Entscheidung |
13.06.2014
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Verfahren | Nichtoffener Wettbewerb, Zweistufig nach RPW |
Berufsgruppen |
Architektur |
Teilnehmer |
Gewünschte Teilnehmerzahl: min. 30 - max. 40 Tatsächliche Teilnehmer: 23 Tatsächliche Teilnehmer 2. Phase: 6 |
Gebäudetyp | Staatliche und kommunale Bauten |
Art der Leistung | Objektplanung Gebäude |
Sprache | Deutsch |
Preisgelder/Honorare | 280.000 EUR zzgl. USt. |
Auslober/Bauherr | Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz, Mainz (DE) |
Betreuer | a:dk architekten datz kullmann, Mainz (DE) |
Preisrichter | Prof. Hans-Peter Achatzi [Vorsitz], Prof. Claus Anderhalten, Prof. Gesche Grabenhorst, Marcus Hille, Prof. Ulrike Lauber, Prof. Thomas Meurer , Sabine Groß (Architektin, Referentin Landesbau, Ministerium der Finanzen, Rheinland-Pfalz), Thomas Metz (Architekt, Generaldirektor GDKE, Mainz), Dr. Salvatore Barbaro (Staatssekretär, Ministerium der Finanzen, Rheinland-Pfalz), Prof. Dr.-Ing. Thomas Lechner (Institut für Nachhaltiges Bauen und Gestalten, FH Kaiserslautern), Joachim Mertes (Landtagspräsident, Landtag Rheinland-Pfalz), N. N. (Fraktionsvorsitz oder PGF, SPD-Fraktion, Landtag Rheinland-Pfalz), N. N. (Fraktionsvorsitz oder PGF, CDU-Fraktion, Landtag Rheinland-Pfalz), N. N. (Fraktionsvorsitz oder PGF, Bündnis 90 / Die Grünen, Landtag Rheinland-Pfalz), Ursula Molka (Direktorin beim Landtag, Rheinland-Pfalz) |
Kammer | Befindet sich in Abstimmung mit Architektenkammer Rheinland-Pfalz |
Aufgabe |
Anlass und Ziel:
Der rheinland-pfälzische Landtag befindet sich im historischen Deutschhaus in Mainz. Das barocke Palais mit den beiden vorgelagerten sogenannten Kavaliersgebäude wurde bis 1951 nach weitgehender Kriegszerstörung wieder aufgebaut. Seither wurden immer wieder Teilbereiche des Gebäudes modernisiert. Eine nachhaltige Sanierung zur Behebung grundlegender Mängel – insbesondere im Bereich des Brandschutzes und der gebäudetechnischen Anlagen sowie der Barrierefreiheit – war bislang jedoch nicht möglich. Zudem besteht Optimierungsbedarf im Bereich der Funktionszusammenhänge und des Raumbestandes innerhalb des Landtagsgebäudes. Vor diesem Hintergrund lobt das Land Rheinland-Pfalz – vertreten durch das Ministerium der Finanzen – einen Planungswettbewerb für eine umfassende Sanierung des Landtagsgebäudes und der Kavaliergebäude aus. Zusätzlich soll das historische Landtagsgebäude um einen kleinen Anbau ergänzt werden. Gesucht sind funktional, gestalterisch und technisch hervorragende Entwürfe, die der besonderen Bedeutung des Landesparlaments gerecht werden. Dabei soll die heute schon ansatzweise vorhandene horizontale Nutzungsverteilung von öffentlichen Bereichen im Erdgeschoss bis zu rein landtagsinternen Bereichen im Dachgeschoss des Deutschhauses und in den Kavaliersgebäuden konsequent umgesetzt werden. Besondere Bedeutung nimmt der Plenarbereich mit ca. 650 qm Nutzfläche ein. Der öffentliche Bereich mit Foyer, Besucher-, Ausstellungs- und Sitzungs- und Besprechungsbereichen sowie einer öffentlichen Gastronomie soll künftig etwa 2.300 qm Nutzfläche umfassen. Die Bereiche der Landtagsverwaltung umfassen ca. 1.100 qm Nutzfläche. Ein wichtiger Teil der Aufgabenstellung bei der Sanierung des Mainzer Landtages sind die anspruchsvollen Zielvorgaben zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen. Zusätzlich müssen die Belange des Denkmalschutzes bei der Neugestaltung des Gebäudes berücksichtigt werden. Verfahrensart: Bei der nachhaltigen Sanierung des Landtagsgebäudes Rheinland-Pfalz handelt es sich um eine sehr komplexe Planungsaufgabe, bei der unterschiedliche Funktionsbereiche in einem räumlich begrenzten, denkmalgeschützten Bestandsgebäude unterzubringen sind. Bei der Vorbereitung und Planung der nachhaltigen Sanierung des Landtagsgebäudes wird besonderer Wert auf die Transparenz des Verfahrens und die Beteiligung der Nutzer gelegt. Um hierfür die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen, wird das Verfahren als zweistufiger Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren gemäß VOF und RPW 2008 durchgeführt. Der Planungswettbewerb wird in zwei Stufen, das heißt in Form von zwei separaten Wettbewerbsverfahren durchgeführt. Die beiden Wettbewerbsstufen folgen zeitlich aufeinander. Die Entwurfsaufgabe bleibt im Kern in beiden Stufen gleich, die Aufgabenstellung kann aber nach der 1. Stufe ergänzt, konkretisiert oder weiterentwickelt werden. Die Zusammensetzung des Preisgerichts bleibt über beide Stufen gleich, die Anonymität des Verfahrens wird bis zum Abschluss der 2. Stufe