D-Karlsruhe: Dienstleistungen von Architekturbüros
2008/S 184-244291
WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/17/EG
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER
I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N):
Verkehrsbetriebe Karlsruhe, Tullastraße 71, Kontakt Werkgemeinschaft Karlsruhe - Freie Architekten BDA, z. Hd. von Mathias Christoffel, D-76131 Karlsruhe. Tel. 072 18 40 06 18. E-Mail: MTNqXnFlZl5wK2Blb2ZwcWxjY2JpPXRkaCpoXithYg==. Fax 072 18 40 06 66.
Internet-Adresse(n):
www.vbk-online.de
Weitere Auskünfte erteilen: Stadt Karlsruhe, Stadtplanungsamt Lammstraße 7, Kontakt Stadtplanungsamt, z. Hd. von Andrea Thielemann, D-76124 Karlsruhe. Tel. 072 11 33 61 96. E-Mail: MjE3UF1TYVRQHWNXWFRbVFxQXV0vYmNfW1AdWlBhW2JhZFdUHVNU. Fax 072 11 33 61 09.
Weitere Unterlagen sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen.
Projekte oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen.
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN):
I.3) HAUPTTÄTIGKEIT(EN) DES AUFTRAGGEBERS:
Städtische Eisenbahn-, Straßenbahn-, Oberleitungsbus- oder Busdienste.
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber:
Ideen- und Realisierungswettbewerb "Bahnhofplatz Karlsruhe".
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe planen den barrierefreien Ausbau der Haltestelle Bahnhofplatz für Straßen- und Stadtbahn. Bahnsteige und Gleise müssen in ihrer Lage und Höhe entsprechend angepasst werden. Eine Verlagerung der Bushaltestellen vom Bahnhofplatz in die Victor-Gollanzc-Straße wird notwendig. Aufgabe des Realisierungswettbewerbs ist eine qualitätsvolle Neugestaltung des gesamten Haltestellenbereichs mit neuen Überdachungen und verbesserter Anbindung an das Bahnhofsgebäude. Darüber hinaus wird es erforderlich, die zu verlagernden Bushaltestellen zu gestalten und fußläufig bequem an den Platz anzubinden. Ziel ist es, realisierbare Gestaltungsvorschläge für diese Aufgaben zu erhalten. Darüber hinaus werden im Ideenteil des Wettbewerbs Aussagen zu einem Gesamtkonzept für den Bahnhofplatz erwartet. Dabei gilt es zu bedenken, dass sich die zu realisierenden neuen Verkehrsanlagen auf der Westseite des Bahnhofplatzes auch ohne Umsetzung des Gesamtkonzeptes in das Gesamtbild des vorhandenen Bahnhofplatzes städtebaulich einfügen müssen. Der Bahnhofplatz als Eingang in die Stadt sowie die Haltestellen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe sollen an diesem repräsentativen Ort einen angemessenen Auftritt erhalten.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):
71200000.
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN
III.1) KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER:
Bewerbungsverfahren: Jeder Teilnahmeberechtigte kann sich bewerben. Die Bewerbung muss fristgerecht und vollständig beim Auslober (Adresse der VBK) eingehen. Bewerbungen per E-Mail und per Fax sind ausgeschlossen. Mehrfachbewerbungen jeglicher Art werden nicht zum Verfahren zugelassen. Diese Regelung gilt auch für Fachplaner und Berater. Die Bewerbung muss folgende Unterlagen umfassen: — Bewerbererklärung: Das Bewerbungsformular ist zusammen mit Informationen zum Wettbewerb ab dem 23.9.2008 unter http://213.144.24.66/lumino/wettbewerb_hbf.pdf herunter zu laden. Zum Auswahlverfahren wird nur zugelassen, wer das Bewerbungsformular beim Auslober anfordert und fristgerecht ausgefüllt und eingereicht hat. Die Auslober beabsichtigen, Berufsanfänger besonders zu berücksichtigen. In diesem Fall ist das Datum des Diploms des Teilnahmeberechtigten auf dem Formular anzugeben. Bedingung ist, dass das Diplomzeugnis nicht vor dem 1.1.2001 datiert sein darf, — Projektblätter: 1. Nachweis