Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Straße des 17. Juni 112
Referat A 2
Zu Händen von: Angela L. Kauls
10623
Berlin
DEUTSCHLAND
+49 30184017201
bilbao.wettbewerb@bbr.bund.de
+49 3018104017209
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.bbr.bund.de
Elektronischer Zugang zu Informationen:http://www.bbr.bund.de/BBR/DE/WettbewerbeAusschreibungen/PlanungsWettbewerbe/wettbewerbe_node.html
Weitere Auskünfte erteilen:
die oben genannten Kontaktstellen
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:
die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an
: die oben genannten Kontaktstellen
I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
1.3) Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
1.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: jaAuswärtiges Amt
Werderscher Markt 1
10117
Berlin
DEUTSCHLAND
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1) Beschreibung
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
Deutsche Schule Bilbao, Spanien.
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Das ca. 33.000 qm große Hanggrundstück der Deutschen Schule Bilbao wurde 1961 nach einem Wettbewerbserfolg der Architekten Graf Praschma und Erich Morgenroth mit der für die Zeit typischen Pavillonarchitektur bebaut. Die errichteten Gebäude sind in einer Staffelung hangaufwärts harmonisch und sinnig zueinander angeordnet worden und durch eine geschwungene Straße sowie große Freitreppen miteinander verbunden. Heute unterrichtet die Schule insgesamt 652 Kinder. Ziel ist es Kapazitäten für zukünftig insgesamt 860 Kinder zu schaffen, die nach zeitgemäßen Lernformen unterrichtet werden sollen. Das fast vollständig erhaltene Schulensemble mit seinen weitläufigen Grünflächen wurde in den vergangenen gut 50 Jahren nur punktuell instandgehalten, so dass für Gebäude und Außenanlagen eine Komplettsanierung, unter Berücksichtigung heutiger Anforderungen an Brandschutz und Barrierefreiheit, erforderlich ist.
Ziel des Wettbewerbs ist es, geeignete Landschaftsarchitekten und Architekten und einen Masterplanentwurf sowie ein Vorentwurfskonzept für einen ersten Realisierungsteil zu ermitteln. Der Masterplan soll Aussagen zum mittel- und langfristigen Umgang mit dem Gebäudebestand und den Außenanlagen treffen. Es soll ein nachhaltiges Konzept erarbeitet werden, das vor dem Hintergrund des umfassenden Sanierungs- und zusätzlichen Raumbedarfs von ca. 2.400 m² Nutzfläche, Neubau- bzw. Erweiterungspotentiale als verträgliche Baumassen in einer starken freiraumplanerischen Struktur positioniert, die äußere Erschließung einschließlich des Zufahrtsbereiches sinnvoll ordnet und alle funktionalen Anforderungen erfüllt. Ziel des Realisierungsteils ist es einen Vorentwurf für eine Sporthalle (Raumbedarf ca. 1.400 m²) sowie einen Sportplatz zu erhalten. Um auch eine außerschulische Nutzung der Sporthalle zu erlauben, soll eine unabhängige Zugänglichkeit außerhalb des Schulgeländes geschaffen werden. Aspekte der Nachhaltigkeit sind zu berücksichtigen.
Das Verfahren wird als Nichtoffener interdisziplinärer zweiphasiger anonymer Wettbewerb für Landschaftsarchitekten und Architekten nach RPW 2013, §3 (Abs. 3 und 4) und den übergeordneten Regelungen der VOF durchgeführt. Auswahl von 18-22 Bewerbern/-gemeinschaften in einem vorgeschalteten offenen Bewerberverfahren nach VOF zur Teilnahme in der 1. Phase. Im Rahmen der Preisgerichtssitzung der 1. Phase Auswahl von 12-14 Teilnehmern zur weiteren Bearbeitung in der 2. Phase. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Ziel des Vergabeverfahrens ist es einen geeigneten Architekten und Landschaftsarchitekten zu ermitteln sowie einen Masterplan und einen Vorentwurf für eine Sporthalle und einen Sportplatz zu erhalten.
