewerbungsfrist die zusätzlichen Auskünfte erteilen kann. Die Fragen sind
so zu formulieren, dass eine klare Antwort möglich ist. Die anonymisierten
Anfragen werden mit den Antworten im Internet unter der Adresse
http://www.keller-elles.de/aktuelle-verfahren/kvbb-potsdam kontinuierlich
veröffentlicht, so dass alle potentiellen Bewerber und
Bewerbergemeinschaften über den gleichen Informationsstand verfügen.
Die Bewerber sind selbst dafür verantwortlich, die aktuellen Informationen
dort abzurufen.
8. Die Bewerberunterlagen (geheftete, nicht ringgebundene Blätter) sind in
einem fest verschlossenen Umschlag und deutlich mit dem Aufkleber
"VOF-Vergabeverfahren KVBB Potsdam_TA" gekennzeichnet im Architekturbüro
Renate Keller, Manteuffelstr. 77, 10999 Berlin, einzureichen. Der
Teilnahmeantrag wird nicht zurückgesandt.
9. Die Zuschlagskriterien werden im Rahmen der Aufforderung zur
Verhandlung sowie zur Abgabe eines Angebotes benannt.
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft und
Europaangelegenheiten
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 3318661719
VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Auf
die Frist § 107 Abs. 3 Nr. 2-4 GWB (Gesetz gegen
Wettbewerbsbeschränkungen) wird hingewiesen.
VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Vergabekammer des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 3318661719
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
19.11.2012