inkl. Abbildungen eines realisierten Projektes vergleichbarer Aufgabenstellung (innerstädtische Freiraumplanung, z.B. Platzgestaltung, Fußgängerzone). (max. 5 Punkte) Darstellung auf einer DIN A 3 Seite; 2. Nachweis inkl. Abbildungen eines realisierten Projektes in Verbindung mit dem Thema öffentlicher Verkehr (z.B. Straßenbahnhaltestelle, Haltestellenüberdachung, Busbahnhof). (max. 3 Punkte) Darstellung auf einer DIN A 3 Seite; 3. Nachweis inkl. Abbildungen eines realisierten Projektes in Verbindung mit einem Kulturdenkmal oder einem denkmalgeschützten Gebäude. (max. 3 Punkte) Darstellung auf einer DIN A 3 Seite; 4. Nachweis eines Wettbewerbserfolgs auf dem Gebiet der innerstädtischen Freiraumplanung (Preise oder Ankäufe) inkl. Abbildungen in einem regulären Wettbewerbsverfahren (nicht Verhandlungsverfahren und Mehrfachbeauftragungen). (2 Punkte) Darstellung auf einer DIN A 3 Seite. Bei Berufsanfängern auch zulässig: Nachweis über den Erfolg bei einem studentischen Wettbewerb, 5. Nachweis inkl. Abbildungen eines realisierten Projektes beliebiger Aufgabenstellung zum Thema "Innovation und Gestaltung" nach Wahl des Bewerbers. (max. 3 Punkte) Darstellung auf einer DIN A 3 Seite. Alle dargestellten Projekte müssen ab dem 1.1.1995 realisiert bzw. ausgezeichnet worden sein. Kann kein entsprechender Nachweis erbracht werden, ist ein leeres Projektblatt abzugeben. Mehr als die 5 zugelassenen DIN A 3 Seiten (wie z. B. Broschüren, Bücher oder Dokumentationen) werden nicht berücksichtigt. Alle Texte der Projektblätter müssen lesbar sein. Auswahlgremium: Die Bewertung der Bewerbungen, die Auswahl und das Losverfahren erfolgen durch ein eigenständiges Gremium. Es wird von den Auslobern berufen und ist vom Preisgericht unabhängig. Es werden mindestens zur Hälfte Fachleute mit einer den Teilnehmern abverlangten Berufsqualifikation im Auswahlgremium vertreten sein. Bewertung, Auswahl und Losverfahren: Das Auswahlgremium beurteilt die abgegebenen Projektblätter. Für diese werden Punkte vergeben (siehe oben). Diejenigen Teilnahmeberechtigten, die 11 oder mehr Punkte erzielen, qualifizieren sich für die Auswahl und das Losverfahren. Von allen qualifizierten Bewerbungen werden insgesamt 30 Teilnehmer ausgewählt. Von diesen werden bis zu ca. 7 Büros direkt zur Teilnahme aufgefordert. Sollten mehr als 23 qualifizierte Bewerbungen nach der Direktauswahl verbleiben, bestimmt das Los die Teilnehmer. Die Auslosung erfolgt in 2 Gruppen. Gruppe 1: Teilnahmeberechtigte, die ihr Diplom am 1.1.2001 oder später bestanden haben (ca. 5 Büros), Gruppe 2: Sonstige Teilnahmeberechtigte (ca. 18 Büros). Alle Bewerber werden über das Ergebnis der Auswahl unterrichtet. Die Entscheidung des Auswahlgremiums ist endgültig. Einsprüche gegen die Auswahl sind nicht zulässig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
III.2) TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN:
Ja.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt, Stadtplaner, Garten- und Landschaftsarchitekt berechtigt sind. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, Stadtplaner, Garten- und Landschaftsarchitekt wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG gewährleistet ist und wer die Möglichkeit und Fähigkeit zur Baudurchführung besitzt. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der/die Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllen. Je nach Ausrichtung der Wettbewerbsarbeit wird empfohlen Fachplaner für Tragwerk als Berater hinzuzuziehen. Für diese gelten keine besonderen Teilnahmebedingungen.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) ART DES WETTBEWERBS:
Nichtoffen.
Gewünschte Teilnehmerzahl: 30.