Die Kostenobergrenze zur Realisierung eines 1. Bauabschnitts für die Kostengruppen 200-500 liegt bei 4,1 Mio. EUR inkl. 19 % MwSt.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71000000, 71200000, 71400000
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Die Erfüllung der nachfolgend definierten Teilnahmekriterien für die Leistungsbereiche örtlicher Partner/ Kontaktarchitekt und für die Sprachkenntnisse (A. 7 und 8) werden erst zum Abschluss des Wettbewerbs auf gesonderte Aufforderung des Auslobers binnen einer zu benennenden Frist von 6-8 Wochen nach Preisverleihung von den Preisträgern darzustellen und nachzuweisen sein. Sollten diese Kriterien von einem Preisträger nicht erfüllt werden können, wird der Preis aberkannt und an einen Nachrücker vergeben, sofern das Preisgericht solche festgelegt hat. Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten findet im Anschluss an die vollständige Prüfung der Teilnahmekriterien statt.
A. Ausschlusskriterien/ vorzulegende Unterlagen/ Mindestanforderungen:
Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Erfahrung nachgewiesen durch frist- und formgerechtes Vorliegen der folgenden Unterlagen:
1. vollständig ausgefüllter und vom Bewerber, dem federführenden Architekten, (Büroinhaber, Geschäftsführer oder bevollmächtigter Vertreter der Bewerbergemeinschaft) unterschriebener Bewerbungsbogen . Der Bewerbungsbogen ist für die Bewerbergemeinschaft als Ganzes vorzulegen – es ist nur eine Bewerbung zugelassen. (Download unter www.bbr.bund.de)
2. bei Bewerbergemeinschaften: Bevollmächtigung des Unterzeichnenden (federführender Architekt) durch jeden Partner der Bewerbergemeinschaft ggf. inkl. Nachweis der Unterschriftsbefugnis des jeweiligen Vollmachtgebers (durch die Vorlage eines Handelsregisterauszuges, oder Vollmacht der Büropartner); hierfür kann die Anlage 2 zum Bewerbungsbogen verwandt werden.
3. Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" und „Landschaftsarchitekt“ durch Kopie der Eintragungsurkunde einer Architektenkammer oder durch Eintragung der entsprechenden Angaben im Bewerbungsbogen. Bei ausländischen Bewerbern vergleichbarer Nachweis entsprechend der Richtlinien 2005/36/EG und 2001/19/EG.
4. rechtsverbindlich unterschriebene Eigenerklärungen nach VOF § 4 (Formular Anlage 1a/1b zum Bewerbungsbogen, Download unter www.bbr.bund.de). Diese Anlage ist ggf. von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
5. Mindestanforderungen an den Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft im Leistungsbereich Gebäudeplanung (Architektur):
Innerhalb der letzten 7 Jahre (seit 2007) wurde ein Projekt unter eigenem Namen realisiert (realisiert bedeutet funktionsfähig, bis auf unerhebliche Restarbeiten, im genannten Zeitraum fertig gestellt) mit mind. EUR 1,5 Mio. Baukosten in den KG 200-500 nach DIN 276 (oder vergleichbar) mind. Leistungsphasen 2-8 (Vorplanung bis Objektüberwachung), mindestens Honorarzone III nach §§ 34/35 HOAI (oder vergleichbar). Das realisierte Projekt (P1) muss gleichzeitig als Referenzprojekt (siehe B. Auswahlkriterien) vorgelegt werden.