gewahrt. Als Ergebnis der 1. Wettbewerbsstufe wird eine gleichrangige Preisgruppe aus mindestens 6 Teilnehmern gebildet, die sich als ausschließliche Teilnehmer der 2. Stufe qualifizieren. Darum kann aus der 1. Stufe keine unmittelbare Beauftragung hervorgehen. Die Preisgelder der 1. Stufe wurden entsprechend in Abstimmung mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz festgelegt. Der Schwerpunkt der Bearbeitung in dieser 1. Stufe liegt auf der funktionalen Qualität (u. a. Umsetzung des Raumprogramms, Erschließung, Rettungswege, Barrierefreiheit) und der gestalterischen Qualität (u. a. gestalterische Leitidee, Berücksichtigung der historischen Bausubstanz, städtebauliche Qualität des Anbaus). Zusätzlich werden in dieser Stufe grundlegende und konzeptionelle Angaben zur technischen Funktionalität und zu Energieeffizienz und Nachhaltigkeit der Wettbewerbsbeiträge erwartet. Die Auswahl nach der 1. Stufe soll – unter Wahrung der Anonymität – den Nutzern und der interessierten Öffentlichkeit in geeigneter Form vorgestellt werden. Anregungen hieraus sowie zusätzliche Anforderungen und Erkenntnisse des Auslobers aus dem Ergebnis der 1. Wettbewerbsstufe können in der Aufgabenstellung der zweiten Stufe berücksichtigt werden. Der Auslober hat das Recht, Teillösungen von Wettbewerbsteilnehmern zu nutzen und zu verwerten. Die 2. Wettbewerbsstufe wird in möglichst enger zeitlicher Folge nach der 1. Stufe durchgeführt. Wettbewerbsteilnehmer sind die mindestens 6 Mitglieder der Preisgruppe der 1. Stufe. Die Entwürfe werden gemäß den Empfehlungen des Preisgerichts der 1. Stufe bzw. gemäß der ggfs. veränderten Aufgabenstellung der 2. Stufe überarbeitet. Dabei sollen die gestalterische Leitidee vertieft und die Funktionalität differenziert werden. Die technische Konzeption sowie das Konzept für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Lebenszykluskosten sollen in der 2. Stufe ebenfalls vertieft bearbeitet und mit Berechnungen hinterlegt werden. Die Hinzuziehung von Fachberatern wird in dieser Stufe empfohlen. Es ist vorgesehen, in der 2. Stufe 3 Preise zu vergeben. Mit den ersten drei Preisträgerinnen bzw. Preisträgern wird nach der 2. Stufe des Planungswettbewerbs ein Verhandlungsverfahren gemäß VOF § 3 Abs. 4 b durchgeführt. Das Ergebnis des Planungswettbewerbs wird in das Verhandlungsverfahren mit 50% eingehen. |
Informationen |
Die Bewerbungsunterlagen sind zweifach – einmal als Ausdruck unterschrieben und einmal in digitaler Form (im PDF-Format auf Datenträger) – abzugeben. Die Verwendung des Bewerberbogens unter www.a-dk.de/wbw-landtag als Formularvordruck wird für die Bewerbung empfohlen, maßgeblich bleibt der Inhalt der EU-Bekanntmachung. |
Ausstellung | Alle Wettbewerbsentwürfe werden in einer öffentlichen Ausstellung ab dem 18. Juni für genau zwei Wochen im Wappensaal des Landtags zu sehen sein. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet, samstags, sonn- und feiertags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Dienstag, 24. Juni 2014 geschlossen. Öffentliche Führungen finden montags bis freitags um 12.30 Uhr und um 17.00 Uhr statt, samstags, sonn- und feiertags um 15.00 Uhr. Führungen für Gruppen nach Anmeldung per E-Mail unter MjE2Y1FeWVViZV5XMFxRXlRkUVceYlxgHlRV. |
Projektadresse | DE-55116 Mainz |
TED Dokumenten-Nr. | 208069-2013 |
Ergebnis anzeigen |
Nachweis finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gem. § 5 (4) VOF | Ja |
Berufshaftpflicht Personenschäden | Keine Mindestanforderung |
Berufshaftpflicht Sach- und Vermögensschäden | Keine Mindestanforderung |
Durchschnittlicher Mindestumsatz der letzten 3 Jahre | Keine Mindestanforderung |
Angaben zur Mitarbeiteranzahl | Ja |
Angaben zu Arbeitsgemeinschaften | ARGE möglich |
Anzahl Referenzen insgesamt | mind. 1 Referenz |
Zeitraum für Referenzen | innerhalb der letzten 5 Jahre |
Eigenschaft der Referenzen: | Referenz(en) vergleichbar |
Leistungsphasen der Referenzen: | Lph 1(2) - 5 |
Angaben zur techn. Ausstattung gefordert? | Nein |
Angaben zur Qualitätssicherung gefordert? | Nein |
Angaben zum technischen Leiter gefordert? | Nein |
Vergabe von Unteraufträgen eingeschränkt? | Nein |
Bewerbungsunterlagen online verfügbar? | Ja |
Zusätzliche Kategorie junge/kleine Büros? | gemeinsame Gruppe junge und kleine Büros |
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Ausschreibung veröffentlicht | 25.06.2013 | ||
Ergebnis veröffentlicht | 25.06.2014 | ||
Zuletzt aktualisiert | 25.05.2021 | ||
Wettbewerbs-ID | 2-143274 | Status | |
Seitenaufrufe | 5361 |
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