IV.2) NAMEN DER BEREITS AUSGEWÄHLTEN TEILNEHMER:
IV.3) KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE:
— Qualität und Funktionalität des stadträumlichen Konzepts für den neu zu gestaltenden Bahnhofplatz als Eingang zur Innenstadt und als Umsteigestation, — Einbindung des zu realisierenden Haltestellenbereichs inkl. Überdachung in den bestehenden Platz, — Gestaltungsqualität der geplanten stadträumlichen Elemente, — Qualität der Anbindung der neuen Bushaltestellen in der Victor-Gollancz-Straße an die Stadtbahnhaltestelle, — Umgang mit dem Vordach des Bahnhofgebäudes, — Umgang mit der denkmalgeschützten umgebenden Bebauung, — Gebrauchs- und Nutzungsqualitäten der stadträumlichen Elemente (z.B. Stadtmöbel, Überdachung, Einrichtungen der VBK), — Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Das Preisgericht behält sich vor, die einzelnen Kriterien zu präzisieren.
IV.4) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.4.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen: 22.10.2008.
Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Nein.
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf Teilnahme:
22.10.2008.
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber:
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme verfasst werden können:
Deutsch.
IV.5) PREISE UND PREISGERICHT
IV.5.1) Es werden Preise vergeben:
Ja.
Zahl und Wert der zu vergebenden Preise: 1. Preis: 21 000 €; 2. Preis: 14 000 €; 3. Preis: 9 500 €; 4. Preis: 6 500 €, Ankäufe: 12 000 € (3 x 4 000 €), Summe: 63 000 €. Die Preise sind inkl. MwSt. Das Preisgericht ist berechtigt, auf einstimmigen Beschluss die Preissummen anders zu verteilen.
IV.5.2) Angaben zu den Zahlungen an alle Teilnehmer:
Bei der Auszahlung an ausländische Preisträger/innen wird die Mehrwertsteuer von 19 % vom Auslober einbehalten und in Deutschland abgeführt. Bei in Deutschland lebenden Preisträgern/trägerinnen wird die Mehrwertsteuer ausgezahlt.
IV.5.3) Folgeaufträge:
Ja. Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben.
IV.5.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend:
Ja.
IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
1. Prof. Hannelore Deubzer, Architektin, Berlin.
2. Michael Gebhard, Architekt, München.
3. Prof. Anett-Maud Joppien, Architektin, Potsdam.
4. Prof. Nikolaus Kränzle, Architekt, Karlsruhe.
5. Prof. Cornelie Stoll, Garten- und Landschaftsarchitektin und Architektin, Osnabrück.
6. Prof. Kunibert Wachten, Architekt und Stadtplaner, Dortmund.
7. Dr. Harald Ringler, Stadtplaner, Stadtplanungsamt Karlsruhe.
8. Stefan Helleckes, Garten- und Landschaftsarchitekt, Karlsruhe.
9. Bernhard Schorpp, Architekt, Karlsruhe.
10. Georg Gerardi, Architekt, Stadtplanungsamt Karlsruhe.
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.1) WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD:
Nein.
VI.2) SONSTIGE INFORMATIONEN:
Termine: — Preisrichtervorbesprechung 24.10.2008, — Bewerbung bis 22.10.2008, — Auswahl der Teilnehmer bis 7.11 2008, — Versand der Wettbewerbsunterlagen 10.11.2008, — Einreichung schriftlicher Rückfragen bis 24.11.2008, — Pflichtkolloquium / Ortbesichtigung KW 49/50, — Abgabe der Wettbewerbsarbeiten 15.1.2009, — Preisgericht 13.2.2009. Weitere Bearbeitung: Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH werden unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem oder mehreren Preisträgern die für die Umsetzung des Wettbewerbentwurfes (Realisierungsteil) notwendigen weiteren Planungsleistungen gemäß HOAI übertragen, — sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht, insbesondere - soweit und sobald die dem Wettbewerb zu Grunde liegende Aufgabe realisiert werden soll. Planleistungen werden in der Regel bis Leistungsphase 4 beauftragt. Es wird die Honorarzone III (+50) angesetzt. Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe der Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Für den Ideenteil ist derzeit eine weitere Beauftragung nicht beabsichtigt.
VI.3) RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN
VI.3.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren:
Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe, Karl-Friedrich-Str. 17, D-76133 Karlsruhe. Tel. 072 19 26 40 49. URL: www.wm.baden-wuerttemberg.de. Fax 072 19 36 39 85.
VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen:
VI.3.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind:
VI.4) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
18.9.2008.