6. Mindestanforderungen an den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft im Leistungsbereich Landschaftsarchitektur
Innerhalb der letzten 7 Jahre (seit 2007) wurde ein Projekt unter eigenem Namen realisiert (realisiert bedeutet funktionsfähig, bis auf unerhebliche Restarbeiten im genannten Zeitraum fertig gestellt) und an den Nutzer übergeben mit mind. 150.000,- EUR Baukosten in der KG 500 nach DIN 276 (oder vergleichbar) mit Leistungsumfang mind. Leistungsphasen 2-8 (Vorplanung bis Ausführungsplanung), mindestens Honorarzone III nach HOAI §§ 39/40 (oder vergleichbar). Das realisierte Projekt (P3) muss gleichzeitig als Referenzprojekt (siehe B. Auswahlkriterien) vorgelegt werden.
Nachfolgende Mindestanforderungen für den örtlichen Partner/Kontaktarchitekt und für die Sprachkenntnisse sind erst nach Preisverleihung von den Preisträgern darzustellen und nachzuweisen:
7. Mindestanforderungen an den örtlichen Partner des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft (Kontaktarchitekt):
a. örtliche Bauvorlageberechtigung
b. Innerhalb der letzten 5 Jahre wurde ein Projekt unter eigenem Namen in Spanien fertiggestellt und an den Nutzer übergeben mit mind. 0,5 Mio. EUR Baukosten in den KG 200-500 nach DIN 276 (oder vergleichbar) mit Leistungsumfang mind. Leistungsphasen 2-8 (Vorplanung bis Objektüberwachung, Übergabe an den Nutzer), mindestens Honorarzone III nach §§ 34/35 HOAI (oder vergleichbar).
c. Sprachkenntnisse (Verhandlungssicher): Spanisch, zusätzlich Deutsch bzw. Englisch, sofern Englisch die Geschäftssprache innerhalb des Bewerberteams mit dem örtlichen Partner sein würde.
8. Mindestanforderung an den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft: verhandlungssichere Sprachkenntnisse in Deutsch.
B. Auswahlkriterien
Es sind jeweils zwei unter eigenem Namen gefertigte Projekte vom Architekten und Landschaftsarchitekten vorzulegen. Bewertet werden:
9. P1 und P2 Architekt_in: zwei Referenzprojekte, von denen mindestens eines seit 2007 realisiert und an den Nutzer übergeben sein muss (P1). Beim zweiten Projekt muss mindestens die Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) abgeschlossen sein. Bewertet wird die Qualität des Gestaltungskonzepts - stadt-, innenräumliche Durcharbeitung, Konstruktion, Material, Detail, Farbkonzept mit je max. 25 Punkten. Darüber hinaus wird die Vorlage eines Referenzschreibens für das realisierte Projekt (P1) nach dessen Fertigstellung mit max. 5 Punkten bewertet - positive Referenz hinsichtlich Kosten- und Termintreue, Qualitätsmanagement, Zusammenarbeit, unter Nennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer.
10. P3 und P4 Landschaftsarchitekt_in: zwei Referenzprojekte, von denen mindestens eines seit 2007 realisiert und an den Nutzer übergeben sein muss (P3). Beim zweiten Projekt muss mindestens die Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) abgeschlossen sein. Bewertet wird die Qualität des städtebaulichen Konzeptes / Korrespondenz mit der Architektur und die Qualität des Gestaltungskonzepts – Stadt- und freiräumliche Durcharbeitung sowie Material-, Detail-, Farbkonzept - mit je max. 25 Punkten.
Darüber hinaus wird die Vorlage eines Referenzschreibens für das realisierte Projekt (P3) nach dessen Fertigstellung mit max. 5 Punkten bewertet - positive Referenz hinsichtlich Kosten- und Termintreue, Qualitätsmanagement, Zusammenarbeit, unter Nennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer.
Die Darstellung pro Referenzprojekt, ist auf jeweils ein DIN A 3 großes Blatt, einseitig bedruckt, zu beschränken.
Mehrfachbewerbungen, auch einzelner Mitglieder von Bewerbergemeinschaften, sind nicht zulässig und führen zum Ausschluss aller hiervon betroffenen Bewerbungen.
III.2) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Zur Teilnahme am Wettbewerbsverfahren sind berechtigt: Teams bzw. Bewerbergemeinschaften aus Architekten (federführend) und Landschaftsarchitekten:
1. natürliche Personen, die am Tag der Auslobung gemäß den Rechtsvorschriften ihres Herkunftslandes berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt bzw. Landschaftsarchitekt zu führen.
2. juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Planungsleistungen gehören, sofern zumindest ein Gesellschafter oder bevollmächtigter Vertreter und der verantwortliche Verfasser der Entwurfsarbeit die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
3. Bewerbergemeinschaften aus natürlichen und/oder juristischen Personen, bei denen jedes Mitglied die jeweiligen, vorgenannten Anforderungen erfüllt.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Geplante Teilnehmerzahl Mindestzahl 18. /Höchstzahl 22
IV.2) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
IV.3) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Die im Wettbewerb eingereichten Projekte werden nach folgenden Kriterien bewertet: Entwurfsidee, Qualität des städtebaulichen Konzeptes, Qualität des landschaftsarchitektonischen respektive architektonischen Konzeptes, räumliche Qualität, Erschließung, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit. Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar. Die Nennung der Unterkriterien erfolgt im Auslobungstext.
IV.4) Verwaltungsangaben
IV.4.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden Unterlagen
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 24.2.2014 - 16:00
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 14.4.2014
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.5) Preise und Preisgericht
IV.5.1) Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Die Wettbewerbssumme beträgt 86.000 EUR (brutto, 19 % MwSt). Davon werden 44.000 EUR in Form von drei Preisen und zwei Anerkennungen vergeben.
IV.5.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
Die restliche Summe i.H.v. 42.000 EUR (brutto) verteilt sich auf alle für die 2. Phase ausgewählten Bewerbergemeinschaften, die eine zur Beurteilung durch das Preisgericht zugelassene Wettbewerbsarbeit einreichen, als anteiliges Bearbeitungshonorar zu gleichen Teilen.
Jede Bewerbergemeinschaft, die nachweislich am Rückfragenkolloquium in Bilbao teilnimmt, deren Bürositz mehr als 500 km von Bilbao entfernt ist und die eine zur Beurteilung durch das Preisgericht zugelassene Wettbewerbsarbeit einreicht, erhält für einen pauschalen Reisekostenzuschuss in Höhe von 1.000 EUR (brutto).
IV.5.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber bindend: ja
IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Prof. Irene Lohaus Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin
2. Prof. Regine Keller, Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin
3. Prof. Dr. Susanne Hofmann, Architektin
4. Alfred Nieuwenhuizen, Architekt
5. Verteter_in der Deutsche Schule Bilbao
6. Vertreter_in des Auswärtigen Amtes
7. Vertreter_in des BMUB/BBR
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2) Zusätzliche Angaben:
Weitere Beauftragung im Anschluss an den Wettbewerb:
Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs ab. Der Auslober beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts die Fertigstellung des Masterplanvorentwurfs sowie - vorbehaltlich der finanziellen Mittel - die Planungsleistungen bis einschließlich Ausführungsplanung (LP 5 nach HOAI) für die die Gebäudeplanung (Sporthalle) nach HOAI §§ 34/ 35 (Honorarzone III) und die Freiraumplanung (Sportplatz/ Außenanlagen im Sporthallenumfeld) nach HOAI §§ 39/ 40 (Honorarzone IV) an einen der Preisträger gemäß den Vorgaben der VOF vergeben, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht (RPW 2013, § 8 Abs.2, § 17 Abs. 2 VOF). Der Auslober behält sich eine stufenweise Beauftragung sowie die Beauftragung weiterer Leistungsphasen vor.
Der Auslober wird ein Verhandlungsverfahren nach VOF unter allen Preisträgern durchführen, da es sich um ein Bauvorhaben mit komplexen Anforderungen im Ausland und besonderer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung handelt.
Nach dem Wettbewerb prüft der Auslober, ob die Preisträger eine einwandfreie Ausführung der Planungsleistung auch unter den besonderen Randbedingungen des Projektes vor Ort gewährleisten kann. Durch die Zusammensetzung des Teams muss sichergestellt sein, dass in der weiteren Planung entsprechend den Möglichkeiten vor Ort Bauteile, Baustoffe und technische Anlagen sowie lokale Bauunternehmungen mit einbezogen werden, um die einwandfreie Umsetzung des Projektes sowie anschließend den Betrieb und die Wartung vor Ort fachlich und wirtschaftlich sicherstellen zu können.
Anhand einer festzulegenden Punktematrix werden in den VOF-Verhandlungen folgende Kriterien bewertet werden:
I. Ergebnis des Planungswettbewerbs:
1. Preis = 200 Punkte; 2. Preis = 140 Punkte; 3. Preis = 100 Punkte
II. Honorarangebot max. 80 Punkte
III. Verhandlungsgespräch max. 120 Punkte
Die auszufüllenden Bewerbungsformulare sind unter folgendem Link erhältlich:www.bbr.bund.de (BBR mit Baubereich - Wettbewerbe - Planungswettbewerbe)
Alternativ können sie elektronisch über die Anschrift bilbao.wettbewerb@bbr.bund.de unter Angabe der E-Mail-Adresse angefordert werden.
Für die Bewerber besteht kein Anspruch auf Rücksendung ihrer Bewerbungsunterlagen und auch kein Anspruch auf Kostenerstattung und Aufwandsentschädigung jeglicher Art.
Der rechtsverbindlich unterzeichnete Bewerbungsbogen mit den Erklärungen, sowie die Darstellung der Referenzprojekte muss zusammen mit den geforderten Nachweisen innerhalb der unter IV.4.3 genannten Frist eingegangen sein bei folgender Adresse:
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Kennwort: „Auswahlverfahren Deutsche Schule Bilbao“
Hinweis: „Bewerbungsunterlagen – bitte nicht öffnen“
Referat A 2
Straße des 17. Juni 112
D 10623 Berlin
Eine persönliche Übergabe der Bewerbungsunterlagen kann nur innerhalb der o.g. Frist (Punkt IV.4.3) im Referat A2 erfolgen.
Soweit der Bewerbung die geforderten Erklärungen, Unterlagen und Nachweise (Punkt III.1.) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Versand Auslobungunterlagen 1. Phase an Wettbewerbsteilnehmer: 28.4.2014.
Rückfragenkolloquium in Bilbao: 12.5.2014
Abgabe 1. Phase voraussichtlich 4.8.2014
Abgabe 2. Phase voraussichtlich 24.11.2014
Die Berliner Architektenkammer ist bei der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs beratend tätig. Das Verfahren ist hier unter der Nummer AKB-2014-01 registriert.
VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer im Bundeskartellamt
Villemombler Str. 76
53123
Bonn
DEUTSCHLAND
info@bundeskartellamt.bund.de
+49 22894990
http://www.bundeskartellamt.de
+49 2289499400
VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist die unter VI.3.1 genannte Stelle. Gemäß § 107 Absatz 3 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften unverzüglich, spätestens aber innerhalb von 7 Kalendertagen bei dem Vergabereferat des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Deichmanns Aue 31-37, 53179 Bonn, gerügt werden. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sich aus diesem Bekanntmachungstext ergeben, müssen innerhalb der Frist zur Einreichung der Bewerbungsunterlagen gerügt werden. Hilft das BBR der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des BBR, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden.
VI.3.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung - Referat A4
Deichmanns Aue 31-37
53179
Bonn
DEUTSCHLAND
+49 228994010
http://bbr.bund.de
+49 228994011270
VI.4) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
20.1.2014